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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Australien.«
    »Verdammt nochmal, warum sind wir in Nazca?«
    »Genau das werde ich dir zeigen.«
    Sie betreten den Hangar. Darin arbeitet ein Amerikaner Mitte sechzig, gekleidet in einen Navy-Overall, am Motor eines Marine-Kampfflugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Mechaniker begrüßt Mick mit einem kurzen Blick, denn seine Hände sind mit einem riesigen Schraubenschlüssel beschäftigt.
    »Eine BT-13 Valiant. Die Navy hat sie nach dem Krieg in Rente geschickt. Aber ich glaube, mit ein bisschen Arbeit bringe ich das alte Mädchen wieder in die Luft. Ist sie das?«
    »Lew Jack, Dominique Vazquez. Lew ist ein ehemaliger Marinepilot. Außerdem war er meinem Vater zufolge ein ganz ordentlicher Shortstop, als die beiden zusammen in der Highschool waren.«
    »Second Baseman, und hör auf rumzuschleimen. Sie sind also Dominique Vazquez? Schön, dass Mick sich
wieder für Frauen interessiert, besonders für jemanden so Gutaussehenden wie Sie. Die letzte mexikanische Schönheit hat so heftig an seinem Schwanz gezerrt, dass es wirklich eine Überraschung ist, wenn er heute noch alle Zähne hat.«
    Mick wirft Lew einen strengen Blick zu. »Das ist schon lange her.«
    »Ja, stimmt. Dominique, sind Sie amerikanische Staatsbürgerin? «
    »Ja, warum? War diese ehemalige Schwanzzerrerin von Mick eine Illegale, die von ganz furchtbar weit weg zu uns kam?«
    »Schon gut. Das reicht jetzt.«
    Lew grinst. »Sie hat Mumm. Das gefällt mir.«
    »Du hast ja keine Ahnung.«
    »Euer Fluggerät ist bereit. Steht hinten. In der Kühlbox sind Sandwiches und Wasser.« Er mustert Dominique und deutet auf eine verrostete Stahltür neben einem verlassenen Büro. »Die Toilette. Ich würde vorschlagen, dass Sie sie benutzen, denn es ist ein langer Weg. Das Toilettenpapier ist mir zwar ausgegangen, aber da sind noch einige Papierhandtücher.«
    »Vielen Dank, aber ich habe bereits in unserem 20 Millionen Dollar teuren Jet gepinkelt.«
    »Schlagfertig. Das mag ich bei einer Frau. Vergessen Sie bloß nicht, wieder hierher zurückzukommen, falls Mick Sie enttäuscht. Dann machen wir zusammen einen Flug in meiner Piper.«
    Dominique folgt Mick durch die Hintertür aus dem Hangar. Draußen steht Julius’ startbereiter Heißluftballon.
    »Und damit sollen wir fliegen?«

    »Der Ballon ist vollkommen sicher.«
    »Machst du Witze? Das Ding hat mehr Flicken als der Quilt meiner Adoptivmutter.«
    Mick schwingt ein Bein über den Korbrand. »Vertrau mir.«
    »Vergiss es. Und das mit dem Vertrauen wird langsam langweilig. Jetzt ruf schon ein Taxi oder was auch immer. Hier draußen ist es wirklich heiß.«
    »Dominique, wir werden das Nazca-Plateau überfliegen, einen Ort voller faszinierender Linien und Tierdarstellungen. Man kann in der Wüste nicht fahren, und es ist viel zu weit weg und zu heiß, um zu Fuß zu gehen.«
    »Aber ich habe Höhenangst. Ehrlich. Ich gerate regelrecht in Panik.«
    »Im Jet habe ich nichts davon gemerkt.«
    »Das war ja auch ein Flugzeug. Das hier sieht eher nach einer Fahrt mit einer Achterbahn aus.«
    »Na schön. Bleib bei Lew. Vielleicht zeigt er dir ja seine Tätowierung.«
    »Warte!«
     
    Der Ballon schwebt ruhig über die Pampa hinweg, während die Vormittagssonne die flachen, runden Steine in der gelben Ödnis aufheizt.
    Dominique bleibt mit zitternden Beinen im Korb sitzen.
    »Gleich fliegen wir über den Nazca-Wal. Mach schon, Dom, sieh hin. Es ist gar nicht so schlimm.«
    »Ich fühle mich auch so ganz wohl, danke.«
    Mick packt sie an den Ellbogen und zieht sie hoch.
    Sie versetzt ihm einen Schlag gegen seinen Deltamuskel, wobei sie ihm fast die Schulter ausrenkt. »Fass mich nie wieder so grob an. Nie wieder.«

    »Entschuldige.« Mick reibt seinen pochenden Arm. »Ich wollte einfach nur, dass du die Zeichnungen siehst. Wirf doch nur mal einen kurzen Blick drauf.«
    Sie späht nach unten, und ihre Augen werden immer größer. »Wow. Ist das ein Fisch? Wer hat ihn gemacht? Und diese Linien. Ich habe sie schon auf Fotos gesehen, aber sie sind so perfekt. Wie alt sind sie?«
    »Die komplexeren Bilder sind mehrere Tausend Jahre alt. Sie gehen auf Viracocha zurück, einen großen Weisen der Frühzeit, der die Inka astronomisches und landwirtschaftliches Wissen lehrte. Viracocha ging Kukulkan und Quetzalcoatl voraus. Es ist sein Blut, das durch die Adern meiner mütterlichen Vorfahren fließt.«
    »Warum sind diese Zeichnungen hier? Was ist ihr Sinn?«
    »Es gibt verschiedene Theorien, aber mein Vater glaubte, dass

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