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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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geholfen hat!«
    »Möchten Sie mit meinem Vorgesetzten sprechen?«
    »Klar! In welchem verdammten Teil von Indien lebt er?«
     
     
    9:17 Uhr
     
    Der Dodge-Minivan kroch auf der East 25th Street am Baustellenverkehr vorbei und bog auf den Mitarbeiterparkplatz des Krankenhauses der Veteranenverwaltung ein. Stellte sich so schräg in eine Parklücke, dass der Besitzer des Wagens zur Rechten sich mit Sicherheit ärgern würde.
    Die Brünette verdrehte den Innenspiegel seitlich. Zog hastig Mascara durch die Wimpern ihrer graublauen Augen. Tupfte Make-up auf ihre Stupsnase. Schmierte sich eine frische Lage neutralen Lippenstift auf ihre vollen Lippen. Blickte verstohlen auf die Uhr, schnappte sich dann ihre lederne Aktentasche vom Kindersitz und hastete aus dem Minivan zum Eingang der Notaufnahme. Sie hoffte inständig, nicht dem Verwaltungsleiter des Krankenhauses über den Weg zu laufen.

    Die Doppeltüren glitten auf und empfingen sie mit gekühlter Luft, die mit dem Geruch der Kranken verpestet war. Im Wartebereich gab es nur Stehplätze. Husten und Krücken und weinende Kinder, abgelenkt von der Today Show , die auf an der Wand angebrachten Flachbildschirmen lief.
    Auf halbem Weg den Hauptflur hinunter blieb sie stehen, um ihren weißen Laborkittel überzustreifen, was die Aufmerksamkeit eines groß gewachsenen Inders Anfang vierzig erregte. Er rang nach Luft. »Bitte … wie komme ich zur Intensivstation?«
    Sein gequälter Gesichtsausdruck zügelte ihr Verlangen, Dampf abzulassen, zumal seine äußere Erscheinung ihr versicherte, dass dies nicht der Bankangestellte war, mit dem sie vorhin gesprochen hatte. Anzughemd mit Schwitzflecken. Fliege. Rechtes Hosenbein mit einem Gummiband fixiert. Ein Akademiker, der einen kranken Kollegen besucht. Ist wahrscheinlich auf seinem Fahrrad vom Campus hergeradelt. »Folgen Sie dem Flur linker Hand. Dann nehmen Sie den Aufzug in den siebten Stock.«
    »Danke.«
    »Dr. Nelson!«
    Die Stimme von Jonathan Clark schreckte sie auf.
    »Wieder zu spät? Lassen Sie mich raten … Verkehrsstau in New Jersey? Nein, Moment, heute ist Montag. Montags sind Schwierigkeiten bei der Kindererziehung angesagt.«
    »Ich habe keine Schwierigkeiten bei der Kindererziehung, Sir. Ich habe zwei reizende Kinder, das jüngere ist autistisch. Heute Morgen beschloss die Kleine, die Katze mit Hafermehl zu schminken. Doug hat ein Vorstellungsgespräch,
mein Babysitter rief krank aus Wildwood an und …«
    »Dr. Nelson, Sie kennen meine Philosophie, was Ausreden betrifft. Es hat noch nie einen erfolgreichen Menschen gegeben, der eine brauchte, und …?«
    Ihr Blutdruck stieg. »Es hat noch nie einen Versager gegeben, der um eine verlegen war.«
    »Ich ziehe Ihnen einen halben Tageslohn ab. Machen Sie sich jetzt an die Arbeit, und vergessen Sie nicht, wir haben um sechs eine Mitarbeiterbesprechung.«
    »Ja, Boss.«
    Leigh Nelson flüchtete den Flur hinunter in ihr Büro. Warf ihre Aktentasche oben auf einen Aktenschrank und ließ sich auf den knarrenden Holzstuhl fallen, der ständig auf seinem seitlich versetzten Fuß schwankte; ihr Blutdruck spottete jeder Beschreibung.
    Die Montage im Krankenhaus waren mentale Bärenfallen. An Montagen sehnte sie sich jedes Mal zurück nach ihrer Zeit als Wildfang, damals auf der Schweinefarm ihres Großvaters in Parkersburg, West Virginia.
    Es war ein schwieriger Sommer gewesen. Das New York Harbor Health Care System der Veteranenverwaltung bestand aus drei Klinikkomplexen – einem in Brooklyn, einem in Queens und ihrem eigenen hier in Manhattans East Side. In einem Versuch, einen geradezu lächerlichen Betrag einzusparen, war der Kongress zu der Überzeugung gelangt, dass man sich nur zwei prothetische Behandlungszentren leisten könne. Und das trotz zweier andauernder Kriege. Eine Million Dollar pro kämpfendem Soldaten und nur Pennys für die Behandlung der Verwundeten. War Washington verrückt geworden? Lebten diese Leute in der realen Welt?

    In ihrer Welt bestimmt nicht.
    Längere Arbeitszeiten, dieselbe Bezahlung. Bleib bei der Stange, Nelson. Steck’s weg und wiederhol deinen Standardspruch: Sei froh, dass du noch einen Job hast.
    Leigh Nelson hasste Montage.
     
    Zwanzig Minuten, ein Dutzend E-Mails und einen halb gegessenen Donut später war sie bereit, die Krankenakten durchzusehen, die sich auf ihrem Schreibtisch stapelten. Sie hatte kaum die zweite Akte durch, als Geoff Payne ihr Büro betrat.
    »Morgen, Schmollmund. Hab gehört, du bist im letzten Zug

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