1932 - Schiff am Abgrund
schnell wie möglich die beiden Schiffe repariert werden."
Gia de Moleon zuckte mit den Achseln und sah Fee Kellind fragend an. „Falls es bei der GOOD HOPE DREI noch etwas zu reparieren gibt."
Die Kommandantin des 120-Meter-Raumers verzog nur das Gesicht und deutete damit an, daß sie keinen Überblick über das Ausmaß der Schäden hatte.
„Also dann, Freunde, an die Arbeit!" Gia de Moleon deutete einladend auf den Ausgang. „Auf euch wartet umfassende ärztliche Betreuung. Alles andere hat Zeit bis später."
*
Sechzig Stunden später trafen sie sich im Kosmoskontor zur spontanen Überlebensfeier bei Sekt und Fruchtsäften. Entgeistert starrte Fee Kellind auf den Cheftechniker, der sie bereits mit einer Batterie gefüllter Gläser erwartete. Tuck trug seinen SERUN und grinste sie spitzbübisch an.
„Solltest du nicht das Bett hüten?" erkundigte sich die Kommandantin.
„Doch. Aber ich bin ausgebüxt. Der SERUN fördert den Heilungsprozeß ebenso gut wie die Roboter in der Klinik. Da sehe ich nicht ein, warum ich fernbleiben sollte." Er wandte sich zum Tresen. „Was haben wir denn da?"
Auf der Kunststofffläche lag das tägliche offizielle Infoblatt der Verwaltung von Alashan. Gedruckt auf holzhaltigem Papier der Thorrimer. Die fette Schlagzeile gleich unter dem Logo zog Tucks Blicke an.
DUNKLE WOLKEN ÜBER DAGLAUSCH.
Mergenburgh las und schüttelte den Kopf.
„Was soll das denn?" Er blickte fragend in die Runde. Keiner wußte es.
„Vielleicht wollte ein Schreiberlein besonders originell sein", vermutete Ors Tecken. „Oder er sieht sich als schlechten Propheten."
„Na, denn prost." Fee Kellind griff nach einem Glas und hob es hoch. „Auf uns und die GOOD HOPE III. Der siebte Juni zwölfhundertneunzig wird in die Geschichte Alashans eingehen als der Tag der wundersamen Rettung eines kleinen Schiffes und seiner Besatzung. Wer eine solche Katastrophe übersteht, der braucht sich vor nichts mehr zu fürchten. Nicht einmal vor Shabazza. Auf unsere und Alashans Zukunft!"
ENDE
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