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2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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berührte, und drehte grob die Fläche nach oben. „Au! Was soll das?" Kirmiana wehrte sich wütend gegen den Griff, aber Zheobitts bionische Linke war äußerst stark. Der Mediker fokussierte seinen rotleuchtenden Laserblick auf die Ringe an ihren Fingern. Am Zeigefinger-Ring wurde für seine überdurchschnittlich scharfen Augen ein winziger Dorn sichtbar. „Ganz vorsichtig", sagte er ruhig. „Gerade um den Beweis ging es ja." Ein Medorob zog den Ring vom Finger und stellte ihn sicher.
    Rimbea stand auf. „Ich wollte Zheobitt nicht glauben", sagte er heiser. „Ich hätte nie gedacht, dass du so weit gehen könntest. Wie konnte ich dich nur ...?" Er unterbrach sich, ohne den Satz zu beenden. „Es war die beste Gelegenheit", gestand Kirmiana freimütig. Was hätte sie auch leugnen können? „Ich hätte Vere'athor Ols Kuniom informiert und wäre als neue Baronin eingesetzt worden. Ich hatte es satt, immer nur als Marionette behandelt zu werden, als Fußabtreter für die Launen deiner Mutter." Sie sah den Prinzen nachsichtig lächelnd an. „Es tut mir leid, Rimbea. Um dich tut es mir leid, das musst du mir glauben."
    Sein Gesicht verzog sich vor Abscheu. „Bringt sie weg!" Er spuckte die Worte richtiggehend aus.
     
    11.
     
    Aufbruch
     
    Am nächsten Morgen war Nert Jharien da Ammh Riconah wieder munter, hungrig und energiegeladen. Sie empfing Perry Rhodan und Zheobitt im Arboretum; zu ihren Füßen kauerte ein überaus hübscher Jüngling, der sich mit der Pflege ihrer Nägel beschäftigte und ihr ab und zu einen mit einer gelben, prickelnden Flüssigkeit gefüllten Kelch oder Obst reichte. Ein zweiter Jüngling stand hinter ihr und bewegte einen Fächer aus feinen, nach Rosen und Sandelholz duftenden Riesenmoa-Federn. „Der Abschied ist gekommen!" begrüßte sie die Gäste gutgelaunt. „Ich bin für den Rest des Tages fest gebunden und kann euch daher nicht zum Schiff begleiten. Von nun an ist mein Sohn, Krone meines Herzens, euer Ansprechpartner. Großer Meister Zheobitt, ich stehe tief in deiner Schuld.
    Wann immer du sie einfordern willst, werde ich bereit sein."
    „Erlauchte Gebieterin, sie ist bereits beglichen", erwiderte der Ara zu Rhodans Überraschung, „aber vielleicht können wir uns einst gegenseitig einen Gefallen leisten."
    „Nur zu gern. Ich freue mich auf zukünftige Geschäfte." Jharien wandte sich Rhodan zu. „Ich hoffe, dass es dir gelingt, gegen SEELENQUELL vorzugehen. Ich muss natürlich zugeben, dass ich eigentlich nicht wirklich besorgt bin, da wir hier so abgeschieden leben und von den großen Entwicklungen kaum etwas mitbekommen. Aber ich verstehe zumindest den Ernst der Lage. Und ich sage es nicht gerne, denn eigentlich schuldest du mir nichts - aber wer arm ist, kann sich keine Großzügigkeit erlauben. Ich hoffe, ich kann mich an dich wenden, wenn ich einen mächtigen Freund brauche."
    Rhodan lächelte. „Aber natürlich. Ich vertraue darauf, dass du diese Gefälligkeit nicht überstrapazierst."
    „Oh, keine Sorge. Ich kann durchaus Maß halten, auch wenn es nicht immer so aussieht." Sie schmunzelte verschmitzt die beiden jungen Arkoniden an. „Was geschieht nun mit Kirmiana?" wollte der Resident wissen. „Oh, nicht allzu viel", antwortete die Nert. „Ich lasse ihr Gedächtnis partiell löschen und werde ihr eine andere Erinnerung eingeben, damit sie keine Lücke hat. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich sie überhaupt entlassen werde, denn meine Situation ist mehr als heikel."
    „Sie ist allerdings unzuverlässig", meinte Zheobitt. „Sie ist eine potentielle Mörderin, das änderst du mit der partiellen Löschung nicht."
    „Auch dagegen kann ich etwas tun", versicherte Jharien munter. „Zum einen kann ich sie darauf konditionieren, dass ihr schon schlecht wird, wenn sie nur an Gift denkt. Zum zweiten bekommt sie einen hübschen kleinen Chip, mit dem ich sie immer unter Kontrolle habe. Wenn sich irgendwann die politische Lage entspannt hat, werde ich sie hinauswerfen. Viel schneller geht es allerdings mit ihrem Kontakt, der ihr alles haarklein berichtet.
    Ich bin schon nahe dran, und wenn ich die undichte Stelle gefunden habe, werde ich sie schnell schließen." Sie machte eine weit ausladende Geste. „Ich komme schon zurecht, meine Freunde. Und nun will ich euren Aufbruch nicht mehr hinauszögern."
    Die STICIDO wartete fertig beladen. Als Rimbea in der Kommandozentrale eintraf, wurde er schon von Karul Tak-Veil erwartet. „Na, mein Junge, diesmal haben wir aber

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