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2055 - 13 gegen Arkon

Titel: 2055 - 13 gegen Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewohnern dieses verwünschten Extremplaneten, der noch sein knochenzermalmendes Grab werden würde, wenn sich nicht rasch etwas änderte.
    Obwohl er vielleicht weniger Angst vor den Ertrusern' haben sollte - und mehr vor dem hohen, dem Allerhöchsten Besuch, den er erwartete...
    Der Tato gab sich einen Ruck. Er wartete nicht mehr ab, bis die Roboter und eine von woher auch immer herbeigeeilte Abteilung zalitischer Raumlandesoldaten die Thermogramme mit ihren Desintegratoren und Kombistrahlern weggefräst hatten. „Komm!" sagte er verdrießlich zu seinem unerwünschten Begleiter und bestieg ihm voran den Dienstgleiter mit den über dem goldbedampften Cockpit schwebenden Holoinsignien des neugegründeten Tatorats. „Zum Arkadium!" befahl er dem Autopiloten. Der Gleiter hob ab, stieg steil in die Höhe und nahm Kurs auf den drei Kilometer entfernten Festplatz. Atyc ter Ronca nieste mehrmals verhalten, wagte es aber nicht, sein Parfumgehänge - das wohl eher ein Inhalator war - hervorzuholen. Wenn du es wagst, dachte der Tato, stopfe ich dir das Ding in den Hals und werfe dich aus der Bodenschleuse. Ohne Gravogürtel. Es konnte keinen Zweifel geben: Subeat dom Cyllken war heute wirklich nicht gut gelaunt.
    Um das Arkadium herrschte hektische Betriebsamkeit. Der Tato ließ den Gleiter unter der halbmondförmigen Schwebetribüne landen, in deren Logen sich schon ein Großteil seines Stabs und eine Reihe hochrangiger Militärs eingefunden hatten, die von Servorobots und Trividkameras umschwirrt wurden. Seine zusätzlich erhöhte Antigravloge mit dem bereits projizierten Formenergiethron für den Imperator war noch leer und wurde von einer Abteilung Naats in zeremoniellen Arkonstahlrüstungen mit grünlich glühenden Energievisieren bewacht. Überall um den stadiongroßen Versammlungsplatz waren klobige, meist kastenförmige Truppentransporter gelandet. Die Truppenkontingente begannen, in sternförmig auf das zentrale Kristallpodium zulaufenden Gassen Aufstellung zu nehmen. Sie kamen aus allen Teilen des Göttlichen Imperiums und trugen ihre Paradeuniformen, die sich je nach Waffengattung und Herkunft stark voneinander unterschieden - so wie die Soldaten selbst. Die imperialen Einheiten auf Ertrus bestanden nur zu einem kleinen Teil aus reinrassigen Arkoniden. Die drei Meter großen, lederhäutigen Naats von Arkon Vtrugen beträchtlich zur Sollstärke und Kampfkraft der Truppen bei, und mehr als die Hälfte setzte sich aus anderen Völkern Thantur-Loks und des Nebelsektors zusammen.
    Im weiten Ellipsoid des mit Ertrusmarmor getäfelten Arkadiums nahmen tuglantische Abteilungen neben den Ehrenformationen der Luccianer Aufstellung, und zwischen den Truppen kolonialarkonidischer Nachkommen formierten sich die vereinzelten Söldnerkontingente der Überschweren. Subeat dom Cyllken machte zalitische Marschkolonnen aus, deren kupferfarbenes Kopfhaar wie Helme wirkte, gefolgt von blauhäutigen Zarakern und sogar einer Abteilung Soltenern, die wegen ihres für Arkoniden wenig einnehmenden Äußeren bei den Feierlichkeiten in den hintersten - oder eigentlich in den äußersten - Reihen Aufstellung nehmen würden.
    Aber der Tato interessierte sich nicht wirklich für die einmarschierenden Arkontruppen, sondern für die Ertruser die jubelnde Zivilbevölkerung -, die in die zwischen den Ehrenformationen ausgesparten Freiräume hätte strömen sollen. Hätten sollen, ja. Denn es gab keine jubelnden Ertruser. Seit der bevorstehende Besuch des Imperators bekannt geworden war, in dessen Verlauf Aktakul, der Chefwissenschaftler des Imperiums, zum Erzfürsten von Ertrus ernannt werden sollte, hatten es dom Cyllkens Leute nicht geschafft, auch nur einen einzigen Ertruser zur Teilnahme an der Zeremonie zu bewegen, Nicht durch Vergünstigungen, nicht durch Drohungen, nicht durch Folter - von der dom Cyllken selbstredend offiziell nichts wusste.
    Sogar unter den erst am Vorabend amnestierten Häftlingen und Strafgefangenen war keiner bereit gewesen, dem Imperator die Ehre zu erweisen.
    Ausnahmslos jeder von ihnen hätte sofort auf seine Freilassung verzichtet. Sie geben nicht auf. Sie werden nie aufgeben, dachte der Tato, während er, gefolgt von ter Ronca, in seinen tiefschwarzen, kniehohen Stiefeln und mit wehendem Purpurumhang auf eine Gruppe Trivid- und Holotechniker zustapfte, die sich im Schatten der Schwebetribüne um eine Art Kommandostand zwischen mannshohen Syntroniken und Projektoraggregaten scharten.
    Der hochgewachsene

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