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2055 - 13 gegen Arkon

Titel: 2055 - 13 gegen Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cheftechniker, ein einfacher Essoya namens Traumor Korilian, kam ihm entgegen und begrüßte ihn respektvoll mit „Erhabener". „Die Vorbereitungen stehen kurz vor ihrem Abschluss", sagte er unaufgefordert. „Wir werden bereit sein, edler Tato."
    „Das will ich hoffen!" erwiderte dom Cyllken eisig. Und fügte in Gedanken hinzu: Schließlich kriegt ihr auch genug dafür. Der Leiter des Trivid-Teams, dessen Aufgabe war, das bevorstehende Großereignis so eindrucksvoll wie möglich in der gesamten Galaxis zu verbreiten, fuhr sich durch die unüblich kurzen Silberhaare und erlaubte sich ein feines Lächeln, das die unverschämte Andeutung eines Grinsens enthielt. „Es hat die ganze Nacht gedauert", sagte er. „Wir mussten Hologrammprojektoren rings um das Arkadium installieren. Wir mussten leistungsfähigere Syntroniken herbeischaffen. Die Koordinierung eines so komplexen... äh ... Unternehmens ist äußerst kompliziert und rechenintensiv. Aber nun kann ich dem Zhdopandel versichern, dass in weniger als einer halben Tonta über zweitausend Ertruser den Festplatz bevölkern werden. Sie werden jubeln. Sie werden klatschen. Sie werden sich in jeder Hinsicht äußerst lebensecht verhalten."
    „Du meinst, sie werden sich so verhalten, wie sich echte Ertruser nie verhalten würden", korrigierte der Tato. „Ah. Nun. Ja. Die Hologramme werden sich so verhalten, wie der Tato es gewünscht hat."
    In der Tat, er hatte es so gewünscht! Und er hatte dem anmaßenden Cheftechniker einen enormen „"Risikobonus"versprechen müssen. Dom Cyllken hatte noch keine Ahnung, woher er den irreal hohen Chronnersbetrag nehmen sollte aber er würde schon einen Weg finden. Wenn dieser Prago erst vorüber war.
    In Wahrheit gingen Traumor Korilian und seine Leute kaum ein Risiko ein. Sie konnten sich jederzeit auf seinen ausdrücklichen Befehl zu dem großangelegten Täuschungsmanöver berufen. Seit gestern befand sich ein entsprechender, Speicherkristall - vom Tato syntronisch signiert und versiegelt - im Besitz des Cheftechnikers, und dom Cyllken wusste sehr gut, dass er sich damit erpressbar gemacht hatte. Aber was hätte er tun sollen? Dem Begam gestehen, dass kein einziger Ertruser Seiner Millionenäugigen Exzellenz huldigen wollte?
    Da konnte er gleich freiwillig nach Celkar fliegen und sich in die Konverterkammer stürzen! „Es ist gut", sagte dom Cyllken und drehte sich abrupt um. „Ich erwarte dich am Abend in meinem Amtsitz." Ob du ihn auch wieder verlassen wirst, ist eine andere Frage, dachte er, während er den Antigrav in seinem Kombigürtel aktivierte und seinem zweiten Problem, Protokollchef ter Ronca, mit einem Nicken bedeutete, ihm nach oben auf die Schwebetribüne zu folgen.
    Der junge Karrierediplomat hatte bislang zwar keine Forderungen für sein Stillschweigen erhoben, aber dom Cyllken war sich sicher, dass das noch kommen würde. Und es kam früher und hinterhältiger als erwartet.
    Sie hatten kaum in den Formenergiesitzen seiner großräumigen Loge Platz genommen, als sich ter Ronca räusperte und zu ihm herüberbeugte - was völlig unnötig gewesen wäre, da die ansonsten noch leere, von der Naatgarde umstandene Loge ohnehin in ein Stummfeld gehüllt war. „Auf ein Wort, Zhdopandel", sagte Atyc da Ronca. „Wäre es nicht ratsam, unsere Truppen verstärkt nach den nächtlichen Saboteuren suchen zu lassen, die Euren Amtssitz so schrecklich verunziert haben? Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn sie sich immer noch auf dem Gelände aufhalten."
    „Es wird doch schon gesucht", gab der Tato unwillig zurück. „Lass mich in Ruhe mit solchen Skalitos! Ich habe Wichtigeres zu tun!"
    „Ich bin untröstlich, edler Tato, aber wenn ich trotzdem einen Vorschlag machen dürfte: Vielleicht sollten wir die Suchtrupps etwas effektiver ausstatten. Ich denke da an IV-Taster. Der Thantan Eurer Leibgarde hat mir versichert, dass sich solche Geräte in den Depots befinden und rasch ..."
    „IV-Taster?" herrschte dom Cyllken den Protokollchef an. „Bist du von Sinnen? Damit auch wirklich alle bemerken, dass kein einziger echter Ertruser in Baretus ist?"
    „Nun, bei allem Respekt, Zhdopandel, kein einziger dürfte nicht ganz stimmen ..."
    „Du spielst mit deiner perforierten Nase", sagte dom Cyllken leise und gefährlich. „Heute interessieren mich keine hitzköpfigen Thermogramm-Brenner - und wenn ihre Bilder noch so widernatürlich und exzellenzbeleidigend sind. Das einzige, was mich interessiert, ist der Besuch Seiner

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