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196 - Das Schwert des Druiden

196 - Das Schwert des Druiden

Titel: 196 - Das Schwert des Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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erste Neuigkeit war ein ziemlicher Hammer. Nun habe ich ein bißchen Bammel vor der zweiten.«
    »An der zweiten haftet kein Wermutstropfen.«
    »Das höre ich gern.«
    »Wir wissen von einer Möglichkeit, Lance Selby und Oda zu trennen, ohne daß die beiden Schaden nehmen. Lance würde wieder eine eigene Seele und Oda wieder einen eigenen Körper bekommen.«
    »Von einer solchen Neuigkeit kann ich gar nicht genug bekommen!« sagte ich begeistert.
    Meine Euphorie bekam allerdings einen Dämpfer, als mir einfiel, daß wir immer noch nicht wußten, wo sich unser Freund befand und wie es ihm ging.
    Daryl Crenna sprach vom Geisterschwert eines Druiden, in dem sich die Zauberkräfte befanden, die wir brauchten, um Lance und Oda zu trennen.
    Die beiden waren einst sehr glücklich miteinander gewesen. Die Aussicht, ihnen wieder zu diesem Glück verhelfen zu können, machte mich ganz kribbelig.
    »Gibt es irgend einen Haken bei dieser Geschichte?« erkundigte ich mich. Abgesehen davon, daß niemand weiß, wo sich Lance zur Zeit aufhält, dachte ich.
    »Das Druidenschwert befindet sich in einem alten, baufälligen Schloß, etwa hundert Kilometer nördlich von London«, berichtete Pakka-dee. »Es gehört einem menschenscheuen Sonderling namens Steward Huntington. Er läßt kaum jemanden an sich heran, deshalb möchte ich nicht mit leeren Händen zu ihm kommen. Ich will ihm das Schwert abkaufen, und ich möchte ihm eine so große Summe bieten, die er nicht ablehnen kann.«
    »Ich kann dir folgen«, sagte ich. »Du brauchst finanzielle Unterstützung von Tucker Peckinpah.«
    »Wird er sie mir gewähren?«
    »Um Lance zu helfen - auf jeden Fall«, antwortete ich. »Komm her, dann fahren wir zusammen zu Peckinpah.«
    »Großartig. In zwanzig Minuten bin ich bei dir.«
    »Ich habe jedenfalls eine Sensation für dich«, sagte ich, bevor Daryl auflegte. »Rufus ist vernichtet.«
    Ich erzählte ihm von unserem erbitterten Kampf gegen den Dämon mit den vielen Gesichtern, und der Mann aus der Welt des Guten jubelte vor Begeisterung.
    ***
    Strahlend traf Daryl Crenna ein. »Rufus ist wirklich vernichtet? Ich kann es noch nicht richtig glauben. Das sollten wir gebührend feiern.«
    »Vielleicht haben wir Zeit dafür, wenn Lance Selby und Oda wieder zwei eigenständige Personen sind«, gab ich zurück.
    Von Lances Schwierigkeiten hatte der »Weiße Kreis« auf Umwegen erfahren. Ich lieferte nur die Details nach. Pakkadees Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ihr wißt nicht, wo sich Lance zur Zeit aufhält?«
    »Er versteckt sich noch, obwohl das schon längst nicht mehr nötig ist«, sagte ich, »aber das weiß er nicht, und wir wissen nicht, wie wir ihm diese Information zukommen lassen sollen. Uns bleibt deshalb nichts anderes übrig, als zu warten, bis er sich meldet.«
    »Hast du mit Peckinpah schon über das Geld für das Druidenschwert gesprochen?«
    »Ich finde es besser, wenn wir ihm das persönlich vortragen«, antwortete ich.
    ***
    Morron Kull hatte Mago immer noch nicht erreicht, aber etliche Schwarzblütler wußten, daß er ein »Geschenk« für den Jäger der abtrünnigen Hexen hatte und wo es abzuholen war. Mago würde sich die Gelegenheit, Oda und Lance Selby zu töten, nicht entgehen lassen. Kull war sicher, daß der Schwarzmagier bald erscheinen würde.
    Lance Selby hatte sich während der Nacht schleppend erholt. Unmerklich, wie er hoffte, aber Morron Kull schien die Wirkung des magischen Giftes gut zu kennen. Lance Selby spielte ihm, Cruv und Peckinpah etwas vor, aber der Dämon fiel nicht darauf herein. Er wußte genau, daß Lance nicht mehr so schlapp war, wie er sich den Augenschein gab.
    Der Parapsychologe baute schon wieder auf Odas Hexenkraft. Heimlich schaute er auf den Bronzedrachen, dessen Einfluß auf Peckinpah er beenden wollte.
    Cruv hatte seine Enttäuschung inzwischen überwunden. Ihm behagte nur das lange Warten auf Mago nicht, aber er sah ein, daß ein Bündnis mit dem Schwarzmagier einige Vorteile brachte. Vor wenigen Minuten hatte der Höllengnom mit Morron Kull ein Gespräch unter vier Augen gehabt.
    »Peckinpah sollte nicht bleiben, wie er ist«, hatte Cruv gesagt.
    »Er vertritt die Interessen der Hölle«, hatte Morron Kull erwidert.
    »Aber nur, solange der Drache ihn beeinflußt. Wer seine Abhängigkeit vom Bösen beenden will, braucht nur die Figur zu zerstören. Wenn das geschieht, ohne daß wir es merken, fällt uns Peckinpah in den Rücken. Dann verrät er all unsere Geheimnisse an Tony

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