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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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willst", entgegnete Eizo Vikaryo. Er ließ sich nicht anmerken, ob er das Verhalten des Roboters billigte oder nicht. „Paß bloß auf", ermahnte Grossier ihn, „sonst buttern dich diese Banausen glatt unter!"
    Eine schlanke Frau mit sehr kurzen dunklen Haaren, ausdrucksvollen Augen und einem freundlichen Wesen betrat den Raum und gesellte sich zu ihnen. Sie bewegte sich leicht und geschmeidig, wobei ihre erotische Ausstrahlung ihr sogleich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Männer vermittelte. „Gut, daß du kommst, Nehle", seufzte Eizo Vikaryo. „Mir scheint, daß wir eine Mediatorin nötig haben. Ich habe meine Vorschriften, und ich muß mich strikt an sie halten, ob es mir paßt oder nicht. Das scheint hier jedoch niemand einsehen zu wollen."
    „Natürlich hast du einen Spielraum für deine Entscheidungen!" schrie Dorgan aufgebracht. „Du bist bloß zu stur, zu pedantisch und zu dumm, um in einem Fall wie diesem nachzugeben."
    „Sicherlich gibt es reichlich Gründe, sich aufzuregen." Nehle Askys ruhige Stimme wirkte ungemein besänftigend auf die beiden Männer. „Gehen wir das Problem doch mal Punkt für Punkt durch."
    Die Mediatorin wollte als professionelle Streitschlichterin keine Lösung anbieten, sondern beide Parteien dazu führen, selbst eine zu finden. Sie war geschickt, und es gelang ihr rasch, die Gemüter zu besänftigen. Das lag allerdings auch daran, daß sich der Roboter Gratwar-SIER auf einmal nicht mehr einmischte. Als Arkid Stromm schilderte, wo die Ursachen des Konflikts lagen, erschütterte plötzlich eine Explosion das Raumschiff.
    Erschrocken verstummte der Techniker, und ein Raunen ging durch die Gruppe. Keiner der System-Organisatoren konnte sich erklären, was geschehen war. Anders jedoch der V-Inspekteur. Er hatte allzu rasch eine Antwort zur Hand. „Ich habe es gewußt!" rief er. „Irgend jemand hat gepfuscht und sich nicht an die Baupläne gehalten. Das sind dann die Folgen. Muß ich noch deutlicher werden?"
    „Und von dem Mist, den ihr fabriziert, ist dann später die gesamte Besatzung abhängig", fügte Grossier sarkastisch hinzu. „Wann kapiert ihr endlich: Wir arbeiten für das Überleben dieser Leute!"
    Als die Wand aus Formenergie fiel, stieß Sebustian Krovan die gestapelten Bauteile nach außen und stieg entschlossen darüber hinweg, um an der Spitze seiner Celistas aus dem Container zu stürm en. Er bemerkte einen älteren Mann und zwei junge Frauen, die an dem Empfangstransmitter gearbeitet hatten, und sah, wie erschrocken sie waren. Mit seinem Erscheinen hatten sie ganz sicher nicht gerechnet.
    Der Cel´Athor zögerte nicht und schoß mit dem Paralysator auf die Frauen. Gelähmt brachen sie zusammen.
    Der Mann ging hinter einer, metallisch schimmernden Maschine in Deckung, die etwa einen Meter hoch und anderthalb Meter breit war, ihm also nicht viel Schutz bot. Der Cel´Athor justierte seine Waffe neu und feuerte einen Energiestrahl ab. Er traf die Maschine, löste eine heftige Explosion aus. Eine breite Stichflamme schoß in die Höhe, der Terraner wurde von der Druckwelle weggeschleudert.
    Die Arkoniden drangen weiter vor. Die heranwirbelnden Bruchstücke verloren ihre Energie wirkungslos an ihren Schutzschirmen.
    Sebustian Krovan hielt sich nicht mit den Opfern auf. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er, daß die explodierende Maschine auch die beiden paralysierten Frauen getötet hatte. Ungerührt eilte an der Spitze seiner Agenten und der Flutwelle der Kleinroboter, die sich aus dem Container ergoß, zu einer offenen Bodenschleuse der WAYLON JAVIER hinüber.
    Als er sie erreichte, blickte er kurz zurück. Dabei stellte er fest, daß sich nur einer der drei Container geöffnet hatte und ihm lediglich jene Celistas folgten, die bei ihm gewesen waren.
    Mit ihm zusammen führten daher nur 47 Männer und Frauen den Angriff durch. Die übrigen hielten sich noch immer in den geschlossenen anderen Containern auf.
    Sebustian Krovan preßte die Lippen verärgert zusammen, blieb jedoch nicht stehen, um zu warten, sondern drang weiter in das Innere des Raumers vor.
    Er hatte sich intensiv auf diesen Einsatz vorbereitet und brauchte sich nicht zu orientieren. Jeder Schritt war geplant. Von vornherein hatte er sich nur auf ein Raumschiff konzentriert. Den anderen Rohbauten der kugelförmigen WÄCHTER-Raumschiffe gönnte er keinen Blick. Ihn interessierte nur die WAYLON JAVIER. Gut bezahlte terranische Informanten hatten ihm gemeldet, daß dieses Raumschiff als einziges

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