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200 - Die Hölle stirbt!

200 - Die Hölle stirbt!

Titel: 200 - Die Hölle stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Macht übernehmen, und sobald das geschehen ist, werde ich in die Hölle zurückkehren, denn dann brauche ich nicht mehr zu fürchten, daß man mich verfolgt. Mit Loxagons Machtantritt haben neue Gesetze Gültigkeit. Ich werde dorthin zurückkehren, wo ich früher gelebt habe, und ich werde nie wieder weggehen.«
    Das war es, was Metal brauchte.
    Diese entschlossene Beständigkeit.
    Er hatte die richtige Seele für Cardia auf Anhieb gefunden.
    Das erfüllte ihn mit Freude. Er konnte es kaum erwarten, Kleshdana die Seele zu nehmen.
    Er fieberte diesem großen Augenblick förmlich entgegen.
    Daß Kleshdanas Seele Cardia zu stark beeinflussen würde, glaubte er nicht.
    »Ich schließe mich dir sehr gern an, wenn du aufbrichst«, sagte Metal. »Es ist von großem Vorteil, wenn ich mich jemandem anvertrauen darf, der sich in der Hölle auskennt.«
    Er wußte genau, daß Kleshdana die Hölle nicht wiedersehen würde, aber sie wußte es nicht, und er ließ sie in dem Glauben.
    Die Wahrheit würde noch früh genug über Kleshdana hereinbrechen. Bis dahin mußte Metal sie in Sicherheit wiegen.
    Die Teufelin durfte auf keinen Fall Verdacht schöpfen, sonst bekam er ihre Seele nicht.
    ***
    Ein Werwolf!
    Ganz klar, daß Hoskins seinen Augen nicht traute. Wie hätte er mit einer so üblen Überraschung rechnen sollen? Er war völlig durcheinander.
    Sein Herz raste, und seine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen. Tom Tennant, der sich so hilfsbereit um ihn gekümmert hatte, hatte sich in ein grauenerregendes, knurrendes, zähnefletschendes Raubtier verwandelt.
    Sal Hoskins wurde mit diesem furchtbaren Schock nicht fertig. Wie zur Salzsäule erstarrt stand er da, unfähig, auch nur einen Finger zu bewegen.
    Das paßte dem Wolf jedoch nicht. Er wollte, daß sein Opfer Leben zeigte. Jenes Leben, das er ihm dann nehmen wollte.
    Hoskins' Reglosigkeit animierte ihn nicht zum Angriff. Der Mann zeigte lediglich Angst und Entsetzen, das war dem Monster zuwenig.
    Hoskins hätte zu fliehen versuchen oder den Feind in seiner Panik angreifen müssen, doch er tat nichts dergleichen.
    Aggressiv knurrend kam die Bestie näher. Kalter Schweiß stand auf Hoskins' Stirn.
    Der Werwolf riß sein Maul auf und brüllte ihn an. Hoskins zuckte wie unter einem Peitschenschlag zusammen, und im selben Moment handelte er.
    Er warf sich dem Untier entgegen, prallte gegen seine Brust, stieß es zurück, zwei Stühle fielen krachend um, der Werwolf und Sal Hoskins stürzten.
    Das Monster packte mit seinen Pranken zu. Das häßliche Geräusch von zerreißendem Stoff war zu hören, und Hoskins spürte die Krallen des Scheusals in seinem Fleisch. Er schrie auf und wollte sich befreien, doch der Wolf hielt ihn mit gnadenloser Härte fest.
    Tennant lag unter seinem Opfer. Er sah die Kehle des Mannes, dessen Leben er haben wollte, über sich und biß blitzartig zu.
    Heißes Menschenblut schoß in seinen Wolfsrachen, und der Körper über ihm erschlaffte.
    Einige Augenblicke regte sich Tennant nicht, dann drehte er sich zur Seite und stieß den Toten von sich. Das Tier in ihm hatte wieder einmal bekommen, was es wollte. Zufriedenheit erfüllte den Werwolf.
    Er erhob sich und verwandelte sich zurück. Hoskins'
    Vertrauensseligkeit hatte ihn das Leben gekostet. Aber er wäre auch verloren gewesen, wenn er vorsichtiger gewesen wäre.
    Eigentlich war Hoskins bereits tot gewesen, als Tennant ihn – für sich – vor den Straßenräubern rettete.
    Sein Mordtrieb war wieder einmal befriedigt. Er wollte sich nicht länger in dieser fremden Wohnung aufhalten. An Hoskins'
    Habseligkeiten war er nicht interessiert. Er war schließlich kein mieser, kleiner Dieb. Er gehorchte einer höheren Macht und hatte den Tod im Gefolge. Irdische Güter ließ er unangetastet.
    Tennant verließ die Wohnung seines Opfers. Lautlos schloß er die Tür und kehrte zu seinem Wagen zurück. Jetzt war er ruhig.
    Er hatte diesen Mord ganz dringend gebraucht. Nun konnte er nach Hause zurückkehren und jene Gelassenheit an den Tag legen, die seine Frau von ihm gewöhnt war.
    Bis vor kurzem war Tennant ein Einzelgänger gewesen.
    Wenn ihn die Mordlust überkam, war er losgezogen, um sich ein Opfer zu suchen.
    Er hatte den Kontakt zu den andern Lykanthropen nicht angestrebt. Sie waren an ihn herangetreten und hatten ihm vorgeschlagen, sich ihnen anzuschließen.
    Etwas widerwillig hatte er zugesagt, weil er auch einige Vorteile in dieser Vereinigung, die sich »Wolfsklaue« nannte, für sich sah.
    Aber

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