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2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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standen. Le Coque zeigte die für ihn typische Reaktion, wenn er aufgeregt oder zornig war. Oder wenn er Angst hatte. Die Art, wie er Muskeln und Körper anspannte, verriet ihm, dass er sich in der Tat fürchtete und dass er etwas vor ihm zu verbergen hatte. „Weil du einer der Polizisten warst, die mich verhaftet haben. Wieso hast du das getan?"
    „Du hast einen Mord auf dem Gewissen, Yonder!"
    „Ach, tatsächlich?" K'rigan waren das leichte Beben in der Stimme und das Flackern in den Augen des anderen nicht entgangen, und er sah sich in seinem Verdacht bestätigt. „Seltsam, dass ich mich an so vieles erinnere, aber nicht an diese Tat, die eigentlich einen deutlichen Einschnitt in meinem Leben markieren müsste. Immerhin geschah sie, wenn überhaupt, vor meiner Zeit in der Arena. Ich will die Wahrheit wissen, Jacques. Sofort!"
    Der Schallmanipulator kroch förmlich in sich zusammen. Er blickte sich um. Erst jetzt merkte er, dass sie sich weit von den anderen entfernt hatten und an der Rückseite eines Containers standen. K'rigan grinste auf ihn hinab. „Wir sind ganz allein, Kleiner. Niemand wird dich hören, wenn ich dich in die Mangel nehme."
    „Hör auf, bitte!" rief Byleur. „Ich sage dir was du willst. Vor allem - der Mord war manipuliert, Du hast ihn nicht be gangen, sondern man hat ihn dir in die Schuhe geschoben."
    „Und warum?"
    „Das liegt auf der Hand. Du bist ein hervorragender Kämpfer. Man wollte dich in der Arena kämpfen sehen, und man war scharf auf die Millionen, die du dort verdienen konntest."
    „Und du als Polizist hast mitgemacht."
    „Man hat mich gezwungen. Ich hatte keine andere Wahl. Man hätte mich umgebracht, wenn ich mich geweigert hätte."
    K'rigan hatte Mühe, sich zu beherrschen. Seit die Erinnerungen in ihm aufgekommen waren, hatte er den Verdacht gehabt, dass ihm übel mitgespielt worden war und dass man ihn mit heimtückischen Intrigen manipuliert hatte. Nun schälte sich heraus, dass es tatsächlich so gewesen war. „Wer?"
    „Ich weiß es nicht."
    „Das glaube ich dir nicht, Jacques. Verdammt, wenn dir dein Leben lieb ist, dann rück jetzt endlich raus mit der Wahrheit!" Mit der Rechten hielt er ihn weiterhin fest. Die Linke legte er ihm nun von vorn her um den Hals und drückte langsam zu; K'rigan verstärkte den Griff telekinetisch. Byleur blickte ihn mit entsetzt geweiteten Augen an und rang mühsam nach Luft. Er wusste, wie oft K'rigan in der Arena getötet hatte und dass er keinerlei Skrupel hatte, auch ihn auf den Friedhof zu schicken. „Wenn du mich umbringst, erfährst du es nie", würgte er heraus. K'rigan lockerte den Griff ein wenig. „Also?"
    „Es war Rune Karuga. Er kam immer wieder zu mir und hat mir befohlen, Spuren zu legen und Beweise vorzutäuschen, um dich zu belasten. Ich musste ihm gehorchen, denn er hätte die Macht gehabt, auch mich in die Arena zu schicken. Ich bin kein Kämpfer. Für mich wäre es das Todesurteil gewesen. Er war ein seltsamer Mann."
    „Das kann man so sagen."
    „Wir kannten ihn nur als Intuitiv-Mutanten, aber in seinem Gehirn war noch mehr mutiert. Bei manchen von uns treten Verhaltensphänomene auf, die nach traditionellen Erkenntnissen unmöglich sind."
    K'rigan wollte es nicht hören. „Und Laura?" fragte er. „Meine Schwester?"
    „Ich weiß nicht, aber wenn du bedenkst, was er mit Nara gemacht hat, könnte es sehr wohl Rune gewesen sein." K'rigan stieß Byleur von sich und befahl ihm, ihn allein zu lassen. Er gönnte dem Schallmanipulator keinen Blick mehr, als dieser in panischer Angst davon stolperte.
    Was er über Rune Karuga und die Intrigen gehört hatte, klang überzeugend. Der Intuitiv-Mutant war ein Mann mit einem glänzenden Intellekt gewesen.
    Unter der stillen und zurückhaltenden Oberfläche seines Wesens aber hatte sich ein überaus brutaler und intriganter Charakter verborgen, der jede Schwäche anderer rücksichtslos zu seinem eigenen Vorteil ausgenutzt hatte.
    Das verlorene Geld war unwichtig geworden. Für einen Mann; der wusste, dass er nur noch wenig mehr als einen Tag zu leben hatte, spielte ein Vermögen, das sich in Luft aufgelöst hatte, keine Rolle mehr. Gewichtiger war da schon der schmerzliche Verlust seiner Schwester, die schreckliche Qualen hatte erleiden müssen, bevor sie starb, und die Heimtücke, mit der man ihn in die Arena und zu immer neuen Kämpfen gezwungen hatte. Aber selbst das war angesichts des bevorstehenden körperlichen Todes und der Wiedergeburt als Superintelligenz

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