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2055 - 13 gegen Arkon

Titel: 2055 - 13 gegen Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich „Wild Cats" - „Wildkatzen". Und das metallene Monstrum, das der Emotionaut Sumner Kagel, von der Bordsyntronik unterstützt, durch den verwachsenen Ufergürtel des Barkennto-Quellsees steuerte, hatten sie auf den Namen TOMCAT getauft.
    Nur wenige Meter seitwärts versetzt wälzte ein baugleicher Roboter im bodennahen Antigravflug das feucht glitzernde Schlingschilf nieder. Der Name des zweiten USO-Katsugos war SHECAT. Trotz des martialischen Äußeren wurde von SHECAT meist in der weiblichen Form gesprochen. Im obersten Deck der sechsstöckigen Zentraleinheit, die ein autark operationsfähiges Rotationsellipsoid von einem Meter Durchmesser und 1,20 Metern Höhe war, saßen die sechs anderen Mitglieder des Wildkatzen-Kommandos an ihren Holokonsolen: die Emotionautin und Kommandantin Tynka Mintcoo, die Funkerin Jaenia Vaura, der Navigator Ahri Menakko, der Syntroniker Tyrjo Lushurn, die Feuerleitchefin Alda Cerval und die Bordtechnikerin Mara Hosmora. Dreizehn Siganesen im Inneren zweier drei Meter hoher und fast ebenso breiter Metall-Ungetüme. Dreizehn Siganesen in einem Risikoeinsatz, der für alle tödlich enden konnte.
    Dampfschwaden krochen um die plumpen Dreiklauenbeine der. unter Standardschwerkraft acht Tonnen schweren Kampfkolosse und legten sich als feiner Tau auf die Panzerverkleidung aus Ynkon-SAC, das die 35fache Festigkeit von Terkonit und seinen Schmelzpunkt bei unglaublichen 129.000 Grad Celsius hatte. Äußerlich glichen TOMCAT und SHECAT bis ins kleinste Detail den an den Körperbau von Ertrusern angelehnten Katsugos der arkonidischen Besatzer. Aber sie waren USO-Katsugos, im Inneren komplett umgebaut, waffen- und ortungstechnisch bis an die Grenzen des technologisch Machbaren hochgerüstet und auf grund der siganesischen Kompaktbauweise und der syntronischpositronischen Hybridsteuerung den arkonidischen Originalen um einen Faktor hundert überlegen.
    Zumindest galt das für TOMCAT. Aus SHECAT hatten entscheidende Module entfernt werden müssen, um Platz für einen großen Hohlraum zu schaffen, so dass sich ihre Kampfkraft auf ein Zehntel verringert hatte. Was immer noch bedeutete, dass sie jedem Arkon-Katsugo zehnfach überlegen war. Aber trotz ihrer eindrucksvollen Bewaffnung und hochgezüchteten Kompakttechnologie hatten die USO-Katsugos einen gravierenden Nachteil auf ihrer Seite: Sie waren nur zwei - und sie bewegten sich durch ein feindliches Territorium, das von arkonidischen Roboter und Soldatenpatrouillen nur so wimmelte...
    „Standard-Orterprofil eins beibehalten!" sagte Oberstleutnant Caar Vassquo, dessen Befehle vom TOMCAT-Syntron automatisch an die SHECAT-Besatzung weitergeleitet wurden. „Wird beibehalten, Sir", bestätigte Ira Trimarket, die stellvertretende Kommandantin, aus dem Ortungs- und Funkleitstand.
    Die hager wirkende Frau, die im zarten Alter von sechs Jahren den Exodus der Siganesen nach Camelot mitgemacht hatte, trug ihre pigmentbehandelten Haare nicht offen, sondern zu einem strengen Nackenknoten zusammengefasst. Die feuerrote Frisur umrahmte ihr grasgrünes Gesicht wie ein von Energiefeldern eingedämmter Waldbrand. „Standard-Orterprofil 1" bedeutete, dass sich TOMCAT durch den Einsatz neuester USO-Tarntechnologien energetisch praktisch tot stellte und nur von äußerst hochempfindlichen - und entsprechend seltenen - Geräten geortet werden konnte. Dass auch der strukturveränderliche Chamäleonfilm aus polyvariablen Molekülgruppen, der den Katsugo zusätzlich optisch tarnte, aktiv war, verstand sich von selbst. So, wie es sich von selbst verstand, keinesfalls die Deflektoren einzusetzen. Deren Streustrahlungen völlig abzuschirmen war selbst den Quintechs unmöglich gewesen. Wie sich rasch herausstellte, war die rigorose Tarnung dringend nötig. Binnen Sekundenbruchteilen hatten die Spezialorter ein Bild auf die starren Trividmonitoren der Panoramawand gezeichnet, das von der Dichte der Energieausschläge her einem tanzenden Mückenschwarm glich. Die Orterergebnisse und die Bilder der hochauflösenden Optiken wurden darüber hinaus nach speziellen Zuständigkeiten modifiziert und ergänzt - in die über den Leitständen schwebenden Einsatzholos projiziert.
    Auch als auf einen Befehl von Kommandant Kagel hin alle Ortungen ausgeblendet wurden, die außerhalb des das gesamte Gelände überspannenden Paratrons lagen, blieben zahlreiche stationäre und bewegte Punkte übrig, die jeder für sich eine potentielle Gefahrenquelle darstellten.
    Roboter jeder Art,

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