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2018 - Der Untergang der Krone

Titel: 2018 - Der Untergang der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wildnis und hatte seitdem ihre Mission nicht mehr aufgesucht. Sie wußte nicht einmal, daß seit zehn Jahren Krieg in Segafrendo herrschte. Sie kannte nicht einmal mehr die Bedeutung des Wortes „Krieg", Sore-Fomilag mußte es ihr erst erklären. „Die Roboter haben nicht um Erlaubnis gefragt", antwortete der Kiyonoische Mönch spitz. „Sie haben ohne Warnung zugeschlagen."
    Niemand in Segafrendo wußte, woher die Fragmentschiffe kamen. Sie waren plötzlich da, griffen die von Intelligenzwesen bewohnten Welten an und zerstörten sie. Die Roboter konnten lange Zeit ungestört wüten, weil die Völker von Segafrendo auf einen Angriff von außerhalb nicht vorbereitet waren.
    Die Völker der Galaktischen Krone waren im Schütze der Pflanzenväter und der ESTARTU wohlbehütet und, hatten sich nie mit kriegerischen Auseinandersetzungen befassen müssen.
    Sicherlich besaß man eine zeitgemäße Waffentechnik, doch existierte diese hauptsächlich in den Speichern der Archive.
    So konnten die Fragmentraumer jahrelang ungestört in Segafrendo wüten und Hunderte von bewohnten Welten zerstören, bevor die Galaktische Krone erste Widerstandsversuche unternehmen konnte.
    Es dauerte volle sieben Jahre, bis es gelang, ein Fragmentschiff zu kapern und herauszufinden, daß man es mit einer Roboterzivilisation zu tun hatte. Die Philosophie, die den Handlungen der Roboter zugrunde lag, war einfach: Biologisches Leben ist minderwertig und gehört daher ausgemerzt!
    Die Roboter nannten sich selbst Serrah Verre, was soviel bedeutete wie Krone der Schöpfung, und als das sahen sie sich an. Es kämpfte gewissermaßen Krone gegen Krone, wenngleich das Selbstverständnis auf beiden Seiten ein völlig anderes war.
    Jedes Robotschiff war fünftausend Meter lang und tausend Meter dick; es wurde von einem Robotgehirn gesteuert, das den Rang eines Admirals innehatte. Es bestand aus zehn Großfragmenten mit Robotgehirnen im Range von Generälen. Die Generalfragmente waren überlichtschnell.
    Und diese Großfragmente waren wiederum in tausend Einheiten unterteilt. Diese kleinsten Robotfragmente waren die Soldaten, die zwar nur im Unterlichtflug manövrieren konnten, dies aber mit beachtlichen Beschleunigungswerten und mit unglaublicher Schlagkraft. Neben den Vernichtungswaffen der Robotsoldaten nahmen sich die Waffen der Galaktischen Krone wie Nonnenschreck aus.
    Klar, daß die Techniker der Krone damit begannen, die Waffen der Roboter nachzubauen, weiterzuentwickeln und auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.
    Zu dem Zeitpunkt, als Sore-Fomilag der obersten Kiyonoischen Nonne Loe-Phaluka zum erstenmal Bericht erstattete, steckte man aber erst am Beginn dieser Phase. Die neuentwickelten Waffen waren weit davon entfernt, in Serienproduktion gehen zu können.
    Als Loe-Phaluka sich zehn Jahre später .erneut nach dem „Stand der Dinge" erkundigte, konnte man ihr immerhin von ersten Erfolgen der Galaktischen Krone berichten. Inzwischen hatte sich der Krieg gegen die Roboter jedoch über ganz Segafrendo ausgebreitet.
    Man wußte inzwischen, daß über den Admirälen ein Robotregent stand, der als meisterhafter Stratege alle Feldzüge seiner Heere leitete und koordinierte. Doch dieser Robotische Herrscher blieb für die Kämpfer der Galaktischen Krone vorerst ein Phantom.
    Der Krieg gegen die Roboter ging bereits ins fünfzigste Jahr, als Sore-Fomilag wieder nach Kym kam und Loe-Phaluka in einer dringenden Angelegenheit zu sprechen wünschte. Diesmal trug er kein Mönchsgewand mehr, sondern eine Raumfahrerkombination, genauer, die Montur der Kampfkrone.
    Loe-Phaluka war von seinem Anblick entsetzt, aber Sore-Fomilag ließ sich mit der eigenbrötlerischen Nonne auf keine Diskussion ein. „Wir benötigen die Unterstützung der Pflanzenväter", forderte er kurz angebunden. „Ich muß mit Kiyono sprechen."
    „Aber beherrschst du denn die Windsprache überhaupt noch?" fragte Loe-Phaluka. „Du wirst meine Dolmetscherin sein!"
    „Ich weiß nicht, ob der Pflanzenvater dich, einen Kämpfer, überhaupt anhören will", gab die Nonne zu bedenken.
    Das Gespräch kam dann doch zustande. Obwohl Loe-Phaluka die Mittlerin war und das Gespräch vollinhaltlich mithören könnte, begriff sie überhaupt nichts von seinem Inhalt. Irgendwie ging es darum, daß alle Pflanzenväter ihr geistiges Potential vereinigen sollten, um die Technik der Roboter zu stören. In diesem Zusammenhang erinnerte sie sich dunkel daran, daß Kiyono bei ihrem Erstkontakt ihren Gleiter mitsamt

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