Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1965 - Mission des Boten

Titel: 1965 - Mission des Boten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Er stammte aus dem Camelot-Büro von Terra, und am anderen Ende der Leitung, die über viele zehntausend Lichtjahre aufrechterhalten wurde, erkannte er Perry Rhodans Gesicht.
     
    *
     
    „Ich hoffe, Perry, bei dir ist alles glattgelaufen. Bei uns nämlich leider nicht."
    „Wir müssen es kurz halten, Homer. Im Wega-Sektor zieht ein Hypersturm auf. Diese verdeckte Verbindung wird nicht lange bestehenbleiben. - Also: Was ist geschehen?"
    „Nur zwei Punkte", berichtete der kleine Mann „SENECA will sich nicht modernisieren lassen. Außerdem haben unsere Spezialisten das Hypertakt-Triebwerk eines SOL-Beibootes komplett demontiert, bis zur letzten Gravo-Klammer. Wir wissen jetzt, daß zentrale Bauteile dieser Triebwerke aus Carit bestehen."
    „Nachbauen zwecklos?
    „Ja. Wir können keine Teile herstellen. die ähnlich widerstandsfähig sind. Außerdem gibt's da einige kleinere Block Boxes, von denen wir nicht wissen, was sie bewirken."
    Rhodan sagte: „Homer, das habe ich nicht anders erwartet."
    Eine Störung flimmerte über das Bild, ein schräg von links nach rechts verlaufender violetter Balken, der die Hälfte von Rhodans Gesicht verdeckte.
    Der Mann, den Adams seit den Anfangstagen der Dritten Macht kannte, sagte etwas, doch der Ton kam niemals auf Camelot an. Für eine störungsfreie Übertragung hätten sie einen offiziellen Kanal wählen müssen, nicht die aktuelle, provisorische Lösung.
    „Dafür gibt's gute Nachrichten von Tiff'" verkündete Adams Er hoffte, daß zumindest Rhodan ihn hören konnte. „Es sieht so aus, als hätte Imperator Bostich deiner Rede vor dem Galaktikum zugestimmt. Das bedeutet, die notwendige Mehrheit kommt zustande. Vorausgesetzt. es gibt keinen Ärger mit Paola Daschmagan und den Räten der LFT. Sie geben dir zumindest eine Chance, Perry' Es gibt da nur noch eines, was seltsam scheint ...„ Plötzlich war der Ton wieder da: „... du mir erklären könntest, was du mit seltsam meinst, Homer?"
    „Imperator Bostich hat einen festen Einflugkurs nach M13 bestimmt."
    „Warum?"
    „Ich weiß es nicht."
    „Welcher Einflugkurs ist das?"
    „Die SOL hat sich bei BMN-11-W einzufinden. Das ist ein arkonidisches Wachfort am Rand des Sternhaufens M13. Von dem Punkt aus gibt es weitere Instruktionen."
    „Was meint Tifflor dazu?"
    Adams sagte nachdenklich: „Ich habe Tiff nicht verstanden. Er sprach von einem Schaufliegen. Was immer er gemeint haben mag." 14. Januar 1291 NGZ: Joel-System, die Geschichte eine
     
    *
     
    Lebens Die Space-Jet, mit der Icho Tolot das Joel-System erreichte, war dieselbe, die ihn und den Mausbiber Gucky aus dem Solsystem nach Camelot transportiert hatte.
    In der für ihn sehr engen Kanzel vermochte Tolot sich praktisch nicht zu regen. Das war allerdings auch nicht notwendig. Er konnte Monate und Jahre reglos verbringen Die Finger seiner Handlungsarme erreichten gerade das Sensorfeld der Steuerung - auch das war unterdimensioniert -, weiterführende Anweisungen erteilte er dem Bordsyntron akustisch.
    Durch die transparente Kanzel sah er aus dem Dunkel eine gewaltige Kugel auftauchen.
    Sie besaß knapp den doppelten Durchmesser eines terranischen Ultraschlachtschiffs der Galaxis-Klasse. Auffällig war die große Menge Weltraumschrott, die den Raumriesen umgab.
    „Die SHE'HUAN". flüsterte er in einem grollenden Tonfall, der das Panzerplast der Kuppel beben ließ. „Bordsyntron! Melde mich per Normalfunk als Icho Tolot an!"
    Ein Warnsignal klang plötzlich auf.
    Er wandte seinen Kuppelkopf, suchte mit den drei unabhängig voneinander beweglichen Augen die Kontrollen ab und blieb schließlich am Display eines speziellen Hypertasters hängen.
    Der Taster lieferte keinen optischen Eindruck, sondern digitales Zahlenmaterial. Es war schwer, die Kolonnen mit einem der Objekte draußen im Weltall in Zusammenhang zu bringen.
    An den genannten Koordinaten gab es laut Ortung keine Objekte, nicht einmal Schrotteile.
    Tolot identifizierte schließlich das Wellenmuster eines halutischen Großreaktors, der im Leerlauf betrieben wurde. Irgendwo da draußen verbarg sich ein 100-Meter-Haluterraumer, in wenigen Lichtsekunden Entfernung, eingekapselt in einen Anti-Ortung Plötzlich kam ein zweiter herein, so unscharf wie der erste. Ein dritter, ein vierter, am Ende waren es mehrere Dutzend. Tolot machte sich klar, daß zum Rand des Joel-Systems hin ein flottenartiger Verband gestaffelt stand.
    Mit den Mitteln der Jet konnte er nicht ermitteln, wie viele Einheiten die Flotte

Weitere Kostenlose Bücher