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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gab den Notfallkode ein und schickte einen Hilferuf hinaus in das Sternenmeer von Thantur-Lok.
    Sechs Stunden dauerte es, bis ein Kugelraumer der 800-Meter-Klasse erschien. Das Schiff landete unter Getöse unmittelbar neben dem Dorf.
    Enttäuschung überkam Delanteys, als er den einzelnen Mann erblickte, der auf einer Schwebeplattform zur Station herüberflog und abstieg. Er war Zivilist und unbewaffnet. Das weißgraue Haar trug er zu einem Pferdeschwanz gebunden. Auf der Stirn leuchtete das Zeichen der Präferenzplaneten. Der Gerichtsplanet Celkar gehörte ebenso dazu wie die Erlebniswelt Lurengard, von der er kam.
    Der Name des Ankömmlings lautete Terantal. Der. Kommandeur der Sechsten Flotte hatte ihn mit der Untersuchung der Vorfälle betraut. „Wo?" fragte er nur.
    Delanteys beschrieb ihm den Ort. „Wir beklagen über hundert Tote", fügte er mit bebender Stimme hinzu. „Es kann keine Überlebenden geben, die Sandläufer hätten sie gespürt."
    Jetzt, da die Verantwortung nicht mehr allein auf seinen Schultern ruhte, kehrte der Schmerz um den Verlust seiner Familie zurück. Er stöhnte und hielt sich den Kopf. „Seid ihr sicher, daß euch das Ding nicht in die Station gefolgt ist?" erkundigte Terantal sich.
    Sie bewiesen es ihm mit Hilfe der Sandläufer-Königin.
    Der Mann von Lurengard gab dem Schiff Anweisung. Es legte das gesamte Dorf und die Umgebung bis dicht an die Station in Schutt und Asche. Anschließend verwandelte es die Wüste dahinter in wabernde Glut. „Mehr können wir nicht tun", erläuterte Terantal. „Betet zu den Sternengöttern, daß wir es vernichtet haben!"
    Delanteys wollte wissen, worum es sich handelte. Statt einer Antwort ließ Terantal die Männer in das Schiff bringen und einem Mental-Scan unterziehen. Bei dem Schichtführer ließ sich eindeutig eine hypnotische Beeinflussung nachweisen. „Wir können noch nicht mit Sicherheit sagen, was es ist", sagte Terantal anschließend. „Möglicherweise handelt es sich um einen Mrii'Q vom Planeten Gorrgient."
    Vor Delanteys' Augen schleuste er zwei Dutzend Kampfroboter aus. Anschließend verschwand er im Schiff, das sich Augenblicke später in den Himmel hob.
    Wider Erwarten meldete sich der Mann von Lurengard nochmals. „Wir schicken euch ein Medoschiff. Die Analyse des Thermobeschusses hat ergeben, daß das Ding nicht vernichtet wurde. Es hat sich rechtzeitig aus der Nähe des Dorfes zurückgezogen."
    Delanteys bedankte sich für die Unterstützung. Terantal lachte. „Der Mrii'Q, wenn es sich denn um einen solchen handelt, ist bereits auf drei Planeten in Erscheinung getreten. Vermutlich habt ihr Glück, und er befindet sich nicht mehr auf eurer Welt."
    „Du meinst, er ist...", murmelte der Schichtführer. „Ich bin mir ziemlich sicher", bestätigte Terantal. „Wir haben ihm mehrere Gelegenheiten geboten, ins Schiff zu kommen. Er wäre töricht, wenn er sie nicht genutzt hätte."
    Das, dachte Delanteys, ist wenigstens ein kleiner Trost für uns.
     
    3.
     
    Das gelbe Licht der Deckenlampen zauberte ein verführerisches Glitzern auf das Zuckerwerk. Die fein ziselierten Blüten und Ranken an den Wänden dufteten nach Minze und Anis.
    Nimm mich! Iß mich! schienen sie ihr zuzurufen.
    Gemessenen Schrittes ging Edina zwischen den Schautischen entlang zur Theke. Mitten im Raum ragte der Stolz ihrer Präsentation auf, ein künstlerisches Wunderwerk aus Pinocchios Syntron-Spritzsystemen.
    Ein zwei Meter langes, neunzig Zentimeter breites und einundvierzig Zentimeter hohes Modell der Thek-Laktran, der fliegenden Residenz des Imperators, bis ins kleinste Detail aus Zuckerguß, Zuckerwatte und marmorierten Lutschern nachgebildet.
    Am liebsten hätte sie es sofort gesprengt. Aber das liebevoll ausgeführte Kunstwerk gehörte ebenso zu ihrer Tarnung wie das alte Haus, in dem sie wohnte. Dem Ruf, eine etwas versponnene Frau mit einem ausgefallenen Beruf zu sein, wurde sie in jeder Beziehung gerecht.
    Daß der Laden sie nicht mehr lange ernähren würde, stand bereits fest. Bevor sie verhungerte, mußte sie sich einen anderen Job suchen. Natürlich nur, damit sie ihre Tarnung aufrechterhalten konnte. „Guten Morgen", sagte eine Stimme aus dem Flur. „Es ist kurz vor acht Uhr Ortszeit. Soll ich mich auf den Weg machen?"
    „Ja, geh!"
    Der Winzling verschwand, und Edina ließ sich auf einen Stuhl sinken. Draußen erklang die laute Stimme des Roboters, der die Anwohner auf die Präsentation aufmerksam machte.
    Ein großes Echo erwartete sie in

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