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2052 - Verkünder des Imperators

Titel: 2052 - Verkünder des Imperators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einiger Zeit mit der Regierung der Akonen ein geheimes Stillhalteabkommen geschlossen hatte. Es war dem Imperator allerdings nicht gelungen, Akon aus dem Forum Raglund zu lösen und seinem eigenen Machtbereich einzuverleiben.
    Vielleicht hatte es auch gar nicht in seiner Absicht gelegen. Akon als Speerspitze im Forum Raglund, mit Vertretern, die unter dem Einfluß SEELENQUELLS standen - das nützte ihm vielleicht mehr als die Wirtschaftskraft des akonischen Staatsgebietes.
    Praden-Thol, der Galaktische Rat der Akonen, schwadronierte ausschweifend über Rhodans Rede, zerpflückte jedes einzelne Wort und drehte es dem Residenten geradezu im Mund herum. Wenn man ihm glauben wollte, hatte Rhodan eine umfangreiche Fälschung angefertigt, um alle seine Freunde und die komplette Milchstraße zu täuschen. Der Akone nahm sogar die terranische Bevölkerung vor Rhodan in Schutz und stellte ihn in ein Licht, als sei er der Lügner des Jahrhunderts.
    Praden-Thol breitete in einer theatralischen Geste die Arme aus und wandte sich der LFT-Loge zu. „Ich frage deshalb direkt den Stellvertretenden Galaktischen Rat Terras, wie es zu einer solchen Fehleinschätzung kommen konnte. Ist der Terranische Resident nicht mehr Herr über seine Sinne? Ist Perry Rhodan verrückt geworden?"
    „Selbstverständlich nicht", entgegnete Khan eisig. „Er unterscheidet sich dadurch von der Regierung des Akon-Systems, daß er nicht blind einem Imperator hinterherrennt und dessen Lügen glaubt. Die Aufzeichnungen des Vorgangs um die Entstehung SEELENQUELLS sind unter anderem von Wissenschaftlern deines Volkes geprüft und für wahr befunden worden. Wie würdest du das nennen? Die Augen vor der Wahrheit verschließen?"
    Die akonische Loge löste sich aus ihrer Verankerung und schwebte in die Mitte des Amphitheaters. Praden-Thol richtete sich hinter dem Steuerterminal hoch auf und starrte zu den Terranern herüber. „Wahre deine Zunge, Khan!" warnte er. „Du bist nur der Stellvertreter. Wir würden uns glücklich schätzen, die Meinung des Galaktischen Rates Julian Tifflor zu hören.
    Was sagt er dazu?"
    Cistolo Khan aktivierte die eigene Plattform und lenkte sie zur akonischen Loge hinüber. „Solange Tifflor Herr über sich selbst ist, hat er meinen Worten nichts hinzuzufügen.
    Sollte er das Pech haben, daß sein Geist von SEELENQUELL versklavt wird, würde er vermutlich ähnlich reden wie du. Wenn du sprichst, vibriert deine Stimme. Die Tonhöhen schwanken wie unter starken Eindrücken in deinem Innern. Du bist nicht der Praden-Thol, den wir alle kennen. Fast glaube ich, dein eigenes Leben hängt davon ab, wie sehr du dich für die Lügen des Imperators einsetzt."
    Ein Gong zeigte an, dass die Redezeit des Akonen vorüber war. Praden-Thol starrte ihn zornig an. Er hatte noch mehr sagen wollen, aber Khan hatte ihm durch das Geplänkel einen Teil seiner Redezeit abgenommen.
    Der Akone zog sich mit seiner Loge zurück. Als nächster sprach der Galaktische Rat der Cheborparner. Gravonizorte Furunadde lobte Rhodan und Terra, zweifelte jedoch die Bedeutung des Ereignisses an. Er behauptete, daß es sich durchaus um den Todeskampf des Fremden gehandelt haben könnte. Die Tatsache, daß man seither nichts mehr von ihm gesehen und gehört hatte, wies darauf hin.
    Anfangs glaubte Khan, daß der Cheborparner auf seiner Seite stand. Er täuschte sich. „Rhodan hat behauptet, daß sich die Entität SEELENQUELL auf dem neuen Arkon Drei befindet", sagte GraF, wie er von den Terranern meist genannt wurde. „Kannst du das beweisen?"
    „Natürlich. Flieg einfach mit mir dorthin! Ich zeige sie dir. Zuvor jedoch wirst du dein KrIso-Netz gegen ein PsIso-Netz vertauschen."
    Sein Schuß ins Blaue saß. Der Rat verfärbte sich und schluckte schwer. Aus seinen Nasenlöchern schoben sich die Greifzungen, die Greiffinger an ihren Enden zitterten; das Zeichen dafür, daß er unsicher war. „Danke, es wird nicht nötig sein", sagte GraF so ruhig wie möglich. „Ich kann auch allein nach Arkon Drei gehen."
    Bre Tsinga beobachtete das Mienenspiel etlicher anderer Galaktischer Räte und ließ ihren Syntron eine kurze Analyse starten. Die Auswertung ergab, daß der Großteil der Räte auf der Seite des Kristallimperiums stand. Bisher stand aber nur ein Teil von ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit unter dem direkten Einfluß SEELENQUELLS.
    Das war gut für die Terraner; nach der Rede des Cheborparners wuchsen bei einigen Delegierten die Bedenken. Khans Hinweis auf die

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