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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dorgan fluchte leise. Am liebsten hätte er dem V-Inspekteur den respektlosen Roboter von der Schulter geschossen.
    Am 21. Mai 1303 NGZ landete der Haluter Blo Rakane mit seinem Raumschiff ZHAURITTER auf Terra. Er wurde von einer Delegation hochrangiger Beamter empfangen und zur Solaren Residenz gebracht.
    Das Bauwerk suchte in der Milchstraße seinesgleichen und wurde von Touristen aus allen Teilen der Galaxis bestaunt. Die Residenz schwebte in einem Kilometer Höhe über dem Residenzpark von Terrania; mancher verglich sie mit einer stählernen Orchidee.
    Angesehene Gartenarchitekten und Landschaftsgestalter aus zahlreichen Gebieten der LFT hatten beim Entwurf des Residenzparks mitgewirkt, der auf dem ehemaligen Trümmergelände von Terrania City errichtet worden war.
    Die Residenz war 1010 Meter hoch. In einem transparenten Antigravlift bewegten sich ununterbrochen die Ströme von Besuchern hinauf und herab. Um die hohe Zahl von Interessenten und Gästen sowie die Tausende von Beschäftigten bewältigen zu können, war darüber hinaus ein Fährbetrieb eingerichtet worden. Damit nicht genug, gab es sogar ein ausgedehntes Transmitterterminal mit dreißig gleichzeitig einsetzbaren Geräten für den Nahverkehr und einen Ferntransmitter für den außersolaren Betrieb.
    Der weiße Haluter zeigte sich beeindruckt, als er mit einer Regierungsfähre in die Residenz gebracht wurde, wo der Terranische Resident Perry Rhodan ihn in einem abgeschirmten Bereich des Restaurants Marco Polo zu einer Besprechung erwartete. Das Restaurant nahm innerhalb der Residenz einen weiten Raum ein. In ihm befanden sich viele Unterabteilungen mit Konferenzräumen und Sonderkabinen für die verschiedensten Lebensformen galaktischer Intelligenzen.
    So fand auch Blo Rakane einen Raum vor, in dem es ausreichend große und stabile Sitzmöbel für ihn gab. Die Decke war nahezu fünf Meter hoch, so daß er bequem stehen konnte und nicht ständig fürchten mußte, mit dem Schädel durch die Decke zu stoßen.
    Auf dem Wege zu der Besprechung mit Rhodan ging der weiße Haluter an langen, transparenten Wänden aus projizierter Materie entlang, bestaunt von zahlreichen Besuchern, die sich auf der anderen Seite bewegten. Viele von ihnen sahen zum ersten Mal einen leibhaftigen Haluter vor sich, eines jener beeindruckenden und geheimnisvollen Wesen, von denen in den öffentlichen Medien so viel berichtet wurde.
    Die Syntronik des Besucherservice vermittelte den Besuchern auf Wunsch über das Lautsprechersystem Informationen über den weißen Haluter. Sie ließ zugleich durchblicken, daß dies das erste Treffen Blo Rakanes mit Perry Rhodan seit zwölf Jahren war. Laut Syntronik handelte es sich um einen Höflichkeitsbesuch.
    Kaum einer der Besucher ahnte, daß dies eine Falschmeldung war, Sie sollte darüber hinwegtäuschen, daß der halutische Wissenschaftler in einer äußerst wichtigen Mission zur Erde gekommen war.
    Ihm waren Informationen über eine mysteriöse Macht namens Morkhero Seelenquell zu Ohren gekommen. Das war der wahre Grund seines Erscheinens auf Terra. Blo Rakane war alarmiert.
    Daher sah sich der zur Zeit berühmteste halutische Wissenschaftler zum Eingreifen veranlaßt, Perry Rhodan wurde in seinem neuen Amt mit einer Flut von Terminen und Verpflichtungen konfrontiert. Er war froh, daß der Haluter nach kurzer Begrüßung zum Thema kam. Als Rhodan die wichtigsten Themen umriß, war er mit dem weißen Haluter allein. Er informierte ihn über alle Fakten und Folgerungen, die er zum Thema Morkhero zu bieten hatte.
    Schon bald wurde Blo Rakane unruhig. Er wollte mehr von der Residenz sehen, und so schlug der Terraner vor, das Thema bei einem Rundgang zu besprechen.
    Damit war Blo Rakane einverstanden. Er wuchtete seinen schweren Körper aus dem Sessel und entblößte die Doppelreihen seiner kegelförmigen Zähne zu einem Lächeln. „Sie haben sich schon was einfallen lassen bei der Gestaltung der Residenz", lobte er, während sie den Flügel passierten.
    Er war rund um die Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet und enthielt ein großzügig angelegtes holographisches Museum. In schimmernden Holowürfeln wurden nicht nur die herausragenden Persönlichkeiten der galaktischen Geschichte, sondern auch die bemerkenswertesten Erfindungen und Entwicklungen aus vielen Bereichen der Technik dargestellt, ebenso Kunstwerke und Vermächtnisse aus vielen Jahrtausenden.
    Die Technik der Holographie machte es möglich, die Darstellungen nach Bedarf oder auf

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