2031 - Die Sprinter von Ertrus
Die Sprinter von Ertrus
Zwischen Fin Calley und Baretus – USO und Ertruser kämpfen zusammen
von Susan Schwartz
Der Aufbruch der Terraner in das Universum begann mit der Mondlandung Perry Rhodans und dem ersten Kontakt zu den Arkoniden. Letztlich war es arkonidische Technik, die den Menschen bei ihren ersten Vorstoßen in das All half, und jahrtausendelang waren Terraner und Arkoniden gute Nachbarn, ja oft genug sogar Freunde. Doch das scheint sich derzeit endgültig ins Gegenteil zu verkehren.
Nachdem die Truppen des Kristallimperiums im September des Jahres 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung den Planeten Ertrus handstreichartig besetzt und die komplette selbständige Kreit-Koalition annektiert haben, steht die Milchstraße kurz vor dem Ausbruch eines großen galaktischen Krieges. Die Liga Freier Terraner und das Kristallimperium stehen sich als erbitterte Feinde gegenüber.
Auf der Schwerkraftwelt Ertrus ist Perry Rhodan verschollen, viele glauben sogar, daß der unsterbliche Terraner langst tot sei. Und Reginald Bull, Rhodans ältester Freund seit den Tagen der Mondlandung, steht vor der Überlegung, ob er den Arkoniden nicht den Krieg erklaren sollte.
Dabei haben die Ertruser noch lange nicht aufgegeben. In der unwirtlichen Natur ihres Planeten leisten die umweltangepaßten Riesen zähen Widerstand.
Und daß Perry Rhodan auf ihrer Seite steht, beflügelt sie noch mehr. Besonders wagemutig sind DIE SPRINTER VON ERTRUS...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner versteckt sich im Untergrund der Extremwelt Ertrus.
Forman da Ricce - Der neue Tato von Ertrus verstärkt den Druck auf die Bevölkerung.
Kim Tasmaene - Der neue ertrusische Präsident führt den Widerstandskampf gegen die Besatzer.
Eutrom Facrelli - Der junge Ertruser trifft sein persönliches Idol.
Monkey - Der Chef der Neuen USO plant eine waghalsige Rettung.
Roi Danton - Der Aktivatorträger möchte sich bewähren.
1.
Ertrus: 18. Oktober 1303 NGZ
Bettler in Fin Calley
Von */*/ddOb/* an */*/z5hgg7/*: Die planetare Infrastruktur kann erst allmählich wieder aufgebaut werden, was von uns nicht völlig verhindert, aber doch verzögert wird.
Was uns hilft: wenige intakte Positroniken, kein globales Netz mehr. Die Besetzten sind zu fast 100 Prozent auf die arkonidischen Zuteilungen angewiesen; speziell die Wasserversorgung stellt sie vor erhebliche Probleme.
Als Disziplinarmaßnahme wurden bestimmte Zeiten eingeführt. Wer zu spät kommt, hat das Nachsehen. Die Registrierung verläuft bisher zufriedenstellend, eine aktuelle Liste mit auffälligen Personen, die den Widerstand wahrscheinlich unterstützen oder ihm sogar angehören könnten, folgt.
Bevölkerung verhält sich ruhig, aber widerwillig. Weitere Maßnahmen werden zur Freigabe vorgestellt. +gesendet+ +Empfang+ von */*uya4/*: Bitte unverzüglich alles veranlassen, die Übernahme muß bald abgeschlossen sein. Benötigen dringend neue Ressourcen. Freigabe blanko erteilt, Zeit drängt.
Wir kümmern uns um die Medien. Anbei neuer Zeitplan, aus dem ersichtlich ist, wie schnell Toor'agh Taion beendet sein muß.
*
„He, du! Deinen Ausweis!"
Eutrom Facrelli tat, als hätte er nicht gehört. Schließlich war er nicht allein unterwegs. Zu dieser Zeit bewegten sich mindestens hunderttausend weitere Ertruser auf den Straßen von Fin Calley.
Nur noch wenige Privilegierte benutzten ihre Gleiter, insofern die Maschinen überhaupt auf positronischen Betrieb umgestellt werden konnten. Die Arkoniden hatten zwar verlauten lassen, daß das Leben bald wieder zum normalen Alltag zurückkehren würde, doch das lag in weiter Ferne. Vor allem - normaler Alltag konnte es ohnehin erst dann wieder sein, wenn die Besatzer abgezogen waren.
Einige Planetarier hatten dieses Versprechen trotzdem wörtlich genommen. Sie versuchten beispielsweise mit ihrem Gleiter nach verschollenen Familienangehörigen zu suchen und wurden schnell eines Besseren belehrt und gestoppt.
Natürlich konnten die Arkoniden auf dem riesigen Planeten nicht überall gleichzeitig sein, aber sie hatten vor allem in den Städten an wichtigen Knotenpunkten Kontrollstellen eingerichtet, an denen kein Ertruser vorbeikam. Und wenn man doch auswich, wurde nicht lange gefackelt. Auf eine Warnung folgte umgehend der Beschuß. „Bist du taub?"
Der junge Ertruser wurde in die Wirklichkeit zurückgeholt, als er einen Stoß
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