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2050 - SEELENQUELL

Titel: 2050 - SEELENQUELL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ranton auferstand oder in einer Katastrophe unterging.
    Und wenn es gelang ... was dann?
    Dann waren der Zukunft des Göttlichen Imperiums kaum noch Grenzen gesetzt. Dann würden sie den Stoßimpuls-Generator auch im strategischen Bereich zum Einsatz zu bringen.
    Vielleicht sogar Sonnen zur verbesserten permanenten Energieversorgung anzapfen.
    Einen Moment lang sah Aktakul vor seinem geistigen Auge ganze Flotten, die auf schnellstem Wege quer durch das riesige Kristallimperium versetzt wurden. Er sah Direktverbindungen zwischen weit entfernten Sonnensystemen, und irgendwo am Horizont schimmerte sogar ein kristallimperialistischer Sonnentransmitter...
    Es wird gelingen, dachte er. Er hatte nicht den geringsten Zweifel daran. Es mußte gelingen!
    Er hatte die Berechnungen durchgeführt.
    Doch dann nahm er den ekelhaften Gestank wieder wahr, und mit ihm kam die Angst zurück, und er lächelte in die laufenden Holokameras, die den Transfer des Planeten in den Saal der Imperatoren übertrugen, und dachte nur an die Hybris. Seine Versündigung.
    Und seinen Kopf.
     
    *
     
    Tiga Ranton, dachte Imperator Bostich I. Tiga Ranton. Unsere glorreiche Vergangenheit.
    Und die Blues werden es büßen. Noch vor den terranischen Emporkömmlingen. Oja ...
    Er schwieg eine Weile, ließ die Hologramme auf die Gäste wirken ... und auf ihn selbst.
    Tiga Ranton ... Früher hieß es, die Natur oder die She'Huan-Sternengötter oder beides zusammen hätten dieses einmalige System geschaffen, das daher vorbestimmt war für die Glorie und den Ruhm Arkons und der Arkoniden. Die Wahrheit war nur wenigen Auserwählten bekannt gewesen.
    Und wenn er es sich eingestand ... Das Trauma der Vernichtung der Kriegswelt durch die Blues hatten die Arkoniden nie so richtig überwunden. Schon vor über einhundert Jahren, als der Verräter Atlan noch die neue Blüte Arkons begleitete, hatte es Pläne für eine Rekonstruierung von Arkon III gegeben, die allerdings aus ökonomischen Gründen nicht verwirklicht worden waren.
    Doch nun war es wahr. Und er hatte es wahr gemacht!
    Und er würde noch mehr wahr machen. Huhany'Tussan ... damit würde er direkt an das gewaltige, letztlich die gesamte Milchstraße umspannende Reich der Ersten Menschheit anknüpfen, an das Große Tamanium der Lemurer!
    Einen Schritt nach dem anderen, dachte er. Die ganze Galaxis staunt, und du wirst ihr noch mehr Grund zum Staunen geben. „Dieser Planet", sagte er, „ist nun nicht mehr Subtor. Wir werden diese Welt von heute an Arkon III nennen. Das Kristallimperium besitzt vom heutigen Tag an wieder einen Kriegsplaneten! Von diesem Prago an wird das Imperium wieder sein, was es in der glorreichen Vergangenheit einmal war - endlich ist Tiga Ranton, das wahre Arkon der drei Welten, wieder entstanden!"
    Er lächelte. Und hob die Arme, obwohl Totenstille herrschte, die Ehrengäste viel zu ergriffen waren, um ihm zu applaudieren. „Noch an diesem Abend wird Arkon ein weiteres gewaltiges Wahrzeichen des Göttlichen Imperiums Huhany'Tussan an den Sternenhimmel von Thantur-Lok setzen! Ich danke euch allen!"
    Nun brandete Applaus auf. Nun erzitterte der Saal der Imperatoren, der ganze Kristallpalast, ganz Arkon ... ach was, die ganze Milchstraße, unter dem donnernden Jubel der Auserwählten, die Zeuge eines Wunders geworden waren.
    Und auf die noch weitere Wunder warteten.
    Der Imperator empfand Stolz und Ergriffenheit. Ihm schien zu gelingen, was seit Jahrtausenden keinem Imperator mehr vergönnt war. Er würde Arkon zur alten Glorie zurückführen und im Kristall der Geschichte den größten Platz aller Imperatoren besetzen.
    Er ... er, Imperator Bostich I.
    Und in diesem Augenblick des lange ersehnten Triumphs spürte der Imperator, wie etwas nach seinen Gedanken griff...
     
    6.
     
    Morkhero Seelenquell
    Der Zauberlehrling und der Anzug
     
    Der Anzug der Phantome gab Morkhero Seelenquell Größe, Stärke, Kraft. Macht. Absolute Macht.
    Er hatte sich mit ihm arrangiert.
    Und er stand ganz am Anfang des Weges, den er gemeinsam mit dem Anzug zurücklegen würde. Wenn er erst die Schwelle überschritten hatte ...
    Aber dem war nicht immer so gewesen. Als er den Anzug zum ersten Mal angelegt hatte, hatte er ihn fast um den Verstand gebracht.
     
    *
     
    Er legte den Anzug an, und einen Augenblick lang geschah gar nichts.
    Dann stand er unvermittelt in verzehrendem Feuer. Sein Körper brannte.
    Die unermeßliche Energie des Anzugs loderte in jeder seiner Nervenfasern, konzentrierte sich in

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