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1939 - Auf den Spuren eines Gottes

Titel: 1939 - Auf den Spuren eines Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwand.
    Mit Hilfe seines SERUNS glitt er zu der Stelle hinüber, um sie zu untersuchen. Sie unterschied sich durch nichts von anderen Bereichen der Höhle.
    Kleine Steine brachen aus der Wand und polterten auf den Boden herab. Sie fielen mit erstaunlicher Geschwindigkeit, prallten hart auf und zerstoben zu Splittern. Die Erscheinung rief ihm ins Bewußtsein, daß er sich auf einem Planeten mit sehr hoher Schwerkraft befand. Herabfallende Partikel wurden sehr viel stärker beschleunigt als zum Beispiel auf der Erde.
    Was aber war die Ursache dafür, daß die Steine herausgebrochen waren? Was hatte die Felswand erschüttert?
    Das Gefühl einer rasch anwachsenden Bedrohung beschlich ihn, und eine innere .Stimme riet ihm, die Höhle so rasch wie möglich zu verlassen. Doch wohin sollte er sich wenden? Sollte er in den Gleiter zurückkehren und seinen Freunden sagen, daß er sich geirrt hatte?
    Der Ilt glitt tiefer in die Höhle hinein, schob sich durch einen schmalen Spalt und erreichte eine weitere Höhle, die sehr viel größer war. Kaum war er einige Meter weit vorgedrungen, als auch schon eine der Wände zu bröckeln begann. Er zog sich unwillkürlich zurück, überlegte zugleich, wohin er sich wenden sollte.
    Plötzlich schien die ganze Höhle zu schwanken. Die Wand platzte auf, und ein rot glühender Magmaschwall schoß durch die Öffnung herein. Das Magma näherte sich rasend schnell, so daß keine Zeit blieb, nach einem Ziel bei seiner Flucht zu suchen.
    Gucky teleportierte in die Höhle zurück, aus der er eben gekommen war, konnte aber auch dort nicht bleiben, weil die glutflüssige Masse ihm durch den Spalt folgte. Er sprang erneut und kam dieses Mal in einen Raum, der so groß war, daß der Lichtstrahl seines Scheinwerfers nicht bis an sein Ende reichte.
    Ein langgestreckter, silbrig glänzender Körper, aus dessen Ende ein metallischer Dorn emporragte, glitt aus dem Dunkel auf ihn zu. Gucky bemerkte punktförmige Vertiefungen an ihm und identifizierte sie als optische Linsen.
    Es war ein Roboter, und die Maschine griff vehement an.
    Zunächst meldeten die Systeme des SERUNS die Ansätze von Traktorstrahlen, mit denen die Maschine den Ilt an sich zu reißen versuchte. Der Pikosyn wehrte die Attacke gedankenschnell ab. Im nächsten Moment schossen gleißend helle Energiestrahlen aus dem Dorn. Sie schlugen in die Schutzschirme des SERUNS, durchdrangen sie jedoch nicht, sondern glitten wirkungslos ab.
    Unwillkürlich griff Gucky telekinetisch nach dem Dorn, um ihn abzubrechen, doch dabei berücksichtigte er die hyperphysikalischen Störfelder nicht. Er richtete nichts aus, schwächte sich dagegen selbst.
    Um weiteren Angriffen zu entgehen, teleportierte er in den Rücken der Maschine. Während diese sich noch umdrehte, schoß er auf sie und zerstörte sie bereits mit dem ersten Treffer. Sie stürzte krachend auf den Boden und zerbrach in mehrere Teile.
    Vorsichtig drang der Mausbiber tiefer in die Höhle ein und erreichte schließlich eine senkrecht aufsteigende, absolut glatte Wand, die aus einer Metall-Keramik-Verbindung zu bestehen schien. Er glitt langsam daran entlang und untersuchte sie, soweit es ihm die Ausrüstung des SERUNS ermöglichte, bis er auf einige Ausbuchtungen, seltsame Verstrebungen, Rundungen, Schründe und Vorsprünge stieß.
    Die Formen kamen ihm bekannt vor, und er versuchte, die Wand mit einem Teleportersprung zu durchdringen. Es gelang ihm nicht.
    Eine Barriere aus Energie stellte sich ihm entgegen und schleuderte ihn zurück. Gleichzeitig nahm die Intensität der Störfelder zu, so daß es ihm nicht mehr gelang, sich zu konzentrieren.
    Erschrocken wich Gucky vor der Wand zurück.
    Er spürte, daß er dem Kern der subplanetarischen Anlage sehr nahe war. Yammamihu - oder was immer die Orr von der INTURA-TAR in Wahrheit verehrten - verbarg sich hinter dieser Wand.
    Wieder glaubte er eine Stimme zu vernehmen. Sie klang in seinem Inneren auf, und er erkannte, daß er sie nicht mit dem gleichen Wesen verbinden durfte, dessen Ruf er vorher gehört hatte. Sah man einmal, von den Quallenartigen ab, die als auf sehr niedrig stehender Stufe der Intelligenz einzuordnen waren, gab es nicht nur ein denkendes und fühlendes Geschöpf, das auf dem Planeten Smyrno existierte, sondern es waren wenigstens zwei.
    Die Worte des Shuuken Ensaf Jajjan kamen ihm wieder in den Sinn. Er hatte von einem Duell der Götter gesprochen und davon, daß sie zwischen die beiden Fronten geraten seien.
    Yammamihu auf

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