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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dieser die Gefesselten nicht noch in letzter Sekunde befreite.
    Dann startete er und raste mit hoher Beschleunigung davon. Er hoffte, das Westliche Orkanportal erreichen zu können, bevor es endgültig geschlossen wurde.
    Er versuchte, eine Verbindung zum ehrwürdigen Senka aufzubauen, erhielt jedoch keine Antwort. Okraider hatte Chirittu bereits verlassen.
    Als er sein Mediengerät einschaltete, um ein paar Informationen einzuholen, hallte ihm eine Nachricht entgegen, die ihn zutiefst erschreckte. Die Invasion der Legion hatte nicht nur längst begonnen, sie war weiter fortgeschritten als erwartet. Wenn man bedachte, wie lange die Kämpfe um und auf Chirittu bereits gingen, war das nicht verwunderlich - aber jahrelang hatten beide Seiten nur vergleichsweise schwache Roboterkräfte eingesetzt.
    Waider schaltete sein Mediengerät auf die Frequenz der Geräte der Frevler um. Sobald Signale ihm anzeigten, daß die Geräte erloschen, würde er wissen, daß der Energiestrahler in der Industriehalle sein Werk vollendet hatte.
     
    *
     
    „Hast du begriffen, was das alles sollte?" fragte Trim Marath, der ebenso verzweifelt wie vergeblich versuchte, sich aus den matt schimmernden Energiesträngen zu befreien, die ihn fest mit dem Gestell an der Wand verbanden. „Tut mir leid", murrte Startac Schroeder. Der Teleporter keuchte, weil auc her gegen die Fesseln kämpfte. „Vermutlich waren die Bilder voller Farben. Ich habe nicht mehr erkannt als ein paar Schemen im Nebel."
    „Die Haare auf der Stirn und die Federn über den Augen werden zur Verständigung benutzt", stellte der Yornamer fest, „aber auf optische Signale dieser Art reagieren unsere Translatoren leider nicht."
    „Ist mir auch völlig egal", schnaubte Startac. „Was machen wir? Wie geht es weiter? Wir müssen raus aus den Fesseln, oder dieser verdammte Energiestrahler erschießt uns."
    „Das geht nur mit einer Teleportation", argumentierte Trim. „Also reiß dich zusammen und spring endlich!"
    „Es geht nicht", sagte der Terraner wütend. „Ich habe es schon einige Male versucht. Es klappt einfach nicht."
    „Konzentriere dich! Es muß möglich sein. Ist dir nicht klar, daß der Energiestrahler jeden Moment feuern kann? Wie lange willst du denn noch warten?"
    Startac Schroeder stöhnte gequält. Er mobilisierte alle Kräfte. Angestrengt bündelte er die Parakräfte, die in ihm wohnten. Er war überzeugt, niemals zuvor in seinem Leben derart um eine Teleportation gekämpft zu haben. Vergeblich. Verzweifelt schüttelte er den Kopf. Seine Parakräfte versagten.
    Plötzlich flammte das Abstrahlfeld des Energiestrahlers auf. Ein unverkennbares Anzeichen dafür, daß die Waffe in den nächsten Sekunden feuern würde.
    Mit einem Schrei auf den Lippen bot Startac Schroeder alle Kräfte auf, ldie in ihm wohnten.
    Die Todesangst machte weitere Kräfte frei. Dennoch konnte er sich nicht befreien. „Keifan Sogho Nirwai'Mangolem!" brüllte Trim Marath, dem der Angstschweiß in den Augen brannte. Wild zerrte er an den Fesseln. „Wo bleibst du denn? Du mußt uns helfen!"
    Doch der Druide erschien nicht.
    Eine große, schlanke Gestalt betrat die Halle. Sie hatte einen klobig geformten Kopf mit Federn über den Wulstbögen der Augen, Höckern und Beulen auf den Wangen und zwei kurze, kräftige Tentakel unter dem Kinn. Ein kurzes, dünnes Horn stieg - vom Nacken her kommend - einige Zentimeter weit auf. Helle, dichte Haare bedeckten Stirn und Jochbögen.
    Sie waren in ständiger Bewegung, während das Wesen zum Energiestrahler eilte und ihn mit, einem Fußtritt zur Seite schleuderte.
    Unmittelbar darauf blitzte die Waffe auf, und ein Energiestrahl schoß dicht über den Boden hinweg in einen der Maschinenblöcke hinein. Er löste eine Explosion darin aus, deren Wucht sich jedoch in Grenzen hielt und lediglich die Verkleidung des Gerätes aufriß.
    Startac Schroeder und Trim Marath beobachteten das Wesen, das offensichtlich dem gleichen Volk angehörte wie jenes, das sie überwältigt und gefesselt hatte. Es schien noch sehr jung zu sein. Darauf deutete das verkümmerte Horn im Nacken hin. Möglich war jedoch, daß sie es mit einem anderen Geschlecht dieses Volkes zu tun hatten.
    Das fremde Wesen trat auf die beiden Mutanten zu, blickte sie kurz an und löste die Fesseln mit einem kleinen Instrument, das es aus dem Gürtel zog. Dann wandte sich der Fremde ab und kehrte in sichtlicher Eile zum Ausgang zurück. „Danke!" rief Trim. „Warum?" fragte der Terraner.
    Ihr

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