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1989 - Countdown für Chearth

Titel: 1989 - Countdown für Chearth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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militärischen Verhalten.
    Ich denke, daß sie tatsächlich abgezogen werden."
    „Und ich kann mir vorstellen, weshalb", sagte Tekener. „Die SHE'HUAN wird sich inzwischen bemerkbar gemacht haben. Dro ga Dremm hat die Haluter vielleicht bisher ignoriert, weil er den Berichten seiner Leute nicht glaubte. Aber nun hat er sich bestimmt persönlich davon überzeugen können, daß ein 4800 Meter durchmessender Kugelraumer sowie eine kleine, aber überaus kampfstarke Flotte nicht einfach wie Luft behandelt werden können. Möglicherweise hat er inzwischen Bekanntschaft mit den Halutern selbst gemacht. Schon ein einziger unserer Freunde ist ein beeindruckendes Naturereignis."
    Dao-Lin zog die Mundwinkel zu einem Lächeln zurück. Das war allerdings korrekt ausgedrückt. Schwarzhäutige Riesen von durchschnittlich dreieinhalb Metern Höhe und zweieinhalb Metern Schulterbreite, mit vier starken Armen, zwei Säulenbeinen, drei rotglühenden Augen und einem Raubtiergebiß brauchten sich nicht zu beweisen - sie wurden beim ersten Anblick ernst genommen. Sie sahen furchterregend aus, obwohl sie an sich friedfertige Geschöpfe mit einem hohen Moralkodex und ebenso hoher Intelligenz waren.
     
    *
     
    „Schade, daß wir nicht dabei waren, als die Tazolen ihren ersten Haluter erblickten", meinte sie. „Ich hätte Dro ga Dremms Gesicht zu gerne gesehen."
    „Werden wir auch etwas unternehmen?" erklang erneut Aranda Norrands Stimme hoffnungsvoll.
    Ronald Tekeners hellblaue Augen leuchteten tatendurstig. Er war kaum mehr in seinem Sessel zu halten.
    „Wir werden darüber diskutieren", sagte Dao-Lin zu der Kommandantin. „Und so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen."
    Arandas Aufmerksamkeit wurde kurz auf etwas anderes gelenkt, und sie verschwand aus dem Bild. Gleich darauf kehrte sie in den Übertragungsbereich zurück, der nicht auf Nachfolgen programmiert gewesen war.
    „Vielleicht geht das schneller als erwartet", berichtete sie. „Ich habe gerade die Meldung hereinbekommen, daß eine Space-Jet zur MERLIN unterwegs ist."
     
    *
     
    Die Meldung war kurz und bündig: Die drei Sonnenwürmer im Eleprysi-System waren von den Halutern mittels des Yaronag vernichtet worden. Damit hatte die nonggische Waffe bewiesen, was in ihr steckte.
    Auch wenn es nur eine Kopie war, hatte der von den Halutern nachgebaute Yagan Robero Nagidor nach den Bauplänen des nonggischen Museums auf Terra seine Wirksamkeit gezeigt. Die Haluter hatten keine Möglichkeit gehabt, ein Original herzustellen - statt eines Hyperenergie-Zapfers nach Konstruktion der Baolin-Nda wurde ein konventioneller Hypertrop verwendet, und auch zu anderen Gegebenheiten mußte improvisiert werden. Dennoch hatten es die Haluter auf dem Flug nach Chearth fertiggebracht, einen Hypertrop, einen Umformer - für herkömmliche Hyperraumstrahlung in ultrahochfrequente Strahlung -, ein Justiergerät für die Feinabstimmung und einen Projektor für punktgenaue und flächendeckende Strahlung herzustellen.
    Das Ergebnis konnte sich sehen lassen - 60 Module, in denen sich die individuellen Zusatzgeräte befanden: Filter, Verzerrer, Zerhacker, Echoblenden und vieles mehr, um die projizierten Hyperenergien zusätzlich zu variieren und damit ihre Einsatzmöglichkeit zu erhöhen.
    Nach diesem ersten erfolgreichen „Test" war klar, daß die Guan an Var weiter in Schach gehalten oder sogar vernichtet werden konnten.
    Die nächste Priorität konnte sofort gesetzt werden: großmaßstäblich gegen die Algiotischen Wanderer vorzugehen und sie aus Chearth zu vertreiben.
    „Worauf warten wir eigentlich noch?" fragte Ronald Tekener seine Lebensgefährtin. „Thagarum wird nicht mehr bedroht. Kalle Esprot kann es hier jetzt auch allein schaffen. Wollen wir weiter auf der Reservebank sitzen oder endlich etwas unternehmen?"
    „Natürlich werden wir das", beantwortete Dao-Lin die zweite Hälfte der doppelten Frage. „Wir werden nach Eleprysi fliegen und schauen, was wir dort unternehmen können. Die DOLAMO und gut dreißig Begleitschiffe werden genügen.
    Der Rest muß weiterhin hier verharren, falls die Algioten es sich wieder anders überlegen und zurückkommen."
    „Wir können unsere Einheiten von hier schnell abziehen", stimmte Tek seiner Lebensgefährtin zu. „Das System mit den Kurierschiffen funktioniert sehr gut. Ich werde also umgehend alles Weitere veranlassen, damit wir so schnell wie möglich von hier wegkommen."
     
    4.
     
    Eine Frage der Ehre
     
    „Corr re Venth, Illus an

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