2 Tage Diät sind genug
Kilokalorien oder Kilojoule gemessen. Eine Kalorie ist die Maßeinheit für die Energiemenge, die benötigt wird, um einen Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen. Die größten Energielieferanten für unseren Körper sind Fette, die pro 100 Gramm satte 930 Kilokalorien (3890 Kilojoule) liefern, gefolgt von Eiweiß, das uns mit 425 Kilokalorien (1780 Kilojoule) pro 100 Gramm versorgt, und den Kohlenhydraten, die 410 Kilokalorien (1720 Kilojoule) pro 100 Gramm liefern.
Wie entsteht überhaupt Hunger? Die Leber signalisiert dem Gehirn, dass ein bestimmtes Glykogenniveau (die Menge der im Körper eingelagerten Zucker) unterschritten ist. Auf diesen »Unterzucker« reagiert das Gehirn alarmiert, indem es nun seine Hauptaktivität auf die Zufuhr des Energieträgers richtet. Wir bekommen Hunger, der Magen knurrt (eigentlich ist es der Darm), damit wir ihn mit Nahrung füllen. Dabei geht es natürlich nicht darum, den Magen zu füllen, sondern letztlich um die nachhaltige Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Ist diese erfolgt, signalisiert uns der Körper, dass er satt ist. Das Sättigungsgefühl soll uns dazu bringen, die Nahrungsaufnahme zu beenden.
Lebensgrundstoff Zucker
Beim Vielfachzucker Glykogen handelt es sich um umgewandelte Kohlenhydrate, die sich in der höchsten Konzentration in der Leber (wo sie für andere Zellen gespeichert werden) und in den größten Mengen in der Muskulatur (die das Glykogen selbst verbraucht) befinden. Damit aber die zu Nährstoffen umgewandelte Nahrung überhaupt aufgenommen und weiterverarbeitet werden kann, bedarf es einiger komplexer Vorgänge im Körper, an denen Hormone maßgeblich beteiligt sind. Näheres dazu lesen Sie ab Seite 44.
Der Körper benötigt jetzt all seine Energie für die Weiterverarbeitung der Nahrung. Schließlich müssen gleichzeitig Millionen von Nährstoffen verwertet und Unmengen von Giftstoffen unschädlich gemacht werden. Unser Darm ist deshalb von Billionen Mikroorganismen besiedelt. Sie dürfen ebenso wenig in das Innere unseres Organismus gelangen wie jene, die wir täglich mit der Nahrung oder der Atemluft aufnehmen.
In der richtigen Zusammensetzung entwickeln die Darmbakterien eine höchst förderliche Lebensgemeinschaft mit uns. Denn sie unterstützen die Verdauungs- und Stoffwechselvorgänge und wehren Krankheitserreger ab. Zusammen mit dem Lymphsystem, das an der Darmwand verläuft, sind sie an der Aktivierung von Abwehrzellen (z. B. Lymphozyten) beteiligt, die einen Schutzwall gegen eindringende Erreger bilden. Damit ist unser Darm das größte Immunorgan im Körper. Hier sitzen über 70 Prozent aller Abwehrzellen.
Alle Vorgänge im menschlichen Körper beruhen auf chemischen Reaktionen. Ständig werden Stoffe aufgenommen, abgebaut, umgewandelt oder ausgeschieden. Es ist nur zu verständlich, dass dabei auch einiges schiefgehen kann. Schließlich setzt sich das Puzzle Mensch ständig neu zusammen. Sind einzelne Teile kaputt, verwackelt oder fehlen sie ganz, ergibt sich ein verzerrtes Bild. Der Mensch wird krank.
Die Funktion der inneren Organe
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan und die größte Drüse des menschlichen Körpers. Sie arbeitet wie eine Art Hochleistungs-chemielabor im Miniformat und steuert den Umbau der Nährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß zu verwertbaren Substanzen. Diese werden dann über die Blutbahnen an ihre Zielorte verschickt.
• Bei der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten sorgt die Leber für die Neubildung von Zucker und die Speicherung von Kohlenhydraten. Um den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten, arbeitet sie eng mit der Bauchspeicheldrüse und dem Gehirn zusammen.
• Beim Fettstoffwechsel bildet die Leber aus dem mit der Nahrung aufgenommenen Fett Triglyzeride und Cholesterin, um Energie bereitzustellen.
• Beim Verstoffwechseln von Eiweiß baut die Leber Eiweiß zu Aminosäuren ab – für den Zellaufbau des Körpers.
Die Leber ist zudem die Entgiftungszentrale des Körpers. Das im Darm entstandene giftige Ammoniak, Alkohol und andere Gefahrstoffe greift sie an und hilft dem Körper, diese Stoffe abzubauen und auszuscheiden. Und: Sie stellt einen Großteil der lebensnotwendigen Blutproteine, beispielsweise Blutgerinnungsfaktoren, sowie Transportproteine her.
Die Bauchspeicheldrüse kommt nicht nur bei der Verdauung und der Regulation des Blutzuckers ins Spiel. Sie ist auch für die Entstehung von Appetit und die Sättigung verantwortlich. Zwei ihrer Funktionen sind für unsere Gesundheit
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