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2068 - Die Falle der Sambarkin

Titel: 2068 - Die Falle der Sambarkin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie stets trotzig erscheinen. Leichte Einkerbungen um den Mund und um die Augen herum erweckten den Eindruck, sie sei kalt und berechnend. „Ein Drittel der Besatzung ist also nicht einsatzfähig", stellte die Kommandantin bestürzt fest. Fee Kellind blickte auf die Monitoren, auf denen die fünfhundert Raumschiffe, ein Teil der Raumstationen und der Pilz dom zu erkennen waren. Erstaunlicherweise rührte sich noch nichts. „Unter diesen Umständen bleibt uns wirklich nichts anderes übrig, als zu warten", sagte sie. „Wir können nur hoffen, dass wir irgendwann eine friedliche Antwort auf unsere Verständigungsversuche erhalten und dass man in uns nicht den feindlichen Eindringling sieht, der zu vernichten ist."
    Major Taeg gab den beiden anderen Medikern mit einer Geste zu verstehen, dass sie die Hauptleitzentrale verlassen sollten. Hier gab es nichts mehr für sie zu tun. „Ich möchte, dass du dich um Mondra Diamond kümmerst", sagte sie zu Gustavo Arkennte, als sich das Eingangsschott hinter ihnen geschlossen hatte. „Ich gehe davon aus, dass sie nach den Ereignissen der letzten Tage die Hilfe eines Psychologen benötigt. Sie wird dir dankbar sein, wenn du dich um sie kümmerst. Zwar wird sie medizinisch von Darla Markus betreut, zusätzliches psychologisches Einfühlungsvermögen kann jedoch nicht schaden."
    „Ich gehe zu ihr", bestätigte Gustavo Arkennte.
    „Lass uns miteinander reden", schlug Gustavo Arkennte vor, nachdem er die Kabine Mondra Diamonds betreten hatte. „Klar", versetzte die ehemalige TLD-Agentin sehr kühl. „Ich rede mit jedem Menschen - aber eigentlich erst, nachdem er sich vorgestellt hat."
    „Du weißt nicht, wer ich bin?" Der Mediker blickte sie erstaunt an. „Das überrascht mich ein wenig. Entschuldige bitte, aber ich bin ansonsten an Bord der SOL sehr gut bekannt." Er lächelte flüchtig. „Dachte ich zumindest. Ich heiße Gustavo. Ich arbeite als Mediker in der Abteilung von Major Hery-Ann Taeg."
    Mondra Diamond saß in einem Sessel in der Ecke des Raumes, hatte die Beine übereinandergeschlagen und die Arme vor der Brust gekreuzt. Somit bot sie ein Bild absoluter Ablehnung. Der Psychologe registrierte es und zog seine Schlüsse daraus. Unaufgefordert setzte er sich in einen anderen Sessel, der in der Mitte des Raumes an einem Tisch stand. „Ich konnte mich in den letzten Wochen nicht um alles kümmern", sagte sie. „Das verstehe ich sogar", versetzte er mild lächelnd. „Du hattest ja wirklich andere Probleme."
    „Das stimmt genau. Ich hatte anderes zu tun."
    „Ich weiß. Deswegen bin ich hier.
    Um dir Hilfe anzubieten." Der Mediker rückte ihr ein wenig näher. Mondra Diamond blickte ihn mit einem Gesichtsausdruck an, den er nicht deuten konnte. „Bisher hatte ich immer mit Darla Markus zu tun", sagte sie. „Wieso bist du jetzt da?"
    „Es kann dir nicht schaden, dich auch mit mir auseinandersetzen zu müssen." Im Gegensatz zu Mondra saß Gustavo vollkommen entspannt. „Du hast eine Menge über dich ergehen lassen müssen.
    Die Trennung von Perry Rhodan. Die Sorge um Delorian Rhodan. Die Angst um ihn. Sein Zerfall. Und schließlich das überraschende Ende, das ein Anfang war."
    „Und?"
    „Ereignisse dieser Art gehen nicht spurlos an uns vorüber."
    „Wie wahr!" Sie lächelte spöttisch. „Ich hoffe, sie haben dich nicht allzu sehr mitgenommen."
    „Wir reden von dir, nicht von mir."
    „Du redest davon. Ich nicht." Sie warf den Kopf in den Nacken, weil ihr eine Locke über die Augen geraten war. „Was ist mit der SOL? Wo sind wir? Wann sind wir? Was ist passiert? Niemand hält es für nötig, uns darüber zu informieren. Ich sitze hier unten, bin von allem abgeschnitten und kann mir meine eigenen Gedanken machen, wie es um die SOL steht."
    „Du fühlst dich isoliert?
    Eingeschlossen?"
    „Eher belästigt."
    „Nun, wir stehen am Anfang, Mondra." Der Psychologe erhob sich. „Alles ist noch viel zu frisch. Es braucht seine Zeit, um solche Erlebnisse verarbeiten zu können. Für heute sollst du nur wissen, dass ich immer für dich da bin, wenn du mich brauchst. Ich komme wieder."
    „Einverstanden!" Sie blieb sitzen. „Aber nur auf schriftlichen Antrag. Ansonsten verzichte ich auf deine Hilfe. Hast du mich verstanden?"
    „Du bist aggressiv. Ich verstehe es aber."
    „Das hört sich doch gut an! Und jetzt geh bitte aus meiner Kabine. Such dir jemand anderen, der Hilfe benötigt - unter den Tausenden von Menschen an Bord wird es sicher jemanden geben, der sie

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