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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fähigkeiten.
    Dennoch hatte sie gegen ihn und seine geistige Macht gekämpft. Sie hatte ihm hohe Kräfte abverlangt, und als er sie schließlich in die Knie gezwungen hatte, war er vollkommen erschöpft gewesen..Unter anderen Umständen hätte sich Parkinson erneut zwei oder drei Tage Zeit gelassen, um seinen nächsten Widersacher zu überwältigen. Mittlerweile fürchtete er, es sich nicht leisten zu können, länger zu warten.
    Parkinson wußte, daß Falo Gause ein klä glich schwacher Telekinet war. Aus diesem Grund war er überzeugt davon, daß er ihn trotz der fehlenden Erholungsphase überwältigen und in seinen Dienst zwingen konnte. Er hatte den Sprecher der Mutanten lange genug „ausgespart", um zuerst jene Para-Räte zu unterdrücken, die ihm stärker erschienen.
    Der Mutant von Lepso konzentrierte sich. Falo Gause bemerkte es sofort und trat einige Schritte zurück.
    Doch darauf hatte Yonder K'rigan nur gewartet. Brutal stieß er den ehemaligen Fußballer zu Boden.
    „Los doch!" rief er. „Du weißt, wo du zu stehen hast."
    Als Gause nicht sofort reagierte, versetzte er ihm einen Tritt, der ihn vor den Stuhl Parkinsons beförderte.
    „Sieh mich an!" befahl der Para-Fürst.
    „Den Teufel werde ich tun!" entgegnete Falo Gause. „Für wie dämlich hältst du mich eigentlich?"
    „Mit Falo stimmt was nicht!" Mimannae Khilischott stürzte aufgeregt in das Besprechungszimmer des Rathauses, wo Canacaro Grim, Ondrea Catyja, Jana Jonn und Kaplize 7usammensaßen und frühstückten.
    „Er ist nicht in seiner Wohnung, und niemand kann mir sagen, wohin er gegangen ist.
    Ich habe mich überall in der Stadt umgehört."
    Kaplize, der kleinwüchsige Teleporter vom Planeten Kollam, stand auf und blickte zum Fenster hinaus.
    Auf den Straßen hatten sich zahlreiche Monochrom-Mutanten versammelt. Sie standen in kleinen Gruppen zusammen und diskutierten miteinander.
    „Ich habe Falos Syntron zu einem Rundruf benutzt", berichtete die Pyrokinetin. „Ich habe alle in der Stadt aufgerufen, nach Falo zu suchen und uns sofort zu melden, wenn er irgendwo auftaucht."
    „Was ist mit seinen Leibwächtern?" fragte Jana Jonn, die Para-Desintegratorin.
    „Keine Spur", eröffnete Mimannae Khilischott ihr. „Alle sind wie vom Erdboden verschluckt.
    Wenn einer der Gleiter fehlen würde, könnten wir annehmen, daß sie nach La Paz geflogen sind, aber alle Maschinen sind da."
    Bailey Iharte trat ein. Der Telepath wirkte noch hagerer und asketischer als sonst. Ausgesprochen höflich grüßte er die anderen Ratsmitglieder. Nachdem er sich eine Tasse Kaffee aus dem Automaten geholt hatte, setzte er sich zu ihnen an den Tisch.
    „Vielleicht steckt Parkinson dahinter", sagte Ondrea Catyja, die Movatorin. „Er versucht schon lange, die Macht über uns alle zu erringen. Ich wäre nicht überrascht, wenn er und seine Freunde Falo aus dem Bett geholt und entführt hätten."
    „Das wäre ungeheuerlich!" rief Mimannae Khilischott.
    „Wir sollten nachsehen", schlug der Späher Canacaro Grim vor.
    „Kannst du es von hier aus?" fragte Jana Jonn.
    Grim schüttelte lächelnd den Kopf. „Leider nicht, aber wenn wir nahe genug an den Container Parkinson herangehen, kann ich sehen, ob Falo bei ihm ist oder nicht."
    „Worauf warten wir noch?" Mimannae Khilischott eilte zur Tür. „Los! Kommt alle mit! Wir müssen Falo helfen."
    Während die Ratsmitglieder den Raum verließen, beugte Bailey Iharte sich über seinen Syntron und sprach leise in ein Akustikfeld, das sich aufgebaut hatte. Er trank seinen Kaffee aus, und erst dann folgte er den anderen. Als er auf die Straße hinaustrat, blickte er kurz auf seine rechte Schulter.
    Die Ratsmitglieder kamen nicht sehr schnell voran, weil sich viele Mutanten auf den Straßen aufhielten.
    So konnte Iharte bald zu ihnen aufschließen. Auf dem halben Weg zu Parkinson kamen ihnen Ro, Wou, Tanda, By und Wanda entgegen, die Leibwächter Falo Gauses.
    Iharte lächelte und blickte erneut auf seine rechte Schulter.
    „Meine Warnung ist rechtzeitig angekommen", sagte er leise..Dann wartete er darauf, daß Lucky ihn lobte. Doch die Puppe nickte nur. Immer wieder.
    Unaufhörlich.
    Falo Gause mochte ein bemitleidenswert schwacher Telekinet sein, aber er hatte sich in seiner Zeit in Para-City zu einer ungewöhnlich charakterstarken Persönlichkeit entwickelt. Er leistete der Installation Koo Parkinsons höchsten Widerstand.
    Parkinson hatte ihn ganz eindeutig unterschätzt. Der Mann von Lepso hatte den direkten

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