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2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Koordinaten ließen sich damit nur noch auf einen Bereich von etwa zwanzig Lichtjahren im Durchmesser 'eingrenzen - keine Kleinigkeit für zehn Schiffe, auch wenn sie noch so schnell waren. Zu allem Überfluss gab es hier nicht weniger als sieben Systeme. „Die ZENTRIFUGE kann jetzt überall sein", überlegte der Vere'athor laut. „Sie könnte inzwischen so beschädigt sein, dass sie irgendwo hilflos im Raum treibt. Oder sie fliegt eines der Systeme an, um dort nach Hilfe zu suchen." Kein leicht auszumachendes Ziel; das Medoschiff war weder besonders groß, noch fiel es ortungstechnisch besonders auf. Und es war durchaus möglich, dass sich rasche Hilfe fand, wenn Zheobitt sich zu erkennen gab. Er hatte auf zahlreichen Welten des Imperiums gearbeitet und konnte dementsprechend Anspruch auf einen Gefallen erheben; wenn notwendig mit Gegenleistung. „Auf allen Frequenzen nach Notsignalen forschen und Hyperfunk abhören!" ordnete Ols an. Er musste schnell handeln, denn der Erfolg und seine künftige Karriere hingen davon ab, dass er die ZENTRIFUGE umgehend fand. Je mehr Zeit er verlor, desto schwächer wurde die Spur - und desto mehr Chancen hatte Rhodan, die Daten weiterzugeben. Er durfte nicht versagen. „Die ROHANY und weitere sechs Schiffe fliegen jeweils ein System an und forschen mit den abgekoppelten 200-Meter-Kreuzern", vermittelte er über Konferenzschaltung zu allen Schiffen. „Die übrigen drei Schiffe und ihre Kreuzer durchsuchen nach festgelegten Rastern den leeren Raum. Ich erwarte innerhalb kürzester Zeit eine Erfolgsmeldung. Die Zukunft des Imperiums hängt davon ab."
    Vor allem hing seine davon ab. Aber das war sicher nicht der richtige Motivationsimpuls für seine Untergebenen.
     
    2.
     
    ZENTRIFUGE: Schlimme Diagnosen
     
    Zheobitt blinzelte. Er richtete sich auf und schüttelte den Kopf, als könne er so alle Gedanken wieder gerade richten. Erschöpft rieb er sich die blutunterlaufenen Augen; die Laserimplantate vermittelten ein unangenehm brennendes, stechendes Gefühl. „Was ist passiert?" flüsterte er mit krächzender Stimme. Er fühlte sich im Geiste seltsam leicht, fast schwebend. Als wäre eine schwere Last von ihm genommen. Es war wie eine Erlösung... Dann erinnerte er sich. Endlich, seit den Ereignissen in Para-City, wo ihm Parkinson Lucky auf die Schulter gesetzt hatte, war der mentale Zwang von ihm genommen. „Das wagt er nicht noch mal", murmelte er zu sich selbst. „Er ist tot", antwortete ihm eine freudlose Stimme, die ihm bekannt vorkam. „Sie sind alle tot."
    Der Galaktische Mediziner blinzelte erneut und schaute sich um. Allmählich ließ das Brennen und Stechen nach. Dies war die Zentrale der ZENTRI-FUGE, vielmehr das, was von ihr noch übrig war. Perry Rhodan stand inmitten der Trümmer an einer Konsole. Die Schadensmitteilungen aus den Lautsprechern überschlugen sich. Ein Medo schwebte zwischen den verstreuten Maschinen- und Einrichtungsbruchstücken umher. „Kalem-Hre...", fragte Zheobitt, „was ist mit der Mannschaft? Und meinem Ärzteteam?"
    Rhodan drehte den Kopf zu ihm. Seine blaugrauen Augen waren matt vor Erschöpfung. „Ich fürchte, da sieht es auch nicht gut aus, Zheobitt. Wie es scheint, gehören wir zu den wenigen Glücklichen mit heiler Haut." Offenbar war es durch Primär- und Sekundärexplosionen auf dem ganzen Schiff zu Vakuumeinbrüchen gekommen, die infolge beschädigter Sicherheitsschotten die meisten Opfer gekostet hatten. „Das darf nicht sein!" Der Ara erhob sich schwankend zu seiner vollen Länge von über zwei Metern. „Medo, Statusbericht über die Zentralebesatzung!"
    „Kalem-Hre ist von Trümmern erschlagen worden", erstattete der Roboter nüchtern Bericht. Er hob gerade einen schlaffen, ehemals blauhäutigen, jetzt an vielen Stellen schwarz verbrannten Körper hoch. Die handspannenlangen, spitzen Ohren mit den weißen Haarbüscheln hingen seitlich am Kopf herunter. „Thekum", erkannte Zheobitt sein Besatzungsmitglied. „Er ist an unterhalb seiner Konsole ausströmendem Gas erstickt", konstatierte der Medo. „Er hat das Leck abgedichtet, bevor er starb." Der Mediker taumelte neben Rhodan. Seine Finger tasteten über die Sensorfelder. Im gesamten Schiff waren Medos unterwegs, doch sie konnten größten- ,teils nur noch den Tod diagnostizieren. „Wo sind wir?" fragte er den terranischen Residenten mit bleichem Gesicht. „Im Hyperraum, auf dem Weg nach Prebon", antwortete der Unsterbliche. „Aber das Schiff ist so schwer

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