Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1945 - Krisenfall Robinson

Titel: 1945 - Krisenfall Robinson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bestücken, können wir die Plattform vergessen. - Also, kriege ich die TARAS jetzt, oder was?" Chriztopher starrte mit einem bemitleidenswert konfusen Ausdruck ins Gerätegewirr der Halle.
    Don folgte seinem Blick. Zwischen Tonnen. von Verpackungsmaterial erkannte er den halb montierten Geräteblock, der noch fehlte. Das Gerät war doppelt so groß wie ein Mensch. Dahinter verbarg sich mit das Tödlichste, was Menschenhand jemals konstruiert hatte - exakt das, was Alashan dringend benötigte. Chriztopher Kerk'radian ballte hilflos die Fäuste. „Verdammt! Don, du sollst deine TARAS haben!"
    Fabrik II stand am Rand der Stadt, nahe am Landefeld, von dem vor kurzer Zeit die GOOD HOPE III mit Perry Rhodan an Bord gestartet war. Der wichtigste Ba uvon Alashan schien auch der hässlichste zu sein. Man hatte die Halle vor kurzem erst hochgezogen. Die fünfzig Meter hohe Fassade bestand aus einer schmucklosen Terkonit-Legierung. Sie hatte keine Fenster. Lediglich das Dach trug die übliche, orientalisch anmutende Tarnung.
    Don Kerk'radian betrat die Fabrik mit den beiden TARA-V-UHS. Mit betont abweisender Miene folgte er den Hinweistafeln. Seine schlechte Laune war ihm anzumerken. Zahlreiche Blicke galten den beiden Kampfrobotern; die Menschen mochten es nicht, TARA-V-UHS im Gefolge eines offensichtlich ärgerlichen Mannes zu sehen. Die Vernichtungskraft der Maschinen war allgemein bekannt.
    Die Büros befanden sich im obersten Stockwerk. Man hörte deutlich die industriellen Vorgänge, die in den tieferliegenden Etagen abgewickelt wurden. Lokorn Thiery residierte im Mittelpunkt der Anlage. Wie eine Spinne in ihrem Netz, überlegte Don. Kerk'radian öffnete die Tür ohne anzuklopfen. Ein breitgesichtiger, verkniffener Mann in einem Overall blickte von seinem Schreibtisch auf. „Was denn?"knurrte er unfreundlich. „Ich habe keine Zeit!" Don Kerk'radian störte sich nicht an der Abfuhr. Er betrachtete das Benehmen des Mannes als korrekt. Wenn Lokorn Thiery seine Tätigkeit ernst nahm, konnte er sich nicht mit Höflichkeit aufhalten. Dann musste er zusehen, dass er sich Störer vom Leib hielt.
    Lokorn Thiery machte einen fähigen Eindruck. Nach seiner ersten abweisenden Äußerung schien er Don bereits vergessen zu haben. Seine Blicke galten längst einem Holowürfel, nicht dem Besucher. Don Kerk'radian sagte nüchtern: „Ich muss leider auf eine Unterredung bestehen."
    „Verschwinde endlich!" Don ließ die TARAS an seine Seite rücken. Für die Maschinen war es nur eine harmlose Bewegung; den psychologischen Effekt ihrer Anwesenheit konnten sie nicht berechnen. Lokorn. Thiery blickte auf. Seine Augen wurden groß, als er den hünenhaften Fremden und die beiden Kampfroboter bewusst registrierte. „He! Was wollt ihr hier?"
    „Mein Name ist Don Kerk'radian. Ich wurde als Bittsteller geschickt."
    „Wie kommst du hier herein?" Don antwortete kühl: „Das ist leicht. Ich kommandiere das Robinson-Geschwader. Gia de Moleon hat mich mit allen Vollmachten ausgestattet, die du dir vorstellen kannst. In de Moleons Abwesenheit bin ich stellvertretender Oberkommandierender sämtlicher militärischer Einrichtungen dieser Stadt." Lokorn Thiery lachte plötzlich. „Gewäsch!' Von welchen militärischen Einrichtungen sprichst du denn?"
    „Das bringt uns gleich zum Thema", erklärte Don. „Sagt dir der Name Chriztopher Kerk'radian etwas?"
    „Natürlich", antwortete Lokorn. „Das ist dieser Kerl, der mich ständig mit Memos belästigt. Er will einen Howalgoniumchip. Aber ich kann ihm keinen geben."
    „Warum nicht?"
    „Weil wir die Dinger brauchen. Ich habe den Verteilerplan geändert. Kein Mensch weiß, wozu dieser Chriztopher Sowieso ständig unsere Chips abzieht.
    Bürgermeister Navajo hat ein neues Projekt in Auftrag gegeben: Es ist unsere Aufgabe, am Stadtrand von Alashan einen Groß-Hypertropzapfer sowie eine Batterie von Gravitrafspeichern zu konstruieren. Wenn uns das gelingt, können wir endlich mit den großen Energiemengen hantieren, die Alashan benötigt."
    „Ein guter Plan, Thiery" ,lobte Don Kerk'radian. „Du wirst mir allerdings sofort den Howalgoniumchip aushändigen. Den Hypertrop kannst du immer noch bauen lassen."
    „Lächerlich!" Lokorn war deutlich anzusehen, dass er sich von seinem Besucher und den Kampfrobotern bedroht fühlte.
    Don rückte sehr nahe an den Schreibtisch heran. Er war sich seiner Wirkung bewusst. „Hör zu, Thiery! Ich werde es dir erklären. Mein Bruder Chriztopher und sein Team

Weitere Kostenlose Bücher