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2012 - Die Neue USO

Titel: 2012 - Die Neue USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf vollpositronischen Betriebsmodus.
    Sämtliche Gefechtspositionen wurden für den Fall der Fälle besetzt. Die anwesenden Raumer der 500 Meter durchmessenden ODIN-Klasse blieben in ihren Hangars, wurden aber für mögliche Kampfhandlungen in Gefechtsbereitschaft gebracht.
    Innerhalb von Sekunden konnten sie starten und Quinto-Center nötigenfalls Feuerschutz leisten - soweit der Mond sich mit seinen überschweren Transformkanonen nicht selbst zu schützen vermochte.
    Aber dann kam alles ganz anders: Das Kundschafterschiff war nur der Anfang. In den kommenden Minuten stürzten unglaubliche Mengen von Arkon-Schlachtschiffen aus dem Hyperraum. Es waren Tausende, am Ende 15.000 Einheiten im Sektor von Quinto-Center.
    Kann das Zufall sein? fragte sich Roi Danton unbehaglich.
    Der hyperphysikalische Äther wimmelte von fünfdimensionalen Tasterimpulsen, und nur die vorhandenen und in den letzten Jahren zusätzlich ausgebauten Orterdämmungen bewahren vor sofortiger Entdeckung. Gegen diese Übermacht, das war Roi Danton klar, konnte auch ein schwer befestigter Mond wie Quinto-Center nicht bestehen - zumal mit Beginn von Kampfhandlungen sofort die Rufe nach Verstärkung hinausgehen mußten. Weitere Zehntausende Schiffe würden innerhalb kürzester Zeit erscheinen... „Leider verfügen wir nicht über den K-Damm und Aagenfelt-Barrieren wie die Liga", murmelte Yart Fulgen, der lautlos neben Roi auftauchte.
    Sie standen auf einer Galerie der Hauptzentrale und starrten auf die Holoprojektionen. „Eines ist klar: Das Kristallimperium muß einen Tip bekommen haben!" grollte Fulgen aufgebracht. „Ich bin mir jetzt sicher, daß es mindestens einen Doppelagenten geben muß, vermutlich mitten in Quinto-Center. Nur die Tatsache, daß die Position des Mondes aus Sicherheitsgründen häufig innerhalb eines Kubus von etwa hundert Lichtjahren Kantenlänge verändert wird, hat uns davor bewahrt, unverzüglich entdeckt und angegriffen zu werden."
    Roi sagte heiser: „Die Entdeckung wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen." In den Orterreliefs sahen sie, daß die 15.000 Einheiten mit aktivierten Schutzschirmen die Suche aufnahmen. „Sie kreuzen durch den gesamten Sektor, zweifellos auf der Suche nach einem Objekt, von dem sie anscheinend genau wissen, daß es vorhanden sein muß."
    Yart sah Roi von der Seite an. „Dir ist klar, daß du erste bist, auf den unser Verdacht fallen muß?
    Du bist gerade erst eingetroffen und besitzt aufgrund deiner deutlich sichtbaren Nervosität nicht das Vertrauen der Besatzung."
    „Das ..." Rhodans Sohn atmete zischend ein und starrte dem weißhaarigen Plophoser ins Gesicht. „Das meinst du nicht ernst?"
    „Ich sage nicht, daß du ein Verräter bist, sondern nur, daß die Koinzidenz der Ereignisse gewisse Schlüsse zuläßt."
    „Stimmt."
    In diesem Augenblick tauchte ein Arkon-Schlachtschiff in wenigen Lichtjahren Distanz aus dem Hyperraum, quasi in direkter Nachbarschaft zu Quinto-Center. Ein kurzer Sprung noch, dann ...
    Da erteilte der oxtornische USO-Kommandant eine Reihe von Befehlen, die für Major Danton absolut überraschend kamen: „Notfall Laurin! Hypertropzapfer hochfahren. Versetzung um 35 Sekunden!"
    „Verstanden."
    Eine leicht kribbelnde, allgegenwärtige, nicht abisolierte statische Aufladung legte sich über alle Körper im Wirkungsbereich des ausgehöhlten Mondes. Neue Holoprojektionen flammten auf; sie zeigten die überdimensionierten Hochleistungs-Hyperzapfer und mächtige Aggregatblöcke, deren Form Roi Danton sehr vertraut vorkamen. Und plötzlich wußte er, daß Yart Fulgen mit seinem Hinweis auf die Zusammenarbeit mit den Posbis deutlich mehr angedeutet hatte!
    Meldungen waren in rascher Folge zu hören: „Hyperzapfung und Gravitraf-Flutung laufen."
    „Interferenzen in temporaler Feldspannungs-Außenzone pendeln auf Normwert ein."
    „Energiefluß steht - Grünwert auf allen Anzeigen."
    „Antitemporale Gleichrichtungs-Konverter reagieren, Keine energetischen Stoßfronten. Haupt-Gezeitenwandler: klar. Volle Normspannung auf Hyperebene."
    Inzwischen durchzog machtvolles Dröhnen den Mond, statisches Knistern lag in der Luft.
    Im Zentrum des Zentraldoms entstand ein Hologramm, das die Simulation von Quinto-Center zeigte. Innerhalb weniger Sekunden zeichnete sich eine Korona ab, die aus ungezählten Kraftfeldlinien bestand und sich mit atemberaubender Geschwindigkeit zu einer Kugelhohlschale stabilisierte.
    Letzte Klarmeldungen liefen ein. Auf Dutzenden

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