Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mutanten den Kampf gegen den Para-Fürsten gewonnen! Zu keiner Zeit würde er sich ihm noch unterwerfen müssen.
    Koo Parkinson blickte Lucky an.
    Der Kopf der Puppe wippte sacht, auf und nieder. Immer wieder. Pausenlos, und die dunklen Scheiben seiner Augen schimmerten rätselhaft im Licht der Sonne.
    Moharion Mawrey landete mit ihrem Gleiter am Rand von Para-City, nur wenige Schritte vom Friedhof entfernt. Müde und erschöpft blieb sie eine Weile in der Maschine sitzen. Fast schien es, als fehle ihr die Kraft, sich aus den Polstern zu erheben. Ein langer Flug lag hinter ihr. Immer wieder hatte sie versucht zu schlafen, doch die nötige Entspannung hatte gefehlt.
    Tief in ihrem Inneren war etwas gewesen, was sich gegen das gewehrt hatte, was mit ihr geschah.
    Es hatte gegen das angekämpft, was Parkinson ihr angetan hatte - und es hatte am Ende verloren.
    Moharion Mawrey fühlte sich leer und ausgebrannt.
    Als sie ausstieg, blickte sie zu den Gräbern hinüber, wo Koo Parkinson mit seinen Freunden Yonder K'rigan, Engel und Rune Karuga stand. Fünf Mutanten standen dabei, die - wie Moharion wußte - stets als Fünfergruppe auftraten und sich nur mit Vornamen ansprechen ließen. Sie zögerte kurz, dann ging sie zu ihnen hin.
    Der Para-Fürst hörte sie kommen, und er wandte sich ihr zu.
    „Hallo", grüßte die Residenz-Ministerin mit schwacher Stimme.
    „Hallo", sagte Parkinson. „Wir halten gerade eine kleine, private Trauerfeier ab."
    Er lächelte ironisch und zeigte auf eine metallene Platte, die vor einem frisch ausgehobenen Grab lag.
    Falo Gause, las Moharion Mawrey. Sie fühlte einen Stich in ihrem Herzen. Noch einmal meldete sich eine Stimme tief in ihrem Inneren, um dann endgültig zu versiegen. Sie war sich bewußt, daß sie auf ganzer Linie verloren hatte.
    „Ich hoffe, du bringst gute Nachrichten mit", sagte Parkinson, während er den Friedhof verließ.
    Die Ministerin zeigte kurz auf den Gleiter. Parkinson und die anderen gingen mit ihr zu der Maschine.
    „Rhodan hat unserer Bitte entsprochen", sagte sie und öffnete das Gepäckfach der Maschine.
    Ein kompakter Energiefeldprojektor lag darin. Yonder K'rigan hob ihn heraus. Er war so schwer, daß selbst dieser vor Kraft strotzende Riese Mühe hatte, ihn zu tragen.
    „Der Terranische Resident ist damit einverstanden, daß wir eine Energiekuppel über Para-City errichten", fügte Moharion Mawrey hinzu.
    „Ausgezeichnet", lobte der Para-Fürst. „Sobald die Kuppel steht, und das wird in wenigen Minuten der Fall sein, kann man die Stadt nur noch durch eine Strukturschleuse verlassen."."Abgesehen von den Teleportern", warf sie ein.
    „Von denen haben wir verschwindend wenig", stellte er geringschätzig fest. „Und die bekommen wir auch noch in den Griff."
    Ungehindert durch die vielen Monochrom-Mutanten, die sich auf den Straßen aufhielten, schleppte Yonder K'rigan den Projektor bis in die Nähe des Rathauses. Rune Karuga öffnete ihm die Tür des Containers, den Falo Gause bis vor kurzem bewohnt hatte.
    Minuten später baute sich die Energiekuppel über der Stadt auf. Moharion Mawrey wunderte sich keine Sekunde lang darüber.
    Koo Parkinson blieb vor dem Rathaus stehen. Ein triumphierendes Lächeln spielte um seine Lippen, und Lucky wippte unaufhörlich mit dem Kopf, als wollte er die Gedanken seines Herrn bestätigen. Keiner der Mutanten konnte die Stadt von nun an ohne Zustimmung des Para-Fürsten verlassen. Damit war Para-City zu einem Gefangenenlager geworden.
    „Du hast gewonnen", stellte Engel fest und blickte Parkinson bewundernd an. „Jetzt müssen wir noch den Tod besiegen. Ein Glück, daß niemand von uns weiß, wann er ihm droht."
    „Ich kenne das Datum meines Todes", antwortete er und bemerkte ihre Überraschung. „Ich weiß genau, wann es an meiner Tür klopft!"
    In diesem Moment schien erneut der Blitz in Para-City einzuschlagen. Ohne daß irgend jemand es gesteuert oder provoziert hätte, ohne daß irgend jemand darauf hingearbeitet hätte, kam es abermals zu einem spontanen Zusammenschluß der Monochrom-Mutanten! Doch dieses Mal hatte Parkinson nicht das Gefühl, seine Persönlichkeit zu verlieren und in die Unendlichkeit hinausgezogen zu werden. Sein Verstand blieb erstaunlich klar.
    Ebenso wie alle anderen Mutanten der Stadt vernahm er eine Stimme in seinem Inneren, die aus der Tiefe des Universums zu kommen schien und die sich nicht lokalisieren ließ.
    Ich allein kann euch Rettung bringen! wisperte es in den Köpfen der

Weitere Kostenlose Bücher