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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Bebenforscher aus dem Volk der Goldner. „Ich staune. Und was habt ihr jetzt weiter vor?"
    Perry Rhodan berichtete ihm von seinem Ausflug und davon; daß sie keine weiteren Aufschlüsse über das Direktorium erhalten hatten. Zwischendurch wandte er sich an Karett und erfuhr, daß es diesem gelungen sei, die Standleitung zum Ring-Großrechner zu installieren.
    „Ich staune", wiederholte Eismer Störmengord.
    „Was du mir verraten könntest", wandte sich Rhodan an ihn, „ist, wie die einzelnen Direktoren genau aussehen. Ich möchte nicht einem von ihnen über den Weg laufen, ohne ihn zu erkennen. Wäre das möglich?"
    „Vielleicht, vielleicht auch nicht", orakelte der Bebenforscher. Seine kleinen schwarzen Augen schienen sein Gegenüber durchbohren zu wollen. „Ich kann euch eine Beschreibung der Direktoren geben, bis auf Direktor zehn, den ich auch während meines Wahlkampfes nie zu Gesicht bekommen habe."
    „Und warum nicht?" wollte Bull wissen.
    „Darum nicht; weil er es entweder nicht wollte oder sich so erhaben fühlt, daß er mit einfachen Bebenforschern nichts zu tun haben will. Daß wir ihm nur lästig sind. Sei’s, wie es ist: Ich kann euch nicht sagen, wie Direktor zehn aussieht."
    „Aber die anderen", verlangte Rhodan.
    „Sicher. Ich beschreibe sie euch."
    Eismer Störmengord begann mit seiner Aufzählung und Detailbeschreibung. Sie reichte von der Körperform über anatomische Besonderheiten bis hin zur Kleidung, die der jeweilige Direktor trug. Als Störmengord fertig war, hatten Perry Rhodan und seine Begleiter ein ziemlich klares Bild.
    „Danke, Eismer Störmengord", sagte Perry „Und wo halten sich die Direktoren hier im Empirium bevorzugt auf?"
    „Du bekommst aber auch nie genug", meckerte Störmengord. „Aber gut, das ist nicht falsch. Die Direktoren können überall auftreten, jederzeit, dafür gibt es keinen Plan. Ihre Quartiere liegen drei Decks höher als dieses, aber Vorsicht! Sie sind gut abgesichert. Ihr kämt niemals hinein, auch nicht mit all eurer Raffinesse."
    „Das wollen wir auch gar nicht. Aber gibt es wirklich keine Wege, die die Mitglieder des Direktoriums zu gewissen Zeiten regelmäßig machen? Essen sie zum Beispiel in ihren Unterkünften oder außerhalb?"
    „Das ist unterschiedlich", antwortete Störmengord. „Was ich euch noch sagen kann, ist, daß einer der Direktoren - nicht immer derselbe - an jedem Tag einmal zur Halle von Bandaß geht, um die neuesten Forschungsergebnisse öffentlich vorzutragen. Es sind die gleichen, die durch die Manuale verbreitet werden."
    „Die Halle von Bandaß?" fragte Bully.
    Störmengord nickte, die roten Haare fielen ihm ins Gesicht.
    „Genau diese. Von der habe ich euch schon einmal berichtet, In ihr finden die öffentlichen Wahlen statt, wenn ein neues Direktoriumsmitglied ernannt werden soll - wobei allerdings nur die Direktoren selbst stimmberechtigt sind. Erinnert mich nicht an meine Niederlage! Zuletzt wurde dort ein neuer Direktor eins ernannt, wieder einer, dem ich nichts zutraue. Außerdem werden dort junge Novizen ernannt, die die Ausbildung zum Bebenforscher beendet haben."
    „Wann geht der Direktor zur Halle von Bandaß?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Jeden Tag nach der allgemeingültigen Mittagsrast", antwortete Eismer Störmengord, „wenn auch bei euch in der Rekrutenstadt der Lehrbetrieb ruht."
    Rhodan bedankte sich, und Eismer Störmengord ging zum Ausgang.
    „Hoffentlich fange ich mir wegen euch nicht noch viel Ärger ein", zeterte er. „Hoffentlich nicht."
    Perry Rhodan sah ihm lächelnd nach, bis er die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte.
     
    *
     
    Grader hatte gesehen, wie die Logiden gingen - und zwar alle sieben. Die Tür war nur einen Spaltbreit offen gewesen und schnell wieder verschlossen, bevor die Nachbarn etwas bemerken konnten.
    „Jetzt!" sagte er zu Ipay und Bluke. „Wir werden bald schlauer sein. Es ist nicht damit zu rechnen, daß einer von ihnen so schnell zurückkommt oder gar alle sieben. Wo immer sie sich herumtreiben, wir haben freie Hand."
    „Und du glaubst wirklich, du könntest mit deinem Impulsschlüssel ...?"
    „Er kann ein breites Spektrum an Frequenzen absuchen, Ipay", erklärte der älteste der Companeii. „Es wäre ein kleines Wunder, wenn er die Tür nicht öffnen könnte."
    Die drei legten die Hände zum Zeichen der Verbundenheit aneinander und gaben sich mit geschlossenen Augen einer kurzen, kraftschöpfenden Meditation hin. Danach traten sie hinaus auf den

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