2 Tage Diät sind genug
Begriff – ebenso wie die Begriffe anaerob oder ATP – hat etwas mit Abnehmen im Zusammenhang mit Sport zu tun. Es geht dabei um die Energiebereitstellung unseres Körpers. Wollen Sie mehr dazu wissen?
ATP: Wird ein Muskel beansprucht, braucht er als Energie Adenosin-Triphosphat, kurz ATP. Diese Energie entsteht in den Zellen bei der Umwandlung von Nahrungsmitteln in ihre Grundbestandteile und wird größtenteils als Wärme über das Blut abtransportiert. Nur ein geringer Teil wird vorübergehend gespeichert und von den Muskelzellen für ihre Bewegung genutzt. Da ein belasteter Muskel bereits nach etwa zehn Sekunden das gespeicherte ATP aufgebraucht hat, benötigt er bei andauernder Belastung ständig Nachschub. Den holt er sich, abhängig von der Art, der Dauer und der Intensität der Belastung, auf zwei Arten: aerob oder anaerob.
Training im anaeroben Bereich: Anaerob heißt, dass bei der Energiegewinnung in der Zelle Sauerstoffmangel herrscht. Beim Training im Sauerstoffdefizit, etwa bei Sprints, wenn schnell hohe Energiemengen umgesetzt werden, wird Glukose ohne Beteiligung von Sauerstoff, also anaerob, zum Salz der Milchsäure abgebaut, das sich in den Zellen sammelt und den Muskel übersäuert. Eine solch hohe Belastung steigert den Verbrauch von Kalorien und unterstützt somit die Gewichtsreduktion.
Training im aeroben Bereich: Aerob bedeutet, dass genügend Sauerstoff bei der Energieumwandlung zur Verfügung steht. Bei Ausdauerbelastungen, etwa beim Dauerlauf, wird die Energie fast ausschließlich auf aerobem Weg bereitgestellt. Man nennt das auch Training im Sauerstoffüberschuss. Übrigens: Zu Beginn der Trainingsphase stellt sich der Körper darauf ein, zunächst seine Kohlenhydratdepots aufzubrauchen. Erst nach 20 bis 30 Minuten muss die Zelle vermehrt Fettsäuredepots angreifen. Nun kommt es zum aeroben Fettstoffwechsel.
Machen Sie Sport zu einer alltäglichen Gewohnheit! Ständige Wiederholung hat einen nachhaltigen Effekt auf unser Verhalten. Dazu passt ein Bild aus der Natur: Wenn Sie über eine feuchte Wiese gegangen sind, können Sie die Spur, die Sie hinterlassen haben, deutlich erkennen. Dort, wo Sie aufgetreten sind, ist das Gras niedergedrückt. Kurze Zeit später ist davon allerdings nichts mehr zu sehen, weil sich die Grashalme wieder aufgerichtet haben. Wenn Sie jedoch immer wieder in kurzen Abständen und an der gleichen Stelle über diese Wiese gehen, entsteht nach einiger Zeit ein Trampelpfad. Das Gras hat keine Chance mehr, sich aufzurichten – ein schmaler Weg entsteht.
Treiben Sie regelmäßig Sport, dann legen Sie ähnliche Pfade oder »Prägungen« in Ihren Nervenbahnen an. Ist Ihr Körper erst daran gewöhnt, dass Sie zweimal pro Woche Ihr Bewegungsprogramm absolvieren, dann hat eine positive Prägung bereits stattgefunden. Jetzt bewegen Sie sich um der Bewegung willen. Sie haben Lust auf Sport und freuen sich auf das gute Gefühl danach – sodass Sie nicht ununterbrochen an purzelnde Pfunde denken. Sie werden einfach laufen, walken, Rad fahren oder schwimmen, die frische Luft und die Umgebung genießen! Vielleicht ist Ihr Kopf dabei ganz frei oder Ihre Gedanken fließen.
Das Erstaunliche beispielsweise beim Ausdauertraining ist, dass Sie beginnen werden, auch die Anstrengung zu genießen. Verantwortlich dafür ist unter anderem das Serotonin , das durch die körperliche Belastung freigesetzt wird.
Gesundheitstraining
Für ausreichende und regelmäßige Bewegung sorgt in Deutschland nur jeder zehnte Erwachsene. Die meisten Menschen gehen pro Tag nicht mehr als 500 Meter zu Fuß (!), den Rest erledigen Rolltreppen, Fahrstühle und Verkehrsmittel aller Art. So kommen die meisten Menschen auf nicht mehr als 12 Minuten Bewegung pro Tag. Das ist eindeutig zu wenig!
Die gute Nachricht: Bereits nach wenigen Wochen kann ein zuvor untrainierter Mensch, egal, welchen Geschlechts oder Alters, sein körperliches Leistungsvermögen (und damit auch seine Gesundheit und sein Wohlbefinden) um das Doppelte steigern. Voraussetzung ist, dass er sich regelmäßig zweimal pro Woche jeweils 20 Minuten körperlich betätigt.
Was ist Ausdauer? Ausdauer bedeutet, dass man seine Muskelarbeit über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten kann. Voraussetzung ist, dass die Muskeln entsprechend trainiert sind und das gesamte Herz-Kreislauf-System ihnen zuarbeitet. Was den erhofften Kalorienverbrauch anbelangt, enttäuschen Ausdauersportarten allerdings ein wenig, egal, ob Jogging, Walking oder
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