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2068 - Die Falle der Sambarkin

Titel: 2068 - Die Falle der Sambarkin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dicke von etwa 200 Metern und einem Durchmesser von mehr als 1100 Metern.
    Sie wirkten trotz ihrer Größe allerdings geradezu unauffällig im Vergleich zu etwa fünfhundert Raumschiffen. SENECA lieferte detaillierte Aufnahmen. Einschnürungen im Raumschiffsrumpf sowie seltsame Vorrichtungen, die an Beine erinnerten, ließen die Schiffe in ihrer äußeren Form entfernt wie terranische Ameisen aussehen. Fee Kellind wandte sich an die Funk- und Ortungsabteilung. „Nehmt Verbindung mit den Besatzungen der Stationen oder der Raumschiffe auf!" forderte sie. „Sie gehören vermutlich dem gleichen Volk oder doch einander freundschaftlich gesinnten Intelligenzvölkern an. Jedenfalls sind Feindseligkeiten nicht auszumachen. Auch weisen Raumanalysen nicht darauf hin, dass irgendwo Kämpfe stattgefunden haben. Spuren energetischer Ausschüttungen sind nirgendwo zu entdecken."
    Während sie auf den Hinweis wartete, dass eine Kommunikation mit dem unbekannten Volk möglich sei, überlegte sie, was sie sagen und wie sie die Anwesenheit der SOL in diesem Raumgebiet erklären sollte. Es würde nicht einfach sein. Viel würde vom Verständnis der anderen abhängen. Eine Kommunikation konnte nur zustande kommen, wenn beide Seiten darum bemüht waren. Fee war 1,75 Meter groß und hatte lange blonde Haare. Ihre hellblauen Augen trugen den Ausdruck unverkennbarer Intelligenz und einer großen Persönlichkeit. Sie hatte eine Ausbildung als TLD-Agentin genossen, wobei die Schwerpunkte auf Naturwissenschaften, Mathematik, Raumschiffstechnik und Organisation gelegen hatten.
    Sie war erst Kommandantin der GOOD HOPE III gewesen, um danach zur SOL berufen zu werden. Von den Besatzungsmitgliedern wurde sie wegen ihrer mehrfach nachgewiesenen Eignung als Kommandantin in keiner Weise in Frage gestellt. „Was ist los?" fragte sie ungeduldig. „Warum braucht ihr so lange?"
    „Die anderen antworten nicht", eröffnete die Funkabteilung ihr. „Wir haben alles an Kommunikationsmitteln aufgeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen. Vergeblich. Die Wesen dort drüben reagieren nicht." Der Emotionaut Muel-Chen räusperte sich kräftig. Fee Kellind blickte zu ihm hinüber und wartete. Er hob entschuldigend die Hand und hustete einige Male, bis seine Atemwege frei waren. „Irgend etwas ist beim Durchgang mit mir passiert", sagte er. „Ist vorbei. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die SOL nicht von der Stelle zu bewegen ist. Um keinen Millimeter."
    Der Emotionaut unternahm einen weiteren Versuch, die SOL auf einen Kurs zu bringen, der von der Riesensonne wegführte. Vergeblich. Das gigantische Hantelschiff hing unverrückbar fest. Messungen ergaben, dass von den zwölf Raumstationen Kraftfelder ausgingen. Dort standen Fesselfeldprojektoren mit hoher Kapazität. Ihre Leistung war so groß, dass die SOL ihnen nichts entgegenzusetzen hatte. Fee wandte sich in der Hoffnung an den Arkoniden, dass dieser ihnen helfen konnte. Doch der Expeditionsleiter antwortete ihr nicht. Regungslos saß Atlan in seinem Sessel.
    Er hatte die Augen geschlossen, und nichts deutete darauf hin, dass er das Bewusstsein wiedererlangt hatte. Erschrocken stellte die Kommandantin jetzt fest, dass nicht nur er neutralisiert war, sondern alle Unsterblichen. Nicht ein einziger von ihnen war handlungsfähig. Von ihnen war keine Hilfe zu erwarten.
    Faer Rinkadon verkniff sich eine Entgegnung. Der Pilzdom sollte Materie aufgenommen haben? Das schien der Kommandantin unmöglich zu sein.
    Aber sie sagte es nicht, und Sekunden später war sie froh darüber. Ein materiell stabiler Körper tauchte aus dem Pilzdom auf. Im direkten Vergleich zum Dom war er klein. Tatsächlich aber war es ein gewaltiges Hantelgebilde, immerhin etwa 8000 Meter lang. Es war ein Gebilde, das aus einem golden schimmernden Material gefertigt zu sein schien und von einem blau leuchtenden Schutzschirm eingehüllt wurde. Die Kommandantin dachte an die eindringlichen Warnungen der Ritter von Dommrath. „Jede Aktivität am Pilzdom stellt für die Zivilisationen von Dommrath eine tödliche Gefahr dar", hatte man ihr eingehämmert. „Daher ist jeder, der möglicherweise durch den Pilzdom kommt, als Bote einer feindlichen Macht anzusehen!" Man hatte vom sogenannten Krisenfall Heliot gesprochen, diesen Begriff aber auch nicht weiter erläutert. Faer Rinkadon hatte sich schon oft Gedanken über Sinn und Zweck der Forschungen am Pilzdom gemacht. Sie war für sich zu einem Schluss gekommen, über den sie wohlweislich mit

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