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2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und sich nicht selbst helfen konnte.
    Reginald Bull war nur noch wenige Schritte von der Zentrale der LEIF ERIKSSON entfernt, als plötzlich Alarm durch die Gänge des Raumschiffs hallte. Er begann zu laufen. Der Zugang zur Zentrale öffnete sich vor ihm und gab ihm den Weg frei. Er brauchte keine Fragen zu stellen. Pearl Ten Wafer deutete auf die Monitore, die das Hochland der Anden zeigten. Keine zwanzig Kilometer von Para-City entfernt war ein Dunkelfeld aufgetaucht. Eingeblendete Zahlen beschrieben es mit einem Durchmesser von annähernd 400 Metern. „Ich hatte schon gehofft, das Dunkelheld kommt Überhaupt nicht mehr", sagte Bully. Er fuhr sich mit der Hand durch die roten Stoppelhaare. „Lange genug Pause hat es ja gemacht."
    Das Feld veränderte sich nicht, sondern blieb stabil. Überzeugt davon, dass es nicht in diesem Zustand verharren, sondern bald erlöschen würde, warteten die Menschen im Raumschiff. Dabei hofften sie, dass wiederum etwas zurückbleiben würde, was ihnen Hinweise auf die Herkunft des Feldes geben konnte. Möglicherweise die Reste eines Roboters, dessen Computer sie auswerten und analysieren konnten.
    Doch das Feld erlosch nicht. Es verhielt sich ganz anders als erwartet. Denn nun begann es sich mit geringer Geschwindigkeit zu bewegen. „Die Richtung ist eindeutig", stellte Pearl Ten Wafer emotionslos fest, als die Ortung die ersten Daten lieferte. „Es zieht nach Para-City! Wenn es diese Geschwindigkeit beibehält, erreicht es gegen Mittag die Stadt der Mutanten."
    Bully verlor keine Zeit. Er setzte alle Hebel in Bewegung, um von der wissenschaftlichen Abteilung der LEIF ERIKSSON neue Aufschlüsse erhalten.
    Große Hoffnung auf aussagekräftige Ergebnisse hatte er allerdings nicht. Schon während der ersten Male war es nicht gelungen, Erkenntnisse über die Natur des Dunkelfeldes zu erarbeiten. Die Felder schienen nicht allzu gefährlich zu sein, aber sie waren unergründlich. Niemand konnte voraussagen, welche Wirkung sie tatsächlich auf die Mutanten oder auf den Paratronschirm haben würden.
    Bully wurde allmählich nervös. Was sollte er unternehmen, falls das Dunkelfeld tatsächlich bis Para-City zog? Er fragte die Wissenschaftler, ob es zu einer energetischen Interaktion mit dem Paratron kommen könnte, doch darauf konnte ihm die Abteilung keine schlüssige Antwort geben. Er hatte es kaum anders erwartet.
    Da der Aktivatorträger nicht tatenlos abwarten wollte, stellte er ein Einsatzkommando zusammen, das unter seiner Führung in das Dunkelfeld eindringen sollte.
    Unmittelbar nachdem er die nötigen Vorbereitungen getroffen hatte, legte sich überraschend ein schmerzhafter mentaler Druck auf alle Besatzungsmitglieder der LEIF ERIKSSON. Weder die PsIso-Netze noch die Mentalstabilisierung halfen dagegen.
    Bully schlug Alarm. Er war davon überzeugt, dass der Druck vom Dunkelfeld ausging, doch die Wissenschaftsabteilung fand sehr schnell etwas anderes heraus. Es war Para-City, das ungeachtet des Paratrons mit einemmal ultrahochfrequente Hyperenergie in einem solchen Maß emittierte, dass es selbst die Messgeräte des Kugelraumers überforderte.
    Bull fürchtete, dass die Mutanten der Stadt innerhalb kürzester Zeit einen unvergleichlichen Para-Sturm entfachen würden. Dieser Sturm könnte sehr viel stärker ausfallen als alles, was sie auf der Erde je zuvor erlebt hatten. Er konnte sich ausrechnen, dass der Para-Sturm und das wandernde Dunkelfeld in einer Beziehung zueinander standen. Bull schloss nicht aus, dass die Mutanten eine Aktion zu ihrer eigenen Rettung eingeleitet hatten.
    Unter den gegebenen Umständen war es für Nichtmutanten nahezu unmöglich, sich Para-City zu nähern. Bully fluchte leise vor sich hin. Er konnte nichts für seinen Freund Perry tun.
    Selbst wenn es gelänge, den Paratron aufzubrechen, gab es niemanden, der die Stadt der Mutanten betreten und zu ihm vordringen konnte. Er musste darauf bauen, dass die Nichtmutanten Perry Rhodan, Moharion Mawrey und Zheobitt irgendwie für sich selbst sorgten, und er hoffte inständig, dass sie es unter den gegebenen Bedingungen der parapsychischen Hochspannung tun konnten. Pearl Ten Wafer blickte den Residenz-Minister fragend an. „Sämtliche Pläne, den Paratron zu neutralisieren, sind zunächst aufgeschoben", sagte er.
    Es überfiel ihn mitten bei der Arbeit über eine Aufschlüsselung der Monochrom-Mutanten Para-Citys nach ihren Fähigkeiten. Im Computer war nur ein Bruchteil der Männer und Frauen der Stadt

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