Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Container betrat, in dem Rhodan und Startac versteckt waren. K'rigan blieb beängstigend lange darin. Eine kleine Ewigkeit schien zu vergehen, bis er endlich wieder hervorkam und bis offensichtlich war, dass er sich durch die geschickt aufgestellten Spiegel hatte täuschen lassen.
    Unglaublich! dachte Trim. Ein Späher-Mutant oder ein Telepath würde die zwei finden. Aber K'rigan hatte keinen Telepathen in seiner Begleitung, und es gab ohnehin keine besonders starken Telepathen in Para-City. Trim wartete einige Minuten ab, dann eilte er mit seinen Bekannten durch den Tunnel zu Rhodan und Schroeder. Auch jetzt war deren Zustand unverändert. Galthas Baltar, der medizinisch vorgebildet war, untersuchte beide so gut, wie es ihm möglich war. Er empfahl, dem Teleporter mit kreislaufstabilisierenden Medikamenten und schockreduzierenden Pharmaka zu helfen.
    Einer der anderen Mutanten bot sich sogleich an, die Arzneien aus der Medostation zu holen. Trim riet ihm zur Vorsicht und bat ihn, auf keinen Fall preiszugeben, für wen die Medikamente gedacht waren. „Keine Sorge", versprach der Bote. Trotz seiner Jugend war er beinahe weißhaarig. Er hatte eine leicht gebogene Nase und ein lustiges Funkeln in seinen dunklen Augen. „Ich bin in ein paar Minuten wieder da."
    Der Mutant hielt Wort, und Baltar konnte Schroeder die nötige medikamentöse Unterstützung geben. Bei Rhodan dagegen konnte er nichts ausrichten.
    Keiner aus der Gruppe war in der Lage, den Galornenanzug zu öffnen. „Er wird es schaffen", gab sich Trim Marath zuversichtlich. „Der Anzug und sein Aktivator bringen den Residenten früher oder später wieder auf die Beine."
    Sie setzten sich rund um ihre beiden Patienten auf den Boden und beobachteten sie, Es dauerte nicht lange, bis Startac Schroeder sich zu regen begann. Als erstes bewegten sich seine Lider, dann ächzte und stöhnte er wie unter großen Qualen und wälzte sich hin und her, bis er schließlich ein Wort über die Lippen brachte, das ihm außerordentlich wichtig zu ein schien. „Lucky!"
    Nach ergebnisloser Suche kehrte Yonder K'rigan in seine Unterkunft zurück. Er war enttäuscht, weil er Parkinson den gesuchten Startac Schroeder nicht übergeben konnte. Er legte sich auf sein Bett, um ein wenig zu ruhen. Er warf sich vor, ein Versager zu sein. Noch nicht einmal die lästige Zeugin Nara hatte er beseitigen können. Allerdings begann er sich zu fragen, ob es notwendig war, sie zu töten.
    Er fühlte sich nicht besonders gut, und die Angst, den nächsten Tag nicht mehr erleben zu können, wurde immer stärker in ihm. Während K'rigan noch darüber nachdachte, ob er den Ara Zheobitt aufsuchen und um Hilfe bitten sollte, setzte die Erinnerung wieder ein. Er sah sich im Quartier der Gladiatoren auf Lepso, wo er die Nacht vor einem Kampf verbringen musste, während er sich sonst in seiner Villa aufhalten durfte. Ein leiser Luftzug sprach seine Instinkte an und riss ihn aus seinem Schlaf. Er schnellte sich hoch und stand kampfbereit vor seinem Bett, bevor er noch begriff, was seine Sinne alarmiert hatte.
    Er erfasste erst, wie es um ihn stand, als er die Gesichter erblickte, die sich aus dem Dunkel der Schlafkabine schälten, die treffender mit der Bezeichnung Zelle beschrieben worden wäre. Langsam drehte er sich von einer Seite zur anderen, um sich davon zu überzeugen, dass es niemandem gelungen war, in seinen Rücken zu kommen, um ihn von hinten anzufallen. Er war von Gladiatoren umgeben, Männern, die wie er zum Tode verurteilt und dann vor die Wahl gestellt worden waren: Hinrichtung oder Kampf in der Arena.
    Sie hielten Messer in den Händen. Jedem einzelnen von ihnen wäre er - nicht zuletzt wegen seiner verheimlichten, wenngleich schwachen Para-Gabe weit überlegen gewesen, gegen alle zusammen aber konnte er nichts ausrichten. „Was wollt ihr von mir?" fragte er. Eine überflüssige Frage. Die Waffen in ihren Händen zeigten allzu deutlich, was ihre Absicht war.
    Sie antworteten nicht. Sie hatten Angst vor ihm. In der Arena war er trotz aller Handikaps, die man ihm mittlerweile auferlegte, nahezu unbesiegbar. Er war ungemein kräftig, sehr groß für sein Alter und dazu äußerst geschickt im Kampf. Zu groß war die Zahl der Gegner, die er im Kampf getötet hatte. Jeder von ihnen fürchtete, in einem der nächsten Kämpfe gegen ihn antreten zu müssen. Wer es war, bestimmten Regie und Dramaturgie der Arenaschule. Alle Gladiatoren hofften, überleben zu können, wenn sie ihn ausschalteten.

Weitere Kostenlose Bücher