2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos
dass sämtliche finanziellen Mittel, auf die Sie anspielen, ohnehin nie der Kontrolle durch den Kongress unterstanden haben. Das haben gewisse Militärausgaben so an sich.«
»Bei meinem Arsch. Für zwei Billionen könnte man das gesamte Marinecorps zum Mond fliegen. Verdammt, was habt ihr Typen nur vor?«
»Wir schützen die Demokratie, Senator. Das ist teuer.«
»Und wie genau schafft es dieses Kraftwerk, das in Alaska in der Atmosphäre rumballert, die Demokratie zu schützen?«
»HAARP ist nichts weiter als ein Programm zur Untersuchung des Nordlichts.«
»Gedankenkontrolle? Erdbeben in Peru?«
Borgia grinst. »Sie waren auf zu vielen Websites über Verschwörungstheorien.«
»Sparen Sie sich das für die Anhörung vor dem Kongress auf.«
»Wenn Sie diesen Weg weitergehen wollen, Senator, dann werden Sie ihn ganz alleine gehen müssen. Die Republikaner werden Sie nackt im Wind stehen lassen. «
»Das habe ich schon oft genug erlebt. Was glauben Sie wohl, warum ich bis heute im Amt bin? Weil ich so umwerfend aussehe?«
»Da draußen herrscht Krieg, Senator. Vielleicht sehen Sie das nicht und vielleicht können Sie das auch nicht verstehen, aber es herrscht Krieg.«
»Krieg?«
»Ein Krieg, in dem sich entscheidet, welche Nation die Welt in den nächsten Jahrzehnten beherrschen wird.«
»Welche Nation oder welche Klasse?«
Borgia widmet sich wieder seiner Arbeit. »Das Gespräch ist beendet.«
»Von mir aus. Stellen Sie sich vor, da habe ich doch tatsächlich eine gerichtliche Vorladung für Ihren Onkel Joe erwirkt, nachdem ich Zeuge wurde, wie er in der aus schwarzen Kassen finanzierten Einrichtung in Alaska bei einer Art Star Trek Convention den großen Zampano gespielt hat. Wirklich komisch, die Sache mit Ihrem Onkel. Obwohl er offizieller Vertragspartner der amerikanischen Regierung ist, läuft insgeheim mehr als eine Billion Dollar über seine Offshore-Konten in das Skunk-Works-Programm in der Wüste von Nevada. «
Das Lächeln verschwindet aus dem Gesicht des stellvertretenden Verteidigungsministers. »Was wollen Sie?«
»Zunächst mal, dass die Verantwortlichkeiten geklärt werden. Ich will hören, wie Ihr Vorgesetzter dem amerikanischen Volk erklärt, warum es sein kann, dass 2,3 Billionen
Dollar zweckentfremdet wurden. Und dann will ich von den Verantwortlichen das Geld zurück.«
»Warum? Wollen Sie ein Held sein? Wollen Sie 2008 zum Präsidenten gewählt werden?«
»Nein, Mr. Borgia. Ich versuche einfach nur, Arschlöcher wie Sie daran zu hindern, die Welt kaputtzumachen. «
NACHGELASSENE PAPIERE VON DR. JULIUS GABRIEL
ARCHIV DER CAMBRIDGE UNIVERSITY
23. August 2001
Phobos . Ein griechisches Wort. Seine Bedeutung: Angst.
Angst: Ein Geisteszustand, der Besorgnis und Beklemmung mit sich bringt.
Heute, am Vorabend meines Symposions, ist mein ganzes Denken von tiefer Besorgnis erfüllt, denn das letzte Puzzleteil im Zusammenhang mit der rätselhaften Weltuntergangsprophezeiung der Maya liegt nun endlich an seinem Platz – und das vielleicht zum ersten Mal, seit die verfluchten Priester der spanischen Inquisition die Maya-Kodizes verbrannten, die Chilam Balam uns hinterlassen hat. Fünf Jahrhunderte nachdem der Jaguar-Prophet versuchte, uns vor den Dingen zu warnen, die die Zukunft für uns bereithält, bin ich mir allerdings nicht sicher, ob meine Worte etwas bewirken können.
Doch das müssen sie. Unsere Existenz hängt davon ab.
Der Maya-Kalender besteht aus fünf großen Zyklen, die in sogenannte Katuns unterteilt sind – sich wiederholende,
zwanzig Jahre umfassende Epochen. Laut Chilam Balam begann der letzte Katun des fünften Zyklus im Jahr 1992; er endet am 21. Dezember 2012. Während dieser Zeit, so Balams Prophezeiung, wird eine Dekade des Friedens und des Wohlstands enden, denn ein charismatischer Führer wird durch das ungebremste Aufblähen seines eigenen Egos zu Fall kommen, und dieser Sturz wird die Kräfte der Dunkelheit hervorlocken.
Eine Zeit großer Täuschung wird anbrechen, die die Massen verführen soll, den neuen, falschen Propheten zu folgen. Korrumpierte Führer werden Kriege vom Zaun brechen, und der Verlust des gesellschaftlichen Gleichgewichts wird die ethischen Einstellungen zerstören und zur Radikalisierung der Königsmacher führen.
Der soziale Zusammenhalt wird zerreißen, denn die Gesellschaften werden nur noch aus Mächtigen und Unterdrückten bestehen. In dem Durcheinander, das daraus entsteht, wird die Natur den Planeten erzittern
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