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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Widerständlern finden. Die Nert-Thi-Cormittero-Bewegung ist knapp ihrer Vernichtung entgangen. Tonton, es gibt jetzt nur eine Möglichkeit: Verschwindet aus der Stadt! Taucht irgendwo in den Bergen oder den Wäldern unter! Es verlassen so viele Einwohner Fanderlaby-Kelst, da fallt ihr nicht auf."
    „Was wird aus dir, Edina?"
    „Noch gibt es keine unmittelbaren Verdachtsmomente gegen mich. Aber ich muß mich vorsehen.
    Beeil dich jetzt! Ihr habt nur wenig Zeit. Wer weiß, vielleicht warten sie schon vor deiner Tür."
    „Ich stehe tief in deiner Schuld, Edina. Du hast mein Leben gerettet. Wie kann ich dir nur danken?"
    Ein Aufleuchten glitt über sein Gesicht. „Ich weiß es ... Ich kenne den Ort, wo seit drei Jahren der Bauplan des Palastes mit allen seinen Geheimgängen aufbewahrt wird. Er kann dir nützlich sein. Ja, ich denke, du wirst ihn irgendwann brauchen. Und sei es, damit du dich selbst in Sicherheit bringen kannst. Nimm ihn als kleinen Dank von mir. Ich werde ihn so schnell wie möglich im toten Briefkasten von Lamada Klunes deponieren."
    „Deine Flucht ist wichtiger als dieser Plan."
    Er lächelte sie eigenartig an. Sie wußte, daß er sich auf keinen Fall von seinem Vorhaben abbringen lassen würde. „Mögen die She´Huhan mit dir sein, Edina!"
    „Mit dir auch, Tonton."
    Er wandte sich um und verschwand in einem Hauseingang.
    Edina eilte im Schutz des Mikrodeflektors weiter. Sie holte das Letzte aus ihrem trainierten Körper heraus und erreichte nach etwas mehr als einer Viertelstunde ihr Haus.
    Drinnen war es still. Edina betrat den Laden und schaltete den Deflektor ab. „Sie wünschen?" empfing sie die abweisende, unfreundliche Stimme einer Frau, die ihr aufs Haar glich. Einen Augenblick später löste sich die Formenergie-Projektion auf. „Es ist ein Signal eingetroffen", sagte Pinocchio. „In einer knappen Stunde bekommen wir Besuch."
    Edina seufzte. Mit ihrem jüngsten Ausflug in den Palast konnte es nicht zusammenhängen. Aber offenbar war man im Hauptquartier zu der Überzeugung gelangt, daß die sechsmalige Überschreitung ihrer Kompetenzen genug war. „Ich gehe nach oben und packe meine Sachen", sagte sie. „Sollte Gefahr drohen, holst du mich sofort herunter."
    „Wenn's denn sein muß ..."
     
    6.
     
    Der örtliche Trivideo-Sender von Fanderlaby-Kelst zeigte eine Dokumentation über die tödlichen Umtriebe eines Mrii'Q auf drei verschiedenen Welten. Sukloc kannte Edina dem Namen nach, Lurengard und Arxisto hatte sie selbst schon besucht. „Die Mrii'Q, es gibt sie also noch", flüsterte sie. „He, tut sich draußen was?"
    „Nein", hörte sie die Antwort des Winzlings aus dem Laden. „Soll ich die schönsten Kunstwerke schon mal bruchsicher einpacken?"
    „Keine Sentimentalitäten", warnte die Zaliterin. „Es bleibt alles, wie es ist."
    Wenn die Schergen des Tatos auftauchten und es hier nach Aufbruch aussah, geriet sie in Erklärungsnot.
    Edina richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Trivideo-Gerät und rätselte, warum der Sender die Dokumentation ausstrahlte. Sie hatte doch überhaupt nichts mit Cormitto II zu tun.
    Ein Blick auf den Chronographen zeigte ihr, daß bis zum Kontakt noch knapp zehn Minuten vergingen. Höchste Zeit, die Anlage in Betrieb zu nehmen.
    Edina verschwand im Lagerraum zwischen den Zuckersäcken und stocherte mit dem Zeigefinger in einem von ihnen herum. Sie förderte einen winzigen Speicherkristall zutage, legte ihn in das Lesegerät auf dem Tisch.
    Ein leises Summen verborgener Maschinen erklang. Aus dem Boden und einem Teil der Säcke hinten an der Wand schoben sich Metallstangen und glänzende Spiralen. Die Teile wuchsen bis auf eine Höhe von zweieinhalb Metern empor, vereinigten sich dort zu einer Anlage, deren Grundfläche knapp drei Quadratmeter betrug. Eine Steuerkonsole fügte sich dazu und zeigte mit grünen Lämpchen ihre Einsatzbereitschaft an.
    Die Zaliterin kehrte in den Büroraum zurück, wo sie ihren Kombistrahler versteckt hielt. Während sie den Tisch zur Seite rückte und das Versteck im Boden öffnete, tauchte auf der Trivideowand das Gesicht eines Arkoniden auf. Der Kerl blickte spöttisch drein; er war sich der Tatsache wohl bewußt, daß ihm Millionen Einheimische zuschauten. „Soeben ist der gefangene Mrii'Q auf Cormitto Zwei eingetroffen", verkündete er. „Seit längerer Zeit steht hier ein Panzerplast-Kubus als Gefängnis für den Massenmörder bereit."
    Seine Stimme klang wie brechendes Eis, seinen Blick

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