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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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wendet sich seinen Bushi-Kriegern zu, die nebeneinander im Lotussitz an einer Wand Platz genommen haben. »Richard Rappaport. Andrea Smith.«
    Als sie ihren Alias-Namen hört, springt die einunddreißig Jahre alte Dominique Vazquez auf. Wie die übrigen Schüler von Meister Pope trägt die hispanische Schönheit eine vollständige Schutzrüstung, die Bogu . Der Do bedeckt Brust und Bauch, ihre Hüften umgibt die Tare , und Hände und Handgelenke stecken in den Kote -Handschuhen. Sie schiebt den Men genannten Kopfschutz über ihren langen Pferdeschwanz; das dick gepolsterte untere
Teil schützt ihr Gesicht, ihren Hals und die Seiten ihres Kopfes.
    In der Hand hält sie das Shinai , ein Schwert, das aus vier Bambusstäben besteht, die am Griff und an der Spitze mit Lederstreifen zusammengebunden sind. Obwohl das Shinai nachgibt, wenn ein Gegenstand damit getroffen wird, und es sicherer ist als seine Vorläufer, das Fukurojinai und das Bokuto , handelt es sich dabei noch immer um eine tödliche Waffe.
    Sie tritt vor ihren Gegner. Rich Rappaport ist größer, kräftiger und erfahrener als Dominique, doch ihm fehlt ihre Beharrlichkeit.
    Meister Pope ruft: »Rei.«
    Seine beiden Schüler wenden sich einander zu und verbeugen sich.
    »Auf Position.«
    Beide fassen ihre Bambusschwerter mit sicherem Griff und gehen in die Hocke.
    »Beginnt!«
    Dominique greift an. Sie schreit »Men!« und führt einen Über-Kopf-Schlag gegen den Kopf des Gegners. Rappaport wehrt den Schlag ab, doch wütend stürmt die junge Frau weiter auf ihn ein. Ihr Shinai scheint zu verschwimmen, als sie einen Hieb gegen die Unterarme und die Brust des Mannes führt. Vor jedem Schlag ruft Dominique den Namen des entsprechenden Körperteils, und durch das Gitter ihres Kopfschutzes hindurch konzentrieren sich ihre braunen Augen intensiv auf ihren Kendo-Mitschüler.
    »Oosh!« Meister Pope gibt Dominique einen Punkt für einen Schlag auf den Kopf des Gegners.
    Die beiden Schüler treten voneinander zurück.
    »Eins zu null. Auf Position. Beginnt!«
    »Kote!« Leichtfüßig macht Dominique einige Ausfallschritte,
um mit erhobenem Shinai Rappaports Unterarmen einen Schlag zu versetzen …
    … »Men!«, als die gegnerische Schwertspitze ihren Hals trifft.
    »Oosh!«
    Dominique sinkt auf ein Knie und schluckt heftig, um den pochenden Schmerz zu überwinden.
    Meister Pope beugt sich zu ihr. »Können Sie weitermachen, Ms. Smith?«
    Sie nickt.
    »Eins zu eins. Auf Position.«
    Sie eilt zurück auf ihre Ausgangsposition, das Blut hämmert in ihren Adern.
    »Und … los!«
    Dominique wird zu einem ausbrechenden Vulkan. Sie rast vor Wut, und die Muskeln ihrer Arme und Schultern wölben sich unter der Rüstung, als sie mit wirbelndem Shinai auf den zurückweichenden Rappaport einstürmt …
    … der sicher und geschickt jeden ihrer Hiebe abblockt und dann einen Schlag quer über ihren Oberkörper führt.
    »Oosh!« Meister Pope gibt Rappaport ein Zeichen. »Zwei zu eins. Punkt und Sieg. Rei zu mir, zu euch beiden … und gebt euch die Hand.«
    Rappaport streckt ihr die Rechte hin. Sein Gesicht bleibt trotz seines Sieges ausdruckslos.
    Dominique schüttelt dem fortgeschritteneren Schüler die Hand, weicht seinem Blick aber aus.
     
    »Ms. Smith? Könnten wir uns kurz unterhalten?«
    Dominique steckt den Kopfschutz in ihre Sporttasche und kommt zu Meister Pope in das Büro. »Ja, Sir?«
    »Wie geht es Ihrem Hals?«

    »Gut.«
    Meister Pope lächelt. »Zum Glück haben Sie die Bogu getragen, sonst würden Sie jetzt mit einem zweiten Mund sprechen.«
    Sie nickt höflich; ihre Wangen erröten unter dem dunklen Teint.
    »Andrea, du bist eine ausgezeichnete Schülerin, ganz im Ernst. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so hart trainiert wie du. Aber Technik ist bei einem Kampf nicht alles. Kendo lehrt uns, den Gegner zu beobachten und die passende Strategie zu entwickeln, um den Sieg zu erringen. Doch du kämpfst voller Wut, du kämpfst um zu töten, und genau dadurch zeigst du dem Gegner deine Schwäche.«
    »Ja, Sir.«
    »Durch den Weg des Schwertes erfährt der Samurai eine moralische Unterweisung. Die Kunst des Zen muss mit der Kriegskunst Hand in Hand gehen. Die Erleuchtung besteht darin, dass man das ganz gewöhnliche Leben zu begreifen lernt.«
    Das ganz gewöhnliche Leben? Ha! Ich würde meine rechte Titte dafür hergeben, wenn ich ein gewöhnliches Leben führen könnte …
    Meister Pope starrt sie an, als könne er ihre Gedanken lesen. »Die Lehre des Ai Uchi

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