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1965 - Mission des Boten

Titel: 1965 - Mission des Boten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über eine Rampe den Saal verlassen. Er spürte die Betroffenheit, die der weiße Haluter überall hinterlassen hatte, und er hoffte, daß die emotionale Erschütterung sich zu seinen Gunsten auswirken würde.
    Der Solmothe schwebte mdie Mitte des Amphitheaters.
    „... rufe ich daher zur Abstimmung über den Antrag auf, den Perry Rhodan vor dieser Versammlung gestellt ..."
    Blo Rakane und die Haluter, überlegte er. Ein besseres Zeichen hätte er sich nicht wünschen können. Wenn es notwendig war, in Chearth für Thoregon zu kämpfen, so war es in der Milchstraße noch dringender. MATERIA operierte vor der Haustür.
    Eine Kosmische Fabrik anzugreifen schien auf den ersten Blick so sinnlos, wie das Explodieren einer Nova aufzuhalten. Aber es mußte getan werden, und er war fest davon überzeugt, daß sie es alle zusammen schaffen konnten.
    „Perry?"
    Er wandte sich zur Seite, wo Tifflor saß, und blickte in das verschlossen wirkende Gesicht seines Freundes.
    „Ja?"
    Tifflor sprach sehr leise: „Perry, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich hätte nicht so reagieren dürfen. Es tut mir leid."
    „Wir sprechen später darüber, Tiff - gab er angespannt zurück.
    In diesen Augenblicken, so wußte er, wurden die Stimmen abgegeben. Einige tausend Galaktische Räte im Rund des Amphitheaters berührten die Sensoren.
    Blau stand für Ja, Rot für Nein. Schwarz symbolisierte eine Enthaltung.
    Es dauerte nicht sehr lange.
    Der Solmothe glitt ins Rund. und über dem Bassin fügte sich aus gleißend hellen, irisierenden Farbfragmenten ein Hologramm.
    Der blaue Balken blieb bei 5 Prozent von 100 stehen.
    Der schwarze Balken kletterte auf 8 Prozent von 100.
    Alles andere war Rot.
    Rhodan hatte verloren. 87 Prozent der Galaktischen Räte standen gegen ihn.
    Zu den Antragsgegnern, das zeigte ein Detailbericht, gehörten Arkon, Gatas und die LFT. Nicht allein die klassischen Opponenten Terras, wie die Blues oder das Kristallimperium, nein, seine eigenen Leute stellten sich gegen ihn. Zumindest auf Terra hatte er fest gerechnet. Rhodan kannte nicht die Motive und nicht die Hintergründe.
    Er war sicher, daß die eine oder andere Entscheidung noch zu revidieren war, bei entsprechendem Einsatz. Aber nicht die Entscheidung einer ganzen Galaxis.
    Sie konnten das nicht tun. Rhodan fühlte sich an tausend andere Situationen erinnert, in denen er allein gegen ein übermächtig scheinendes Universum gestanden hatte. Und doch war es diesmal anders, denn im vorliegenden Fall besaß ein Einzelkämpfer keine Chance.
    Die Ignoranz der Milchstraße leitete das Ende ihrer Völker ein.
    Er hatte das Gefühl, daß er keine Luft mehr bekam. Zumindest wußte er nun Bescheid.
    Sie hatten nichts dazugelernt „Tiff", flüsterte er, „ich muß hier raus."
     
    15. Januar 1291 NGZ: Ein Ende
     
    Die hundert Meter durchmessende Kugel der ZHAURITTER hob sich gegen den Wüstenhimmel des späten Vormittags wie eine lichtabsorbierende, zweidimensional wirkende Scheibe ab.
    Rhodan spürte die sengende Hitze der Khoukar in seinem Gesicht. Er mußte blinzeln, als er den Kopf in den Nacken legte. Seine Füße scharrten über von Flugsand bedeckten Beton. Das Landefeld befand sich außerhalb des Mirkandol-Geländes, in einem schwer bewachten, nur in Ausnahmefällen zugänglichen Areal.
    „Sie wollten mich sprechen?" donnerte die Stimme des weißen Haluters. „Es ist mir eine Ehre, Perry Rhodan. Ich habe viel von Ihnen gehört."
    Rhodan antwortete nicht ohne einen gewissen Sarkasmus: „Ich bin froh zu hören, daß ich nicht nur Feinde habe."
    „Das halutische Volk war nie Ihr Feind, Rhodan. Im Gegenteil. Wir erkennen Sie als den Sechsten Boten von Thoregon an."
    „Heißt das, ich kann auf Ihre Hilfe zählen, Rakane?"
    „Selbstverständlich." Rhodan transpirierte stark. Mit einem Ärmel strich er über seine Augenbrauen, damit kein Schweiß in die Augen tropfen konnte.
    „Dann bitte ich Sie um einen Gefallen. Ich habe mich über Ihre Planungen sehr gründlich erkundigt. Sie wollen in der kommenden Stunde mit der SHE'HUAN Richtung Chearth aufbrechen. Als Geleitflotte sind achthundert halutische Kugelraumer vorgesehen.
    korrekt?"
    Rhodan wartete Rakanes Bestätigung nicht ab.
    „Sie selbst werden das Kommando übernehmen, Rakane. Die Dauer des Fluges soll 72 Tage nicht überschreiten. Während dieser Zeit wollen Sie nach uralten Unterlagen der Nonggo eine Waffe konstruieren, mit der Sie die Guan aVar in Chearth angreifen wollen.
    Ist das alles

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