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1998 - Am Proto-Tor

Titel: 1998 - Am Proto-Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkannte Rhodan die typische Stummelform galornischer Raumschiffe. Das Schiff verzögerte, während es seinen Kurs beibehielt. Zweifellos war Herz-FÜNF sein Ziel. „Da kommt sie", sagte Foremon. Rhodan nickte. Er beobachtete mit zurückgeneigtem Kopf, wie das weiße Galornenschiff sich herabsenkte und etwas abseits des Feldes der Schriften niederging. „Gehen wir", sagte er zu dem Adlaten. Sie brachen auf und erreichten das in zehn Metern Höhe geparkte Schiff, als gerade eine mächtige Gestalt von etwas über zwei Metern Höhe in einem Antigravstrahl herabschwebte. Die Gestalt war humanoid und wirkte durch ihre fettig schwabbelnde Körpermasse ein bisschen buddhaartig. Die Haut war blau, wo sie nicht von dem gelben Schutzanzug bedeckt War.
    Kaif Chiriatha berührte den Boden und schaltete den Transportstrahl per Fernbedienung ab, bevor sie ihr Schiff versiegelte. Ihrer und Rhodans Blick trafen sich. Die beiden unterschiedlichen Wesen erkannten sich auf Anhieb wieder, obwohl das breite, runde Gesicht eines Galornen mit ebenfalls breiten, flachen Nasen und schwarzen runden Augen für einen Menschen nur in seltenen Fällen Unterscheidungsmöglichkeiten bot - wie sicherlich auch umgekehrt. Der Mund eines Galornen besaß statt Zähnen eine durchgehende, hellbraune Knochenleiste. „Perry Rhodan", sagte Kaif Chiriatha, als sie vor ihm stehen blieb und ihm die Hand hinstreckte. „Welche Überraschung! Ich hatte nicht erwartet, dich hier auf Galorn wiederzutreffen. Um so mehr bin ich von Freude erfüllt."
    „So geht es mir auch, Kaif", sagte der Terraner. Sie begrüßte auch den Adlaten und fragte: „Hat dir Foremon schon etwas erzählt, Perry Rhodan?" Der Sechste Bote antwortete: „Nur dass es in der Pentrischen Wolke zu einer Katastrophe gekommen sein soll. Ich möchte von dir hören, welcher Art diese Katastrophe ist. Vielleicht können wir gemeinsam etwas dagegen unternehmen, denn auch in meinem Heimatsystem geschieht Schlimmes."
    „So schlimm wie bei uns kann es kaum sein", meinte die Galornin. „Über unserem Planeten, Helter Baaken, ist ein riesenhaftes Objekt in Stellung gegangen, das sich selbst als Kosmische Fabrik bezeichnet hat, mit dem Namen SUVARI. An Bord befindet sich ein Diener der Materie, wie er sich nennt. In Funksprüchen bezeichnet er sich als Torr Samahos Freund Pan Owwe und erklärt mein Volk zu seiner Geisel. So etwas ist in unserer ganzen überlieferten Geschichte noch nicht vorgekommen, Rhodan. Pan Owwe stellt Schreckliches mit meinem Volk an!"
    Der Terraner war schockiert. Aber hätte er es nicht ahnen müssen?
    Eine Kosmische Fabrik über Terra, eine Kosmische Fabrik über Helter Baaken! Wie viele davon gab es? Musste er nicht daran denken, dass über jedem Zentralplaneten der Thoregon-Völker jetzt ein solcher Koloss stehen könnte? Dies hier war sicher kein Zufall. „Habt ihr Gegenwehr geleistet?" fragte Perry, obwohl er die absolut friedliebende Einstellung der gegenwärtigen Galornen kannte - ganz im Gegensatz zu der ihrer kriegerischen Vorfahren. „Wir haben versucht, auf diplomatischem Wege zu erreichen, dass die Kosmische Fabrik sich zurückzieht", sagte Chiriatha. „Wir haben Pan Owwe angefleht, doch er lachte nur über uns und legte einige Viertel der Blauen Stadt in Trümmer. Dann ließ er seine Roboter herabregnen und ..." Es war, als zöge etwas der Galornin den Hals zu; etwas so Schreckliches, dass sie es nicht auszusprechen vermochte. „Es war gut so", hörte sich Perry Rhodan sagen. „Denn hättet ihr versucht, euch gegen SUVARI zu wehren, dann gäbe es vielleicht heute kein Helter Baaken mehr. Die Kosmischen Fabriken sind mit konventionellen Mitteln unbesiegbar für uns - eine steht auch über Terra, meinem Heimatplaneten. Sie hat ebenfalls Furchtbares angerichtet und isoliert uns vom Rest des Universums."
    Kaif Chiriathas Blick flackerte, als sie ihn hoffnungsvoll ansah. „Bist du deshalb hierher gekommen? Bist du auf die Brücke gegangen, um ebenfalls Hilfe zu holen?"
    „Ja", sagte der Terraner.
    Zwischenspiel 1: Pan Owwe Der Diener der Materie war das genaue Ebenbild seiner acht „Brüder". Sein Körper war der eines sechs Meter großen, ungeschlacht wirkenden Zyklopen. Seine drei Meter langen, vierzig Zentimeter dicken Arme endeten in siebenfingrigen Pranken, die aber dennoch für feine Arbeiten zu gebrauchen waren. Der spitz zulaufende Schädel besaß ein einziges ovales, grünes, dreißig Zentimeter breites und zwanzig Zentimeter hohes Auge.
    Dieses Auge

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