1987 - Der Mörderprinz
Der Mörderprinz
Bericht aus ferner Vergangenheit - ein mächtiges Wesen entsteht
von Robert Feldhoff
Im Frühjahr des Jahres 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht im Zentrum der Milchstraße eine kosmische Entscheidung bevor. Am Dengejaa Uveso, dem riesigen Schwarzen Loch, wehrt sich die Superintelligenz ES, der uralte Freund der Menschheit, vor den Zugriffen der Kosmischen Fabrik MATERIA.Von Bord der SOL aus werden Perry Rhodan und seine Begleiter aktiv, um größere Bedrohungen von den Völkern der Galaxis abzuwenden. Rhodan, seit einiger Zeit der Sechste Bote von Thoregon, weiß, daß die mächtigen Wesen in MATERIA die Koalition Thoregon vernichten wollen - und damit jene Völker, die zu der Koalition gezählt werden.
Will Rhodan der Menschheit helfen, muß er Front gegen MATERIA beziehen. Das gelingt den Terranern und ihren Verbündeten sogar. Eine galaktische Flotte nimmt den Kampf auf, an der Spitze rund 100.000 Raumschiffe des Kristallimperiums.
Es kommt zu einer verheerenden Raumschlacht, der größten, die in der Milchstraße seit langen Zeiten tobt. Erst mit einem Trick kann MATERIA vernichtet werden.
Noch weiß Perry Rhodan nichts über die Motive seiner Feinde. Der wohl gefährlichste von ihnen begann seine „Karriere" als DER MÖRDERPRINZ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Samaho - Der Prinzregent der Crozeiren sieht sich für kosmische Aufgaben ausersehen.
Guantamari Sailent - Der Raikal-Fischer vom Volk der Maunari geht auf einen Handel ein.
Karvencehl - Der alte Diener ist seinem Herrn bis zu seinem Tod treu.
Cairol - Der Roboter der Kosmokraten sucht nach neuen Kommandanten für die Kosmischen Fabriken.
PROLOG
Anfang April des Jahres 1291 NGZ schien die Gründung der Koalition Thoregon unmittelbar bevorzustehen. Den sechs Thoregon-Völkern - unter ihnen die Terraner - stellte sich jedoch ein übermächtiger Gegner entgegen.
Perry Rhodan war es, der als erster das Potential der Kosmokratenfabrik MATERIA erkannte; zu einem Zeitpunkt, als andere den bevorstehenden Untergang der Menschheit noch als Fiktion abtaten.
Rhodan war es auch, der für die endgültige Vernichtung von MATERIA am Schwarzen Loch des Milchstraßenzentrums verantwortlich zeichnete.
Zu diesem Zeitpunkt herrschte jedoch Unklarheit in einem ganz zentralen Punkt. Niemand wußte, ob Torr Samaho, der mysteriöse Beherrscher von MATERIA, entkommen war oder ob er in seiner Fabrik den Tod gefunden hatte.
Von der Beantwortung dieser Frage hing der Ausgang kosmisch wichtiger Ereignisse ab.
Die Identität Torr Samahos galt als vollständig unbekannt, über Aussehen und Herkunft konnte lediglich spekuliert werden.
Ohne Erkenntnisse über den Hintergrund jenes Wesens, das als eines der mächtigsten diesseits der Materiequellen galt, war es nicht möglich, Aussagen über die Motive seiner Handlungen zu treffen.
Entsprechend distanziert gaben sich die Analysten in Rhodans Umfeld. Der Sieg über MATERIA war schwer erkauft und ebenso schwer zu bewerten.
Ob dem Feldzug gegen Thoregon nur ein Nadelstich zugefügt worden war oder ob MATERIAS Ende auch das Ende der Kampfhandlungen bedeutete, mußte mit dem Erkenntnisstand Anfang April 1291 als „offene Frage" bewertet werden. (Aus: Hoschpians unautorisierte Chronik des 13. Jahrhunderts NGZ; Kapitel 23.1.19, Voraussetzungen zur Entstehung der Koalition Thoregon) PERRY RHODAN - Der Mörderprinz 1.
Person: Prinz Samaho Aktion: Orakelspruch vom Ende der Welt Lokation: Gebirge der Träume, über dem Planeten Crozeiro, Galaxis Pooryga Das Kloster der Druu blickte vom höchsten Gipfel des Planeten auf die Welt herab, mit einer Illusion steinerner Augen, die aus einem vergessenen Zeitalter vor Beginn der Raumfahrt stammten.
Prinz Samaho wußte genau, daß die Augen von Druu mehr als zweihundertachtzigtausend Jahre alt waren.
Allgemein wurden sie als das älteste Zeugnis der crozeirischen Hochkultur angesehen, und es schien in der Galaxis Pooryga keinen Archäologen von Format zu geben, der die Augen nicht zumindest einmal in seinem Leben besucht hatte.
Das Kloster der Druu war ein Wallfahrtsort.
Nur einmal in zweihundert Jahren standen die unsichtbaren Maschinen still, die das Kloster umgaben, einmal in zweihundert Jahren wurden die Transmitter zum Gipfel abgeschaltet, und die Gondeln des schwerelosen Pendelverkehrs kehrten in ihre Boxen zurück, die am Fuß des Gebirges der Träume lagen, in einem schneebedeckten Seitental, das
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