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1949 - Quotors letzter Kampf

Titel: 1949 - Quotors letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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änderte sich. Ein etwa drei Meter hoher, beleuchteter Tunnel aus Formenergie führte etwa hundert Meter weit in die stockdunkle Welt von Maahkora hinein und zu einem Botschaftsgebäude hinüber, von dem mit bloßen Augen nichts zu erkennen war.
    Der Arkonide durchschritt den Tunnel, passierte eine Schleuse und betrat danach einen quadratischen Raum, der nichts enthielt als einige schalenförmige Antigravsessel. Die Wände waren erhellt und mit abstrakten Darstellungen versehen, die ihre Formen fortwährend änderten und vermutlich natürliche Erscheinungen des Planeten darstellen sollten. Eine Seite des Raumes war mit einer riesigen, transparenten Wand aus einem hochfesten Kunststoff versehen. Sie wurde zusätzlich durch eine hauchdünne Schicht aus Formenergie gesichert. Hinter der Wand saß schwarz und gewaltig die Gestalt eines Maahks in einem massiven, von Instrumenten förmlich übersäten Sessel. Atlan wusste, dass die Druckwand nötig war - dahinter waberte ein Gasgemisch, das ihn sofort getötet hätte. Es erinnerte ihn daran, dass die von den Arkoniden geprägte Bezeichnung „Methanatmer" nicht tatsächlich zutreffend war.
    Tatsächlich atmeten die Maahks in erster Linie Wasserstoff ein, der im Gegensatz zum Methan in ihrem Körper sofort reaktionsfähig war, also schnell die benötigte Energie lieferte. Methan war in seinen Reaktionen dagegen sehr viel träger und war auf Welten wie etwa Maahkora nur in Spuren in der Atmosphäre vorhanden. Es wurde auch nur in äußerst geringen Mengen vom Metabolismus der Maahks aufgenommen. Grek-1, der Botschafter der Maahks in der Milchstraße, war etwa 2,20 Meter groß und wies eine Schulterbreite von annähernd 1,50 Metern auf. Sein halbmondförmiger Sichelkopf war starr mit dem Körper verbunden und reichte an seiner Basis von einer Schulter zur anderen. Am oberen Rand, der sich etwa vierzig Zentimeter hoch wölbte, saßen vier grünschillernde Augen, die einen Durchmesser von wenigstens sechs Zentimetern hatten.
    Grek-1 trug keinen Schutzanzug, sondern präsentierte sich in seiner natürlichen Erscheinung. Seine blassgrüne, fast farblose Haut war von dicken Schuppen überdeckt, die jedoch keinen gleichmäßigen Panzer bildeten, sondern unregelmäßig und scheinbar völlig funktionslos angeordnet waren.
    Die ungemein muskulösen Arme reichten bis auf den Boden herab. Der Maahk stützte sich entspannt mit seinen beiden Daumen und den vier Fingern ab. Atlan blickte den Maahk mit gemischten Gefühlen an. Erinnerungen krochen in ihm hoch. Die Methankriege der Arkoniden gegen die Maahks, dachte er, schon über zehntausend Jahre her. In seinen Gedanken explodierten Hunderte von Raumschiffen, verbrannten die Oberflächen von Planeten, starben Millionen von Raumsoldaten auf beiden Seiten.
    Der Kampf des Solaren Imperiums gegen die Meister der Insel, sinnierte er. Zuerst waren die Maahks unsere erbitterten Feinde, dann kämpften sie an unserer Seite gegen ihre Unterdrücker. In seinen Gedanken flammten Sonnentransmitter auf, zerbarsten Raumstationen und Tausende von Schiffen im Salventakt der Transformkanonen. Und Mirona Thetin ... Atlan wischte die Gedanken an die Vergangenheit zur Seite. Er hatte sich schon lange gedanklich auf dieses Gespräch vorbereitet. Maahks waren vor allem logisch denkende Wesen, die keinerlei Emotionen zu kennen schienen oder sie jedenfalls nicht anderen gegenüber zeigten. Er fragte sich, wie Grek-1 nach den ihm vorab übermittelten Informationen reagieren würde. Sah er die Notwendigkeit ein, den Gharrern zu helfen, obwohl ihre Welten fünfzehn Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt waren? Sah er auch die Gefahr, die von dort drohte? Die Maahks von der PAAHGOD hatten bereits eine Verbindung erkennen lassen.
     
    4.
     
    Eine vergleichbare Entwicklung wie bei der Schwarmintelligenz ist auch bei der Evolution der Computer zu beobachten. Sie hat sich mit der Entwicklung der modernen Syntroniken fortgesetzt. Diese Evolution ist auch mit der Einrichtung von NATHAN noch nicht an ihrem Ende angekommen. Sie schreitet vielmehr auf zahlreichen Gebieten, besonders aber auf dem Finanzsektor, in rasanter Weise vorwärts. Die galaxisweit vernetzten Syntroniken führen Tag für Tag, ohne das Einwirken von Menschen oder anderer Intelligenzen, Quadrillionen von Transaktionen durch, die in ihrer Gesamtheit bedeutender sind als der gesamte Güterverkehr oder die Produktion von Gütern. Dabei sind ähnliche Prozesse zu beobachten wie in der Natur - die

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