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2010 - Morkheros Prophet

Titel: 2010 - Morkheros Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedenfalls ein Ort, an dem Naturgesetze keine Gültigkeit hatten.
    Das Land Dommrath war Morkheros ureigenste Domäne, sein Herrschaftsbereich, möglicherweise der Ort seiner Entstehung.
    Und damals, als dies mit Trim Marath geschah und er von Morkhero vereinnahmt zu werden drohte, da erfuhr er, daß er, der sich selbst für einen unbedeutenden Niemand gehalten hatte, viele Freunde hatte. Unter Startac Schroeders Initiative kamen Trim Marath sämtliche Mutanten der Fellmer-Lloyd-Schule zu Hilfe und holten ihn mit vereinten Geisteskräften aus dem Land Dommrath in die reale Welt zurück.
    Unter ihnen hatte sich auch die Zündermutantin Nomi Seville befunden. Sie hatte auf tragische Weise den Tod gefunden und vor einer Woche ein Ehrenbegräbnis unter der persönlichen Anteilnahme des Residenten Perry Rhodan erhalten. Ihr Tod stand Jedo.ch nicht mit Morkhero Seelenquell in Zusammenhang, sie hatte sterben müssen, weil sie bei der Entführung durch den arkonidischen Geheimdienst ein lebensnotwendiges Medikament nicht bekommen hatte.
    Aber während dieser Trauerfeierlichkeiten war Morkhero Seelenquell neuerlich und zum bisher letzten Mal aktiv geworden. Morkhero wollte diese Gelegenheit nutzen, sich Trim Maraths zu bemächtigen. Und das wäre ihm beinahe gelungen. Trim Marath befand sich bereits in Morkheros Gewalt und hatte für einen Moment sogar durch dessen Augen gesehen - oder welcher Wahrnehmungsorgane sich diese dunkle Geistesmacht auch immer bediente.
    Und diese kurze Momentaufnahme, die Trim Marath von Morkheros Umgebung bekommen hatte, war zum Schlüssel für diese Aktion geworden, den Flug ins Morbienne-System.
    Denn diesmal hatte Morkhero ihn nicht ins Land Dommrath zu holen versucht, sondern zt4 sich in einen Lebensbereich der realen Welt. Trim Marath hatte aus Morkheros Sicht für eine Sekunde lang ein kalbgroßes, blaugeschupptes Wesen mit zweigeteiltem Rüssel in nicht genau erkennbarer Umgebung gesehen. Dieses Rüsselwesen konnte Trim schließlich dank Blo Rakanes Unterstützung als einen Kraverker vom Planeten Morbienne III identifizieren.
    Ob dieses Wesen tatsächlich von blauer Farbe war, war zuerst gar nicht so sicher gewesen. Denn Trim ordnete ihm diese Farbe bloß durch seine Interpretation seines Grautones zu. Es konnte durchaus sein, daß dieser durch Morkheros Wahrnehmungsorgane verfälscht wurde. Klarheit erbrachte erst die von Blo Rakane vorgelegte holographische Aufnahme, auf der Trim Marath, das durch Morkheros Augen gesichtete Wesen identifizierte: einen blaugeschuppten Kraverker von Morbienne III.
    Trim Marath merkte auf einmal, daß jemand versuchte, auf geistiger Ebene mit ihm Kontakt aufzunehmen. Da es sich eindeutig nicht um Morkhero Seelenquell handelte, öffnete er seinen Geist.
    He, Trim, meldete sich daraufhin der Mausbiber Gucky telepathisch. Was dagegen, wenn ich dich aus deinem Schneckenhaus hervorhole? Blo Rakane will eine Erklärung über die Herkunft des Datenmaterials über Morbienne III abgeben. Und Perry Rhodan möchte, daß du dabei bist.
    Ich würde mich über deinen Besuch freuen, Gucky, dachte Trim.
    Gleich darauf materialisierte Gucky in der Kabine, nahm Trim an der Hand und teleportierte mit ihm in einen Konferenzraum der LEIF ERIKSSON.
    Der Flug der LEIF ERIKSSON über die rund 64.000 Lichtjahre zum Morbienne-System war reine Routineangelegenheit. Dennoch war die Kommandozentrale mit 25 Personen voll besetzt, alle waren auf ihren Posten. Für Perry Rhodan gab es dabei rein gar nichts zu tun, er hatte bloß Anwesenheitsdienst. Doch er nutzte die Gelegenheit, sich mit den Führungskräften seines Flaggschiffes näher bekannt zu machen.
    Er hatte sie zwar alle kennengelernt, kannte ihre Fähigkeiten aus der Dienstbeschreibung, konnte die Namen den Personen zuordnen. Aber er wußte zuwenig über ihre Charaktere und Eigenheiten.
    Die Möglichkeit dazu wollte er nun nützen, wenngleich dieser Einsatz nicht unbedingt die besten Voraussetzungen dafür bot. Aber einiges über die zwischenmenschlichen Beziehungen hatte er bereits erfahren. Was er bisher mitbekommen hatte, gefiel ihm und hatte ihn davon überzeugt, daß er eine gute Mannschaft hatte.
    Rhodan hatte an Bord erst eine einzige Entscheidung zu treffen brauchen. Das war, als die Kommandantin Pearl TenWafer - eine Epsalerin von 55 Jahren, lediglich 1,55 Meter groß und in den Schultern fast ebenso breit - von ihm wissen wollte, ob sie das Zielgebiet im Nonstopflug anfliegen oder Zwischenetappen einlegen

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