2 Tage Diät sind genug
Cortisolspiegel. Dieser fördert die Gewichtszunahme, besonders die Fettbildung im Bauch. Es kommt zum gefürchteten inneren Bauchfett (Näheres dazu lesen Sie ab Seite 40). Zudem verringert sich neben der Muskelmasse die Knochendichte, was zu Knochenschwund (Osteoporose) führen kann. Auch die Psyche wird bei Cortisolüberschuss in Mitleidenschaft gezogen. Wir fahren wegen jeder Kleinigkeit aus der Haut und unterliegen Stimmungsschwankungen.
Gegen einen erhöhten Cortisolspiegel helfen Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Schwarztee, Massagen und Lachen. Und natürlich: Stress vermeiden!
Bei Stress wird außerdem jede Menge Adrenalin ausgeschüttet. Bei Gefahr ist das Hormon überlebenswichtig, da es den Körper zu Kampf oder Flucht befähigt. In der modernen Industriegesellschaft birgt es aber auch ein Gesundheitsrisiko. Hier haben die Menschen meist eine erhöhte Adrenalinausschüttung, weil sie unter Druck stehen – etwa durch Stress im Beruf. Ist Adrenalin erst im Blut, ist es dem Körper egal, ob wir vor einem Tiger fliehen oder mit unserer Arbeit nicht fertig werden. Sämtliche Glykogenreserven, auch die aus Muskeln und Knochen, werden mobilisiert und sofort schnellt der Blutzuckerspiegel nach oben. Umgehend wird Insulin produziert, weil der Zucker im Blut weggeschafft werden muss. Das Problem: Muskeln oder Gehirn brauchen diese Reserven gar nicht (denn da ist ja kein Tiger) und das heißt, Zucker und Insulin bleiben im Blut und verursachen Heißhunger. Der hohe Adrenalinspiegel sorgt zudem für eine reduzierte Darmtätigkeit und einen beschleunigten Puls, wodurch sich auch der Blutdruck erhöht.
Eine weitere unangenehme Wahrheit lautet: Wer sich neben der Arbeit und allen Verpflichtungen keine Zeit für ein gutes Essen, Bewegung und Entspannung einräumt, wird die katastrophalen Auswirkungen dieser ungesunden Lebensweise irgendwann zu spüren bekommen. Das Risiko, später einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder ein Tumorleiden zu bekommen, steigt dramatisch an – übrigens ist die Gefahr umso höher, je früher im Leben sich Übergewicht einstellt und je mehr Pfunde sich mit der Zeit dazugesellen. Deshalb lautet das richtige Lebensmotto: frühzeitig vorbeugen – gesund essen und trotzdem genießen. Das ist gar nicht so schwer. Vor allem wenn die Möglichkeit besteht, an fünf Tagen der Woche alles so zu belassen, wie Sie es gewohnt sind, und nur an zwei Tagen eine schmackhafte Diät einzuhalten.
Die 2-Tage-Diät macht’s möglich. Schließlich wissen wir, welchem Druck und welcher Zeitnot viele Menschen ausgesetzt sind. Das von uns für Sie entwickelte Konzept ermöglicht es auch den stressgeplagten Zeitgenossen, mit einer zwar regelmäßigen, aber eben nicht täglichen Konzentration auf gesundes Essen und das eigene Wohlbefinden etwas für ihre Gesundheit zu tun.
Frühzeitig gegensteuern
Das Fatale am Zeitmangel ist, dass nicht nur Sie selbst schlecht dabei wegkommen. Kinder und Jugendliche leiden meist sehr unter dem Zeitmangel ihrer Eltern. Etwa 20 Prozent der deutschen Jugendlichen sind heute schon krankhaft übergewichtig. Das liegt nicht nur am falschen Essen und an der minderwertigen Qualität von Lebensmitteln, sondern auch daran, dass nur in wenigen Familien frisch zubereitete Mahlzeiten auf den Tisch kommen und gemeinsam verzehrt werden. Wenn Eltern dann noch den Fernsehsessel dem täglichen Spaziergang vorziehen, werden auch die Kinder bewegungsfaul. Nur fünf Prozent der übergewichtigen Kinder schaffen es, später im Leben ihr Gewicht zu reduzieren.
Tückisch: Alkohol
In Maßen genossen, bringt er den Stoffwechsel auf Trab und senkt – wie im Fall von Rotwein – sogar das Herzinfarktrisiko. Allerdings nur in moderaten Mengen, und das heißt etwa 0,3 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein pro Tag. Andernfalls ruiniert Alkohol auf Dauer auch die robusteste Gesundheit. Die Statistik zeigt, dass in Deutschland 31 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen zu viel davon trinken. Im internationalen Vergleich rangiert Deutschland beim Alkoholkonsum weit oben.
Mit 7 Kilokalorien pro Gramm hat Alkohol fast den Energiegehalt von Fett, enthält allerdings im Gegensatz zu diesem keine für den Organismus nützlichen Substanzen. Laut Stiftung Warentest macht der Alkoholkonsum in Deutschland bei einem Erwachsenen etwa drei bis sechs Prozent der täglichen Kalorien aus. Damit tragen die Genussmittel Bier, Wein und Longdrinks ganz erheblich zur Entstehung von Übergewicht bei. Alkohol stimuliert
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