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1982 - Gefangene der Algioten

Titel: 1982 - Gefangene der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die dabei völlig vernichtet wurde. Ein unendlich schwerer Schlag für Chearth! Und dabei wurde auch die ANUBIS vernichtet..."
    „Vernichtet?" schrien Karuf und Villström gleichzeitig. Was musste das für ein Beschuss gewesen sein, aus wie vielen Schiffen, um das zu erreichen!
    Vartouk zog die Lefzen nach unten, seine Ohrenspitzen zitterten. „Ja, wir haben es selbst von der GANIRANA aus beobachtet", sagte er. „Die Algioten haben Tricks angewandt. Ich habe Hologramme dabei, die euch alles im Detail erläutern. Wir selbst konnten nicht zu Hilfe kommen, da wir selbst damit beschäftigt waren, den Angriff abzuwehren. Allerdings könnte es Überlebende gegeben haben. Nach Auswertung aller Daten der Fernortung gab es einige algiotische Enterkommandos, die an Bord gingen und das Schiff auch wieder verließen, bevor es vernichtet wurde. Es kann also sein, dass es Gefangene an Bord des Knotenschiffes gibt. Leider konnten wir nicht feststellen, wer fortgebracht wurde."
    „Und ihr konntet wirklich überhaupt nichts tun?" warf Tekener ein. „Es war ein Inferno!" berichtete der Unglücksbote. „Tausende von feindlichen Schiffen, und nur wenige von uns waren zur Verteidigung bereit, dazu die GANIRANA und eure beiden Kreuzer! Innerhalb weniger Stunden haben sie den gesamten Planeten eingeäschert und Millionen Lebewesen ermordet!" Die Schnurrhaare des Wlatschiden vornan der Schnauze bebten, sein ganzes Fell war gesträubt. Sein Entsetzen war nicht gespielt, er hatte das Massaker deutlich vor Augen. „Wie kam es dazu?" wollte Tek wissen. Die Miene des ehemaligen USO-Spezialisten verriet nach wie vor keinerlei Gemütsbewegung. Lediglich seine Augen glühten. „Es war ein Verräter aus unseren eigenen Reihen", berichtete Vartouk, vor Ekel troff ihm Speichel aus dem Maul. „Anschoruk, unser verdienter Admiral! Die Tazolen müssen eine Gehirnwäsche bei ihm durchgeführt haben, anders können wir es uns nicht erklären! Einige eurer Leute waren misstrauisch, aber Ganzetta hat zu spät begriffen, dass Anschoruk nicht mehr derselbe war ... Er hat einen Funkspruch gesendet, bevor wir ihn stellen konnten, und daraufhin erfolgte der Angriff."
    „Und Atlan?" fragte Myles tonlos. Vartouk schüttelte den Kopf. „Wir wissen nichts. Die Gefangenen - falls es wirklich welche gab - konnten von uns nicht identifiziert werden, dazu blieb uns einfach keine Zeit. Ganzetta konnte nichts tun! Er konnte das Knotenschiff weder stellen noch verfolgen. Es blieb nicht einmal Zeit, einen Kursvektor zu errechnen. Das Schiff ist mit den Überlebenden mit unbekanntem Ziel verschwunden."
    Nachdem der Kurier schwieg, herrschte bedrückte Stille. Niemand wollte sich ausmalen, was es bedeutete, wenn Atlan tatsächlich unter den get6teten Opfern gewesen war. Wenn er nie mehr zurückkehrte... Ronald Tekener fasste sich als erster in der Runde. „Das darf so schnell nicht bekannt werden", sagte er leise. „Dieses Gespräch hier bleibt unter uns. Es herrscht so schon genug Missstimmung. Wir dürfen die Leute nicht zusätzlich demotivieren, nicht gerade jetzt! Einigen wir uns darauf, dass sich die ANUBIS im Krisengebiet befindet und derzeit nicht zurückkehren kann. Wir haben Order, hier weiterhin unser Möglichstes zu geben und die Stellung zu halten, bis die Haluter eingetroffen sind. Dann werden wir eine neue Strategie überlegen."
    Myles Kantor nickte. „Ich stimme dir zu, Tek. Wenn wir jetzt diese Nachricht noch veröffentlichen, spielen wir den Algioten nur in die Hände.
    Abgesehen davon bin ich fest davon überzeugt, dass Atlan noch lebt."
    „Ganzetta hält das auch für wahrscheinlich, denn es wurde nur die ANUBIS unter Beschuss genommen, während die URANIA unbeschadet fliehen konnte", bestätigte Vartouk. „Wahrscheinlich hatten sie es gezielt auf Atlan abgesehen. Immerhin haben sie allerlei Tricks unternommen, als wollten sie wirklich Gefangene machen. Anschoruk hat den Algioten möglicherweise noch zahlreiche Informationen liefern können." Tek stieß einen trockenen Laut aus. „Dann brauchen wir ja nur noch auf die Forderung von Dro ga Dremm zu warten", meinte er. „Er wird denken, dass er uns jetzt in seiner Hand hat."
    „Hat er das denn nicht?" stellte Gerrick Villström eine Frage in den Raum, die niemand hören wollte. „Ich werde darin wieder zur GANIRANA zurückfliegen, wenn ihr mich nicht mehr braucht", sagte Vartouk schnell. „Das ist sogar sehr wichtig", entgegnete der Smiler. „Bitte richte Ganzetta aus, dass wir hier seine

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