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2 Storys aus Lustpunkte (Die Dämonenbraut & Wildes Begehren) (German Edition)

2 Storys aus Lustpunkte (Die Dämonenbraut & Wildes Begehren) (German Edition)

Titel: 2 Storys aus Lustpunkte (Die Dämonenbraut & Wildes Begehren) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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erneut gefoltert zu werden.
    Mann, was war nur aus ihm geworden? Als Dämon hatte er Mut besessen und war so tapfer gewesen, sich gegen das Regime zu stellen. Leylan mochte es vielleicht als Schwäche ansehen, dass er die Ratsmitglieder an die Engel verraten wollte, aber er nicht. Er war kein richtiger Dämon gewesen, sondern ein Abgesandter der Engel, ein Spion, ein … Gefallener, de r erhofft hatte, durch seine Tat aufzusteigen. Der Dämonenrat hatte das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aus dem Lot gebracht. Er hatte den Pakt gebrochen, sich nur an so vielen Seelen zu nähren, wie ein Dämon zum Überleben brauchte, stattdessen hatten sie auf der Erde gewütet, gewaltige Naturkatastrophen heraufbeschworen, Kernkraftwerke explodieren lassen und gefährliche Krankheiten unter den Menschen verbreitet. Die Dämonen waren zu weit gegangen.
    Alvazar hatte immer gehofft, Leylan auf seine Seite ziehen zu können. Sie hatte Gefühle besessen und an manchen Ta gen hatte er gedacht, sie würde ihn tatsächlich lieben. Bis sie ihn verraten hatte.
    Ryan atmete tief durch. »Warum hattest du Sex mit mir? Du hättest mich doch gle ich ausliefern können?«
    »Ich liebe es, mit meiner Beute zu spielen«, wisperte sie nah an seinem Gesicht.
    Sie wollte nicht nur ihren Spaß, vermutete Ryan, sondern ihm zeigen, was er alles verloren hatte und nie wieder würde haben können. Leylan war eine Dämonin. Sie liebte es, andere zu quälen. Bloß lag da etwas in ihren Augen, ein beinahe trauriger Ausdruck. Oder bildete er sich das ein?
    Sie drängte sich so fest an ihn, dass Ryan ihr Herz an seiner Brust klopfen spürte. Ihre Brüste schauten immer noch aus dem Kostüm. Sie schämte sich ihrer Nacktheit nicht.
    »Du siehst anders aus, du riechst anders.« Als sie an seinem Hals schnüffelte und über die empfindliche Haut leckte, schoss dieses Gefühl bis in seinen Schwanz. Ryan keuchte auf.
    »Dein neuer Körper gefällt mir sogar besser als der alte. Nur ist er jetzt so zerbrechlich.« Sie drängte eine Hand zwischen ihre Leiber un d legte sie an seinen Schritt.
    Ryan zuckte, als sie zudrückte, aber sie tat ihm nicht weh. Ununterbrochen starrte sie ihn an. »Deine leuchtend-grünen Augen sind dir geblieben.«
    Ihre Lippen streiften seine Wange. »All die Jahrzehnte habe ich gehofft, du würdest wiedergeboren werden.«
    »Weil du mich vermisst hast?«, fragte er leise und genoss den Druck ihrer Hand an seinem Schritt, auch wenn er sich vor Leylan fürchtete.
    Ihr Blick flackerte. »Damit ich mich an dir rächen kann.«
    Eine Klammer legte sich um sein Herz. Leylan war kalt wie Eis. »W-wo war ich heute Nacht? War deine Leidenschaft nur gespielt?«
    »Letzte Nacht habe ich dich aus deinem Bett entführt und durch ein Portal in die Unterwelt gebracht.« Ihre Hand wanderte höher, auf seine Brust. »Als ich dich ausgezogen und auf den O pferstein gelegt habe , um dich für die Folter vorzubereiten, habe ich es nicht über mich gebracht, den Rat zu rufen.«
    Ryan hielt die Luft an und berührte Leylan vorsichtig an der Taille.
    Sie sprach, als wäre sie in Trance, den Blick auf ihn geheftet und doch in die Ferne gerichtet, als würde sie durch ihn hindurchsehen.
    »Ich habe den Schlafzauber von dir genommen und dich lediglich benebelt. Mit Hilfe meiner Magie habe ich das Verlies in ein Paradies verwandelt und dich verführt. Ich habe dich noch einmal spüren wollen, bevor du verloren bist.« Plötzlich wurden ihre Augen wieder klar. »Meine Rachepläne hatten sich in pures Begehren verwandelt.« Sie senkte den Blick und wisperte: »Ich bin schwach, genau wie der Rat gesagt hat.«
    Leylan gab sich anscheinend keine Mühe mehr, ihren Verschleierungszauber aufrechtzuerhalten. Auf der Couch neben dem Eingangsbereich wurden die echte Chefin und ihre Sekretärin sichtbar, die aussahen, als würden sie friedlich schlafen. Wenn die beiden erwachten, würden sie sich an nich ts erinnern, wusste Ryan. Er hingegen konnte sich an so vieles erinnern. An all es. An den wilden Dämonensex und welchen Spaß sie dabei gehabt hatten. Mal war er oben gewesen, dann sie. Es war nie langweilig gewesen. Ryan wusste genau, wie stark Leylan war. Sie würde ihn mit Links töten können. Er besaß keine Dämonenkräfte mehr, um sich zu wehren.
    Ryan presste den Rücken weiterhin gegen die verschlossene Tür und starrte Leylan an, reckte sein Kinn. Er wollte keine Schwäche zeigen.
    Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. »Ich weiß, dass du Angst vor mir hast.«

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