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2041 - Absolute Finsternis

Titel: 2041 - Absolute Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Aufbau und die Justierung von Paratronprojektoren rund um das Schirmfeld der Stadt waren beendet. Lasten-Space-Jets hatten Energiespeicher herangeflogen, und auch die gefluteten Gravitrafs der ENTDECKER standen in einer Rückkoppelung zur Verfügung. Die Neutralisation eines Paratrons wie überhaupt jedes gängigen Schirmfelds durch Interferenz war Praxis. Mit dem Unterschied, Dass Raumschiffe allein schon aufgrund ihres Bewegungsvektors denkbar schlechte Demonstrationsobjekte abgaben, während lokale Stationen mit entsprechendem Aufwand vergleichsweise leicht zu schwächen waren. Grundsätzlich bestimmte jeder Projektor Intensität und Richtung eines Hyperfeldes. Sobald von einem zweiten Zentrum ausgehend eine weitere Wellenfront den identischen Bereich belegte, entstanden Überlagerungen bis hin zur gegenseitigen Schwächung oder Auslöschung.
    Die Interferenzen hätten rein rechnerisch den Schirm über Para-City innerhalb von weniger als vierzig Minuten neutralisieren müssen. Innerhalb dieses Zeitraums gelang indes nur eine Reduzierung der Basisparameter bei deutlich erhöhtem Aufwand. Reginald Bull erinnerte in dem Zusammenhang an Erfahrungen, die schon das Solare Imperium mit Báalol-Priestern aus dem Volk der Antis gesammelt hatte. Seine Vermutung, Dass in der Stadt Individualauflader-Mutanten mit ihren Psi-Fähigkeiten die Schirmstruktur veränderten, war nicht von der Hand zu weisen. Eine Rückfrage über LAOTSE brachte kurzfristig die Bestätigung, Dass in den Mutantenschulen mehrere Talente dieser Art registriert gewesen waren. Ihr Können mochte inzwischen, nicht zuletzt mit der Unterstützung anderer Mutanten, die Perfektion erreicht haben. Als der Schirm über Para-City nach dem Einsatz auch der letzten Reserven dem Zusammenbruch nahe war, blieb eine unbekannte, undurchdringliche und nicht zu neutralisierende Komponente aktiv. Zweifellos handelte es sich dabei um eine von Mutanten erzeugte Manifestation. 15.53 Uhr: Die Ortungen zeigten erste Strukturlücken innerhalb des psienergetisch stabilisierten Rest-Paratrons. Innerhalb weniger Augenblicke vervielfachte sich ihre Zahl. Hie und da brandete Beifall auf. Zögerlich erst, dann mit Nachdruck. Die permanenten Hochrechnungen bewiesen, Dass das Feld über Para-City innerhalb längstens fünf Minuten endgültig zusammenbrechen würde. Wen interessierte da der Abgang einer Gerölllawine von einem der westlichen Berghänge? Tausende Tonnen Gestein begruben einen der Projektoren zur Erzeugung des Interferenzmusters unter sich. Sekunden später begann ein Wachroboter auf die eigenen Aggregate zu feuern. Obwohl Prallfelder die Wirkung der Explosion eingrenzten, starben zwei Techniker in den lodernden Entladungen.
    Als hätte jemand damit ein Zeichen gegeben, brach das Chaos üb die Belagerer herein. Roboter bekämpften sich plötzlich gegenseitig; andere stiegen steil in die Höhe und feuerten auf die TLDStellungen. Hydrauliken barsten und versprühten brodelnde Flüssigkeit ... Energieleiter setzten Maschinenkomplexe unter Spannung. An anderen Stellen setzte jäher Steinhagel ein. Brocken von Faustgröße bis hin zu mehreren Kubikmetern wurden zu tödlichen Geschossen. Die Monochrom-Mutanten schlugen zurück. Durch die Lücken im Schirmfeld hindurch hatten sie einen wahren Para-Sturm entfesselt, eine Mischung der unterschiedlichsten paranormalen Phänomene, gegen die es kaum Schutz gab. Vorwiegend schlugen Telekineten zu, rissen Maschinen aus den Verankerungen und beeinflussten Roboter.
    Geistererscheinungen nahmen rund um die Stadt überhand. Da waren plötzlich Schwärme von Kleinrobotern, die sich auf Techniker und Soldaten stürzten - pseudostoffliche Manifestationen, die nur mit entsprechenden Messgeräten als Trugbilder entlarvt werden konnten. Auch unkontrollierbare Entstofflichungen wurden gemeldet, Phänomene, die in der Wirkung einem Fiktivtransmitter gleichkamen. Innerhalb kürzester Zeit richteten die psychischen und hyperenergetischen Phänomene Schäden an, die jede weitere Belagerung als Farce erscheinen ließen. Nicht auszudenken, welchen Sturm erst Telepathen, Hypnos und Suggestoren entfesselt hätten, wären die Einsatzkräfte nicht durch PsIso-Netze geschützt gewesen. Perry Rhodan erteilte den Rückzugsbefehl. Während die Raumschiffe in einen stationären Orbit auswichen, nahmen die Gleiter Kurs auf La Paz.
    Während er selbst an Bord eines schnellen Gleiters nach Osten jagte, verwünschte Perry Rhodan den Umstand, Dass er nach wie vor

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