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200 - Die Hölle stirbt!

200 - Die Hölle stirbt!

Titel: 200 - Die Hölle stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Swimming-pool mit olympischen Maßen, eine weiße Grillstation vor dem weißen Haus, weiße Gartenmöbel und einen malvenfarbenen Schirm.
    Weiß war auch der Porsche, der auf der gekrümmten Auffahrt stand. Wenn Caitlin Vaccaro nicht zu Fuß oder mit einem andern Wagen unterwegs war, mußte sie da sein.
    Ich suchte dieses außergewöhnliche Mädchen vergeblich.
    Wahrscheinlich ist sie im Haus, dachte ich. Und wahrscheinlich ist der Mann, mit dem ich vorhin gesprochen habe, Meister in Karate, Kung Fu, Thaiboxen und so weiter, aber es darf ihm nicht gelingen, mich hinauszuwerfen.
    Die rätselhafte Schöne würde mir mein unkonventionelles Vorgehen sicher nachsehen. Schließlich waren wir keine Gegner. Ich hatte nicht die Absicht, sie aus dem Rennen zu drängen, sondern wollte ihr vorschlagen, mit mir an demselben Strang zu ziehen.
    Gegen eine Zusammenarbeit, die ein schnelleres Ableben der Werwölfe garantierte, konnte Caitlin Vaccaro nach meinem Dafürhalten nichts haben.
    Ich näherte mich dem großen weißen Haus. Einen Moment später mußte ich erkennen, daß es schwieriger war, an das Mädchen heranzukommen, als ich gedacht hatte.
    Caitlin Vaccaro und ihr Umfeld waren immer für eine Überraschung gut, diese unerfreuliche Erfahrung mußte ich in diesem Augenblick machen, denn plötzlich jagten mir drei scharfe, auf den Mann dressierte Hunde entgegen. Sie bellten und knurrten, als wollten sie mich in Stücke reißen – große, kraftstrotzende Rottweiler.
    Da half nur eines: eine überstürzte Flucht, denn mit diesen kläffenden Biestern konnte man nicht reden, und töten wollte ich sie nicht, schließlich war ja richtig, was sie taten. Sie bewachten das Grundstück und beschützten Caitlin Vaccaro.
    Ich war derjenige, der sich ins Unrecht gesetzt hatte, und wenn ich nicht wollte, daß die wachsamen, unerschrockenen Tiere mir den Hosenboden vom Hintern rissen, mußte ich schneller über die Mauer türmen, als sie mich erreichten.
    Ich schaffte es mit Mühe. Als der erste Hund hochschnellte und nach meinem Bein schnappte, riß ich es blitzschnell hoch.
    Dann drehte ich mich auf der Mauerkrone und befand mich einen Herzschlag später wieder auf der Straße. Das war knapp gewesen. Ich wischte mir mit dem Ärmel den Schweiß ab und atmete erleichtert auf.
    So geht's also nicht, dachte ich und kehrte zu meinem schwarzen Rover zurück.
    ***
    Tyron Gunn fragte sich, warum sie schon wieder alle zusammenkommen sollten. Roger Martin hatte keinen Grund genannt. Er war überhaupt sehr eigenartig und ziemlich kurz angebunden gewesen. Wollte er mit seinen Wolfsbrüdern über den Tod von Tom Tennant reden?
    Gunn überlegte, ob er dem Leitwolf eine Auflösung des Rudels vorschlagen sollte. Es war besser, wenn jeder für sich trachtete, dem geheimnisvollen Jäger aus dem Weg zu gehen und zu überleben. Gunn hätte, wenn der Leitwolf nichts dagegen gehabt hätte, noch heute nacht London verlassen.
    Nach Schottland hätte er sich begeben. Allein, denn ein einzelner Werwolf fiel nicht auf. Er kannte sich aus in Schottland, hatte da eine Zeitlang gelebt. Als Wolf wollte er dorthin zurückkehren.
    Als es draußen dämmerte, zog sich Tyron Gunn um.
    Plötzlich alarmierte ihn ein Geräusch. Seine Augen verengten sich sofort mißtrauisch, und ein aggressives, tierhaftes Knurren entrang sich seiner Kehle.
    Befand sich jemand im Haus?
    Gunn dachte sofort an Cobb und Tennant. War der geheimnisvolle Killer nun zu ihm gekommen?
    Haß verzerrte sein Gesicht, und er fletschte die Zähne, die sich bereits verändert hatten. Die Metamorphose hatte eingesetzt, aus dem Mann wurde ein Wolf.
    Mit spitzen Ohren horchte er in die Stille des Hauses.
    Obwohl kein weiteres Geräusch irgend jemandes Anwesenheit verriet, blieb das Mißtrauen der Bestie wach.
    Gunn schlich durch das Haus. Er entdeckte ein offenes Fenster, das vor kurzem noch geschlossen gewesen war, das wußte er ganz genau.
    Nun stand es für ihn zweifelsfrei fest, daß sich jemand Einlaß in sein Haus verschafft hatte. Wut loderte in den Lichtern des Wolfs.
    Der weiße Vorhang bauschte sich wie ein Gespenst und schwang Tyron Gunn entgegen.
    Irgendwo lag der Killer auf der Lauer. Wieder mit der Armbrust oder der Silberschlinge? Auf welche Weise wollte er den dritten Wolf erledigen?
    Gunn zog die Luft prüfend ein. Er hoffte, den Killer zu wittern. Zum Sprung geduckt, bereit, jeden Angriff zu parieren, setzte er die Suche fort.
    Er würde nicht enden wie Cobb und Tennant, denn er wußte, daß

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