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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Röhren zu schmelzen beginnen. Das Glas birst, und eine Flut der gelartigen Flüssigkeit ergießt sich aus den zerschmetterten Gefäßen auf den Gitterboden.
    Alles ist fast so schnell zu Ende, wie es angefangen hat. Innerhalb von Sekunden saugt das Vakuum des Weltalls die Luftversorgung des Raumschiffs auf, erstickt die
Flammen und lässt nichts als Tod und Zerstörung zurück.
    Das Wrack aus Iridium und Eisen umkreist als Satellit den Mars auch weiterhin, doch in seinem Inneren gibt es kein Leben mehr …
    … bis auf zwei isolierte Seelen.
     
    Eine azurblaue Lagune, umgeben von einem üppigen tropischen Dschungel. Sanft schwingen die Palmwedel in einer kühlenden Brise.
    Dominique liegt nackt im rosafarbenen Sand und beobachtet vergnügt, wie Mick auf einen sechs Meter hohen Wasserfall klettert.
    »Ich sehe dir zu, aber du solltest trotzdem lieber auf dein Duweißt-schon-was aufpassen.«
    Voller jungenhaftem Charme springt Mick den Felsen hinab, wobei er einen anderthalbfachen Salto vollführt.
    Dominique wartet mit dem Applaus, bis er wieder aus dem Wasser auftaucht. »Das war wirklich … atemberaubend.«
    »Danke.« Er schwimmt näher auf sie zu. Sein bronzefarbener Körper ist so nackt wie der ihre. »Komm her.«
    Sie steigt in die Lagune und watet durch das flache Wasser in seine Arme.
    »Weißt du, wie sehr ich dich vermisst habe?«, flüstert er.
    »Ja.«
    Sie umarmen sich - Adam und Eva in Eden -, die beiden einzigen Seelen auf der Welt, sorglos und alles Übel vergessend in ihrer eigenen ununterbrochenen Ewigkeit des Glücks …
    … bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem eine Schlange aufs Neue in ihren Garten eindringen wird.

EPILOG
    27. Dezember 2033
Universität Cambridge, Fachbereich Archäologie
    D er Amerikaner geht entschlossen den leeren Korridor hinab. Akustische Monitore registrieren den Klang seiner Schritte und aktivieren das Hologramm eines Wachbeamten an der Sicherheitsschleuse. »Guten Abend, Sir. Ihre Zugangsberechtigung, bitte.«
    Der Amerikaner hebt seinen gefälschten Ausweis und seine Handfläche hoch. Der infrarote Scannerstrahl überprüft seine Identität.
    Zwei Stockwerke über ihm wird die Information unverzüglich an den Fachbereich Archäologie der Cambridge University weitergeleitet, und schon einen Augenblick später ersetzt das Gesicht eines älteren Herrn das des Wachbeamten. »Das ging ja blitzschnell, Professor Rosen.«
    »Ich war zufällig im Land. Wann wurden die Papiere gefunden?«
    »Vor zwei Tagen. Bauarbeiter haben den Tresorraum entdeckt, als die alte Bibliothek abgerissen wurde. Keiner der Leiter des Fachbereichs wusste etwas von seiner Existenz.
Der Raum muss in den frühen Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts errichtet worden sein.«
    »Die Papiere … könnte ich sie bitte haben? Ich bin ein bisschen in Eile.«
    »Wer ist das nicht heutzutage? Wenn Sie kurz auf mich warten würden.«
    Der Amerikaner wirft einen Blick auf die Digitaluhr und wischt sich den Schweiß von der Stirn.
    Minuten schleichen vorbei wie Stunden.
    Schließlich taucht der ältere britische Professor wieder auf. Er hält eine rostige, verschließbare Metallkassette in der Hand. »Es ist alles da drin, Professor Rosen, genau so, wie wir es gefunden haben. Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht mal, warum Sie das Zeugs überhaupt haben wollen. Wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, als wir es gelesen haben.«
    Der Amerikaner nimmt die Kassette entgegen, wobei er sich bemüht, nicht zu zeigen, wie aufgeregt er ist. Er öffnet sie und holt den staubbedeckten Text heraus:
    DIE LETZTEN PAPIERE
VON JULIUS GABRIEL
    Eingelagert im Tresorraum
der Cambridge University
21. August 2001
    Die azurblauen Augen funkeln hinter den haselnussbraunen Kontaktlinsen; der dunkelhaarige Amerikaner zwingt
sich zu einem Lächeln. »Ja, ich bin mir sicher, dass wir zu Hause in den Staaten ebenfalls darüber lachen werden.«
    »Aus welchem Teil der Staaten kommen Sie?«
    »Florida.«
    »Wirklich? Meine Frau und ich fliegen nächsten Monat hin. Wir haben eben erst die Tour mit dem Space Plane gebucht - unsere erste Reise. Zwanzigster Hochzeitstag und so. Waren Sie schon mal da oben?«
    »Noch nicht.«
    »Es hat vier Jahre gedauert, bis wir die Tickets bekamen. Sie sollten so früh wie möglich buchen. Die Papiere können Sie übrigens behalten. Hier gibt niemand einen bluck auf sie.«
    Bluck? Bloody fuck … verdammter britischer Slang .
    Der Amerikaner winkt dem Briten zum Abschied zu, dreht sich um und

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