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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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und sieht zu, wie er einen Helm aus einem verborgenen Fach holt. »Alles basiert auf Gedankenkontrolle. Die Verbindungen sind in diesen Helm eingearbeitet. Die Instrumente ähneln denen in einem Apache-Kampfhubschrauber, aber sie sind natürlich viel komplexer. Am kompliziertesten war es, sich in den Bordcomputer zu hacken und ein neues Passwort anzulegen.«
    Mick schnallt sich im Sessel des Piloten an und zieht den Helm auf. »Aktiviere Sprachsteuerung. Autorisierung Gabriel, Immanuel, Beta Alpha Gamma Delta Tango.«
    »Hast du gerade Immanuel gesagt?«
    Die Konsole beginnt zu leuchten wie die Lichter eines Weihnachtsbaums.
    Dominique lächelt. »Wahnsinnig cool.«
    »Mach dich auf etwas gefasst. Es ist kein angenehmer Anblick.« Er schließt die Augen und konzentriert sich.
    In der Mitte der Konsole fängt ein kleiner, rechteckiger Flachbildschirm an zu blinken.

    »Das ist der letzte Eintrag im Video-Log des Schiffs.« Der Bildschirm wird dunkel. Eine Datums – und Zeitanzeige erscheint.
     
    04. Juli 2047 – 19 Std., 06 Min.
     
    »Juli 2047? Wie ist das möglich?«
    »Sieh’s dir einfach an.«
    Die Nase des Weltraumflugzeugs erscheint in der linken unteren Ecke des Bildschirms. Plötzlich beschleunigt das Schiff und rast durch zuckende graue Nebelschwaden über eine Startbahn. Mit Hilfe seiner Gedanken spult Mick die Aufnahme vor, bis die Staubwolken verschwunden sind und ein samtig-schwarzer, von Milliarden Sternen erfüllter Himmel erscheint … und die Erde, die wie ein riesiger blauer Ball durch das All schwebt.
    Ein kleines, fast durchsichtiges Objekt, das einer Murmel gleicht, schwebt über dem Südpol. Es kommt immer näher.
    Von Grauen erfüllt, sieht Dominique, wie das Objekt den Planeten zu verschlingen beginnt.
    »Oh Gott. Oh mein Gott! Was zum Teufel ist das für ein Ding?«
    »Das ist eine Art junges Schwarzes Loch, das als Strangelet bezeichnet wird. So was wie eine ungewollte Nachgeburt, die von einem Haufen selbstsüchtiger Wissenschaftler erzeugt wurde, die der Ansicht waren, es dürfe ruhig zehn Milliarden Dollar und die Zukunft des Planeten kosten, Atome kollidieren zu lassen, damit sie den Nobelpreis bekämen. Sieh genau hin, die nächste Szene ist wichtig.«

    Ein Wurmloch erscheint an der Stelle des leeren Raumes, an der sich kurz zuvor die Erde befunden hat. Das Raumflugzeug ändert den Kurs und hält direkt auf das offene Portal zu.
    Der Bildschirm wird schwarz.
    Dominique schüttelt entnervt den Kopf. »Sam kommt aus unserer Zukunft?«
    »Korrekt.«
    »Er ist gekommen, um uns vor dem Strangelet zu warnen.«
    »Ebenfalls korrekt.«
    »Aber das ist doch etwas Gutes. Dank Sam haben wir fünfunddreißig Jahre Zeit, um zu verhindern, dass das Problem überhaupt jemals auftaucht.«
    »Inkorrekt. Das Strangelet hat sich bereits gebildet und wird am 21. Dezember dieses Jahres zuschlagen.«
    »Langsam, langsam. Wie ist so etwas denn möglich?«
    »Vielleicht ist das schwer zu verstehen, aber du solltest versuchen, dir das Leben wie die Fahrt auf einem Highway vorzustellen, der mit zahllosen Zubringern verbunden ist. Die Ereignisse auf jeder möglichen Strecke sind vollkommen vorherbestimmt, und deine Zukunft hängt nur davon ab, welche dieser Routen du benutzt. Einige enden in einer Tragödie, andere führen zu Ruhm und Reichtum und wieder andere zu irgendetwas dazwischen.
    Die menschliche Existenz folgt einer dieser Routen. Der Maya-Kalender sagt voraus, dass der Highway am 21. Dezember 2012 in einer Sackgasse endet. Irgendwie ist es den Bewohnern von Sams Welt gelungen, diese Sackgasse zu vermeiden. Doch der Zubringer, der vom Highway abführte, war nicht perfekt, denn auch er
endete in einer Sackgasse, die zur Vernichtung des Planeten im Jahr 2047 führte. Und zwar aus demselben Grund, der uns heute bedroht.«
    »Warum leben wir überhaupt noch?«
    »Wir leben, weil das Wurmloch Sam in eine Zeit vor dem Jahr 2012 versetzt hat. Nur die Variablen haben sich geändert.«
    »Woher willst du das alles eigentlich wissen?«
    »Ich habe Monate in diesem Schiff verbracht und über die historischen Aufzeichnungen in seinem System nachgegrübelt. In Sams Version des Jahres 2012 hat sich zwischen der Erde und der Unterwelt Xibalba ein kosmischer Riss geöffnet. Der Planet wurde mit Hilfe einer Waffe gerettet, die von einem noch größeren Raumschiff aus abgefeuert wurde. Dieses Raumschiff befand sich unter der Kukulkan-Pyramide. Ich war vor sechs Wochen in Chichén Itzá, als ein Teil des Meeresgrundes

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