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2041 - Absolute Finsternis

Titel: 2041 - Absolute Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bei den übrigen Materialisationen eine Sequenz errechnete, die exakt in diese Vorgaben passte. Eben noch hatte Reginald Bull geglaubt, nur eine einzige Antwort finden zu müssen, doch jäh stiegen neue Fragen in ihm auf.
    Der Paratronschirm über Para-City; der Tod von Aduni Fuzait; die Dunkelfelder; die sterblichen Überreste eines unbekannten Wesens; der Doppelstabroboter und letztlich Morkhero Seelenquell waren alles nur Details ohne Zusammenhang, oder gab es eine Verbindung zwischen ihnen?
    Eines wurde Reginald Bull erschreckend klar: Ein Zögern oder eine falsche Entscheidung konnte schwere Konsequenzen heraufbeschwören.
     
    10.
     
    Noch nicht einmal acht Stunden war der 23. Dezember 1303 NGZ alt, der Tag vor Weihnachten. Reglos hatte Perry Rhodan seinen Freund angehört.
    Er hatte mit versteinerter Miene genickt und dann mit weniger ausschweifenden Worten den Ersten Terraner Maurenzi Curtiz von Reginald Bulls Befürchtungen informiert. Und davon, Dass er seine Befugnisse als terranischer Resident wahrzunehmen gedenke. Perry Rhodan gab Vollalarm für die Region des Altiplano. 8.32 Uhr Ortszeit: Dutzende schwerer TLD-Kampfgleiter landeten rings um den Paratronschirm der Mutantenstadt Para-City. Soldaten und Techniker bezogen in dem unwirtlichen Gelände Stellung. Der Besatzung des ebenfalls in der Nähe der Stadt gelandeten Ara-Raumers ZENTRIFUGE war kurz vorher die Aktion über Hyperkom angekündigt worden. Eine Reaktion war nicht zu verzeichnen, und auch in der Folge wirkte die ZENTRIFUGE eher wie ein Geisterschiff. 9.15 Uhr: Dichte Wolken hatten bislang die Sonne verschleiert. Als sie, von Höhenwinden getrieben, aufrissen, senkte sich ein gewaltiger Schatten auf das Tal.
    Ein Raumschiff schwebte herab, ein 1800 Meter durchmessender Koloss der ENTDECKER-Klasse. Nur von seinen Antigravfeldern getragen, verharrte der mächtige Kugelraumer wenige Kilometer östlich der Stadt. Der CHARLES DARWIN folgten in Abständen von jeweils knapp zehn Minuten die VASCO DA GAMA und die LEIF ERIKSSON, Rhodans Flaggschiff. Obwohl die Schiffe unübersehbar über dem Gebirge Stellung bezogen, reagierten die Mutanten nicht. Perry Rhodans Funksprüche an Moharion Mawrey und Koo Parkinson blieben unbeantwortet. „Ich hoffe inbrünstig, Dass deine Befürchtungen nicht zutreffen", wandte Rhodan sich an Reginald Bull. „"Trotzdem muss unsere kleine Machtdemonstration zwangsläufig zu weiteren Schritten führen, sollen wir nicht unglaubwürdig werden. Falls es Querverbindungen zwischen Morkhero Seelenquell, den Monochrom-Mutanten und den Dunkelfeldern gibt, werden wir sie lückenlos aufdecken. Das letzte, was Terra sich leisten kann, sind Sicherheitsrisiken im eigenen Haus." 10.30 Uhr: Eine einsame Gestalt schritt entlang den Gräbern auf den Mast zu, der die Strukturschleuse markierte. Der schlanke und hochgewachsene Mann trug eine einfache Kombination, aber keine Waffen. Das Gegenteil des Erhofften war eingetreten. Gerade weil die Mutanten sich abkapselten, schien eine latente Gefahr erwachsen zu sein. Alle hatten ihm davon abgeraten, nach Mor Jueglo zu gehen. Insbesondere Bully hatte bei der Gelegenheit seine polternde Ader wiederentdeckt. „Wenn du gehst, Perry, dann nicht allein und nur mit dem lausigen PsIso-Netz als Ausrüstung."
    „Soll ich ein Dutzend TARA-V-UHs als Begleitschutz mitnehmen und sofort alle Mutanten gegen mich aufbringen? Nein, Bully, Gucky ist meine beste Lebensversicherung. Er wird versuchen, durch die Strukturlücke zu teleportieren."
    Daran dachte Rhodan, als er vor dem Paratronschirm stand und nichts geschah. Das Gefühl, als Zielscheibe zu dienen, war unangenehm genug - aber noch schlimmer war es, ignoriert zu werden. Sich vorzustellen, Dass Moharion Mawrey ebenso wie Trim Marath mit dem Truppenaufmarsch rings um ihre Stadt einverstanden waren, fiel ihm schwer. Doch warum schwiegen sie?
    Nach mehr als dreißig Minuten vergeblichen Wartens drehte Perry Rhodan um. In der momentanen Situation, angesichts der Bedrohung der Erde durch unbekannte Kräfte, hatte er selbst als Resident nicht mehr das Recht, die Abgeschiedenheit und Selbstbestimmung der Monochrom-Mutanten zu respektieren. Als er den Befehl gab, den Paratron über Mol' Jueglo zu neutralisieren, tat er es schweren Herzens und mit dem Gefühl, ein Versprechen gebrochen zu haben. Andererseits war gerade das unverständliche Schweigen der Mutanten wie ein Eingeständnis, Dass in der Stadt Dinge, geschahen, die verborgen bleiben sollten. 12.45 Uhr:

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