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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Büro des Terranischen Residenten zurückkehrte.
    „Das wäre bei dem Job, den sie hat, durchaus naheliegend", kommentierte Trim Marath. „Jeden Tag ist sie mit Leuten wie mir zusammen."
    „Was ist los mit ihr?" fragte Rhodan. „Sie ist vollkommen verändert. Was sie uns über Parkinson erzählt hat, dürfte völlig falsch sein. So redet nur jemand, der in geistige Abhängigkeit geraten ist."
    Gucky wollte sich nicht festlegen. „Es ist schwierig, da ein genaues Urteil zu fällen", sagte er vorsic htig. „Vielleicht ist sie geistig von Koo Parkinson versklavt worden. Aber das können wir nur vermuten.
    Beweise dafür haben wir nicht.".Rhodan vertiefte sich nicht weiter in das Problem, das sich mit Moharion Mawrey und den Monochrom-Mutanten von Para-City ergeben hatte. Die Sorgen um das Kristallimperium und Morkhero Seelenquell bedrückten und beschäftigten ihn viel mehr. Als Terranischer Resident hatte er sich vor allem um die Außen- und Sicherheitspolitik der gesamten LFT zu kümmern.
    Hier gab es genügend Handlungsbedarf, angefangen bei den Schwierigkeiten mit dem Kristallimperium.
    Die Monochrom-Mutanten waren aus dieser Sicht eher „Innenpolitik". Wenngleich die Probleme mit ihnen nicht gerade als marginal anzusehen waren, hatten sie doch nicht das Gewicht der anderen.
    Zudem hoffte Rhodan noch immer, daß die Mutanten ihre Probleme selbst in den Griff bekamen.
    Vielleicht konnte ihnen Moharion Mawrey trotz ihrer Veränderung entscheidend helfen. Sie sollte auch in Zukunft der Draht der Regierung zu Para-City sein. Er wollte ihr soweit als möglich freie Hand lassen.
    Allerdings hatte ihn die Bitte, die sie vorgetragen und die er ihr erfüllt hatte, nachdenklich gemacht.
    Sie hatte vor allem deutlich werden lassen, daß es um die Sicherheit der Mutantenstadt nic ht so gut bestellt war, wie er nach all den Anstrengungen um Aufklärung gehofft hatte.
    „Und jetzt?" fragte Falo Gause. Der Sprecher der Mutanten stand mitten in dem Raum, den Koo Parkinson bewohnte, stemmte die Hände in die Hüften und blickte die Männer und Frauen um sich herum selbstbewußt an. „Ihr müßt mich schon totschlagen, wenn ihr mich aus dem Weg räumen wollt. Der Tag beginnt. Mittlerweile wird man mich schon vermissen und wahrscheinlich nach mir suchen. Solange ich im Amt bin, ist noch nicht vorgekommen, daß ich morgens nicht rechtzeitig im Rathaus war. Sollte es euch entgangen sein, daß ich in meinem Büro zu frühstücken pflege?"
    Koo Parkinson zog einen Stuhl heran und ließ sich darauf nieder. Mit einem geheimnisvollen, bedrohlichen Feuer in den dunklen Augen blickte er den Sprecher der Monochrom-Mutanten an.
    „Das Grinsen wird dir bald vergehen", versicherte er.
    „Ich denke nicht, daß du auch nur die Spur eines Lächelns bei mir beobachten konntest", gab Gause kühl zurück. „Das wäre zuviel der Ehre für jemanden wie dich gewesen!"
    Wütend schob sich Yonder K'rigan an dem Para-Fürsten vorbei und packte den Sprecher der Mutanten an der Kehle. „Soll ich ihm das freche Maul stopfen, Koo?" fragte er.
    „Laß ihn los!" befahl Parkinson.
    Der Riese gehorchte. Unzufrieden in sich hineinknurrend, zog er sich von Gause zurück. Dabei rieb er sich das rechte Auge, das dunkler war als das linke. Yonder K'rigan schien eine körperliche Auseinandersetzung geradezu herbeizusehnen. Am liebsten wäre er über Falo Gause hergefallen, um sich an ihm auszulassen; das merkte der ehemalige Fußballer ganz deutlich.
    „Es ist soweit", eröffnete der Para-Fürst dem Sprecher der Mutanten. „Ab sofort übernehme ich die Macht in Para-City. Alle nötigen Vorbereitungen sind getroffen. Der einzige, der mir jetzt noch im Wege steht, bist du."
    „So ist das nun mal", spöttelte Falo Gause, ohne sich beeindrucken zu lassen. „Da träumt jemand wie du von der Macht, und dann laufen die Dinge doch nicht so, wie du es dir vorgestellt hast."
    „Du wirst dich mir beugen!"
    „Das werde ich nicht, Parkinson. Auf keinen Fall."
    Der Para-Fürst hatte nicht genügend Zeit gehabt, sich von der letzten Übernahme zu erholen; die letzten Tage und Wochen waren ohnehin anstrengend genug für ihn gewesen.
    Noch nicht einmal einen Tag war es her, daß er Moharion Mawrey überwältigt hatte. Der Energieaufwand war dabei sehr viel höher als erwartet gewesen. Die Ministerin hatte ihm in einer Weise Widerstand geleistet, die ihn geradezu schockiert hatte.
    Moharion Mawrey war keine Mutantin. Sie verfügte auch über keine besonderen

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